Triple A für alle getesteten Geräte
Getestet wurde mit einem herkömmlichen Reinigertab plus Regeneriersalz und Klarspüler, und zwar im Spar-, Intensiv- und Automatikprogramm. Das Spar- oder Ecoprogramm mit einer Temperatur von meist 50 Grad Celsius ist ausschlaggebend für die Einordnung der Geräte in eine der sieben Energieeffizienzklassen von A bis G. Anders als etwa bei Kühlschränken wird auf dem Label der Geschirrspüler nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch die Reinigungs- und die Trockenwirkung angegeben. Bei allen Testgeräten steht dort „AAA“, was sich in der Praxis als zutreffend erwies.
Weniger Strom, längeres Programm
Der geringe Strom- und Wasserverbrauch muss aber an anderer Stelle ausgeglichen werden, nämlich durch eine verlängerte Programmdauer. Das Bosch-Modell ist das einzige, das im Automatikprogramm (bei normaler Verschmutzung) deutlich unter zwei Stunden bleibt. Im Sparprogramm vergehen oft mehr als zweieinhalb Stunden.
Weit darüber liegt der Bauknecht-Spüler, bei dem mehr als dreieinhalb Stunden (!) ins Land ziehen, bevor er im Sparprogramm fertig ist. Dies war der hauptsächliche Grund für sein „durchschnittlich“ im Endurteil. Da kann es von Vorteil sein, wenn die Maschine ein Schnellreinigungsprogramm für weniger verschmutztes Geschirr oder Besteck hat, wie beispielsweise Elektra Bregenz. Das Programm „Mini 30“ ist bei einer Wassertemperatur von 35 Grad in einer halben Stunde fertig.
Programmvielfalt nicht immer sinnvoll
Ansonsten ist die Vielzahl von Programm- und Temperaturalternativen in Maßen sinnvoll. Bei harten Verkrustungen in Töpfen und auf Pfannenböden hilft das Intensivprogramm, das mit 65 bis 70 Grad und mehr Wasser ans Werk geht. Nur Juno/Electrolux und Quelle/Privileg hatten Probleme und mussten sich mit einem „weniger zufriedenstellend“ in diesem Punkt begnügen.
Im Hinblick auf die Umwelt ist kritisch anzumerken, dass Miele, Gorenje und Bauknecht für den Intensivgang generell zwei Tabs empfehlen. Damit gehen sie auf Nummer sicher, weshalb die Geräte auch so getestet wurden. Die anderen Hersteller verlangen jedoch nur einen Tab, was in der Regel ausreicht.
Automatik als taugliche Alternative
Im Vergleich zu früher erfreulich weiterentwickelt wurde das Automatikprogramm. Ein Sensor überprüft den Verschmutzungsgrad des Spülwassers und stellt Temperatur und Programmdauer darauf ein. Besonders gut funktionierte dies bei Bosch und Elektra Bregenz, aber auch bei den übrigen Testgeräten ist die Verwendung der Automatik eine alltagstaugliche Alternative. Die Verbrauchswerte nähern sich bei normaler Verschmutzung denjenigen der Sparprogramme.
Programme vergleichen nicht sinnvoll
Vergleiche der Programme untereinander sind übrigens nicht sinnvoll. Juno/Electrolux etwa reinigt zwar nur „weniger zufriedenstellend“ im Intensiv-, aber „sehr gut“ im Sparprogramm. Das heißt jetzt nicht, dass man verkrustete Töpfe im Sparprogramm spülen sollte, denn dann wäre das Ergebnis noch schlechter.