Sie garteln gern? Dann nichts wie los, denn Erdäpfel lassen sich sogar auf dem Balkon anbauen.
Kartoffelpflanzen sind an sich anspruchslos. Sie gedeihen in fast jedem Boden und sind eine gute Vorkultur für Gemüse, das später gepflanzt wird. Erdäpfel können sogar auf dem Balkon gezogen werden. Dazu braucht es aber ein Gefäß mit mindestens 50 cm Durchmesser.
Sortenwahl
Kartoffelpflanzen sind einjährige Nachtschattengewächse mit hübschen Blüten. Essbar sind nur die Knollen, die die Pflanze unterirdisch austreibt; das Grüne ist giftig. Die Pflanzen sind an sich krankheitsanfällig. Durch Züchtungen wurden aber robustere Sorten entwickelt. Wenn Sie sich für alte oder sonstige rare Sorten interessieren: In Spezialgeschäften oder bei Vereinen gibt es entsprechende Saat-, also Pflanzkartoffeln.
Erdäpfel sind frostempfindlich. Wer möglichst früh im Jahr frische Kartoffeln ernten will, lässt die Knollen ungefähr einen Monat vor dem Setzen in flachen Kisten in einem hellen Raum bei 10 bis 15 Grad Celsius vorkeimen. Ende April, Anfang Mai werden die Knollen mit den Augen bzw. Austrieben nach oben mindestens 10 cm tief in Reihen gesetzt und mit Erde bedeckt. Sowohl in der Reihe als auch zwischen den Reihen ausreichend Abstand lassen, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können.
Anbau
Erdäpfel sollten übrigens weder nach noch direkt neben Paradeisern angebaut werden, da beide anfällig für Krautfäule sind (diese lässt die Pflanzen frühzeitig absterben).
Stichwort Pflanzenkrankheiten und Schädlinge: In Haus- und Kleingärten treten wieder vermehrt Kartoffelkäfer auf. Larven und Käfer müssen frühzeitig abgesammelt werden, damit die Pflanzen nicht durch Fraß geschädigt oder überhaupt vernichtet werden.
Sobald das Kraut beginnt, stark in die Höhe zu wachsen, ist darauf zu achten, dass der Boden gut feucht ist. Andernfalls bilden die Pflanzen rasch Knollen und wachsen nicht mehr.