Handy mit dem TESTURTEIL: "sehr gut"
Samsung Galaxy S5
Mit Spannung erwartet, großteils überzeugend und überkomplett ausgestattet, aber unspektakulär – so präsentiert sich das Galaxy S5 (getestet unter Android 4.4.2). Darüber hinaus ist es – ähnlich wie das Xperia Z2 von Sony – ein Outdoor-Gerät mit Staub- sowie bis zu 30 Minuten Wasserdichtheit in 1 Meter Tiefe (vorausgesetzt, alle Abdeckungen sind geschlossen). LTE, NFC und USB 3.0 werden unterstützt. Das Display (Diagonale: 5,1 Zoll), die Akkuleistung sowie die Tonqualität des Music Players können überzeugen. Auch die Foto- und Videoqualität ist hoch, wenngleich Videobild und -ton nicht ganz an die Ergebnisse des Konkurrenten iPhone 5S heranreichen und die Kamera im Vergleich mit jener des Nokia Lumia 1020 etwas zurück bleibt. Die Bildqualität bei geringem Umgebungslicht wurde gegenüber dem Galaxy S4 verbessert, die HDR-Funktion arbeitet gut. Weniger gut klingt der einzelne Lautsprecher auf der Geräterückseite, der bei höherer Lautstärke außerdem für Vibrationen sorgt. Das S5 unterstützt MHL (Mobile High-Definition Link), einen neuen Standard zur Übertragung von hochauflösenden Fotos und Videos auf einen externen Bildschirm. Das passende Kabel muss extra gekauft werden. Der Fingerscanner zum Entsperren des Smartphones ist neu, anders als beim iPhone 5S kann man aber nicht den Finger auflegen, sondern muss ihn über einen schmalen Bereich ziehen, was etwas weniger komfortabel ist.
Handys mit dem TESTURTEIL: "gut"
HTC One M8
Die Meinungen über das Aussehen des aktuellen HTC-Flaggschiffes One M8 sind geteilt, nicht zuletzt wenn man es dem kleineren, vergleichsweise grazilen Vorgängermodell M7 gegenüberstellt. Davon abgesehen kann man nicht leugnen, dass es sich beim M8 um ein in weiten Teilen überzeugendes Top-Smartphone handelt (getestet unter Android 4.4.2). Dies reicht vom 5-Zoll-Display über die Akkuleistung und die Tonqualität (Music Player und Videoaufnahmen) bis hin zur Unterstützung von LTE und NFC. Allerdings sollte man die „BoomSound“-Funktion nur über die Lautsprecher und nicht über die Kopfhörer verwenden, weil dann die tiefen Frequenzen zu sehr dominieren. Etwas zwiespältig sind die Ergebnisse im Fotobereich. Während die Frontkamera mit 5 MP überzeugende „Selfies“ liefert hat HTC die Auflösung der rückseitigen Kamera auf 4 MP reduziert. Dafür gibt es eine Duo Camera, die Tiefenimformationen aufnimmt. So kann man nachträglich den Fokus einer Aufnahme verändern oder 3D-Effekte einfügen. Allerdings beschert dieses Konzept dem M8 nur ein „durchschnittlich“ bei der Bildqualität. Der Akku ist nicht selbst austauschbar, sondern fest verbaut. Die Empfangsempfindlichkeit sinkt bei Berührung des unteren Bereichs der Gehäuserückseite.
Sony Xperia Z2
Mit dem Xperia Z2 schließt Sony fast nahtlos an das Vorgängermodell Z1 an. Das Gerät bietet nichts Innovatives, ist aber ein sehr gelungenes Top-Smartphone mit überwiegend überzeugenden Leistungsdaten (Akkuleistung, Bildqualität,Tonqualität des Music Players). LTE und NFC werden unterstützt. Das Geräte wurde unter Android 4.4.2 getestet. Displaydiagonale: 5,2 Zoll. Eine erwähnenswerte Besonderheit: Das Z2 ist (wie auch das Z1) staub- und wasserdicht (bis zu 30 Minuten in 1,5 Meter Tiefe), gilt also als Outdoor-Smartphone (vorausgesetzt, alle Abdeckungen sind geschlossen). Allerdings wartet das Samsung Galaxy S5 mit der gleichen Fähigkeit auf. Kein wirklicher Mangel, aber doch etwas störend ist, dass bei hellem Sonnenlicht das Raster der Display-Matrix durchscheint. Auch ist die Displayoberfläche anfällig für Kratzer. Der Akku ist nicht selbst austauschbar, sondern fest verbaut.
LG G Flex D955
Umfangreich ausgestattetes Top-Modell mit gebogenem Display sowie einer "selbstheilenden" Rückseite, die kleinere Kratzer wieder verschwinden lässt, als Besonderheiten. Das unter Android 4.2.2 getestete G Flex besticht unter anderem durch seine komfortable Handhabung, seine gute Akkulaufzeit, die Bildqualität (leider nicht auch die Tonqualität) seiner HD-Videos, den guten Klang seines Musik-Players (bei Verwendung der mitgelieferten Kopfhörer), den überzeugenden Sprachübersetzungsassistenten und die hohe Internettauglichkeit, die nicht zuletzt dem großen Display zu verdanken ist. Wozu dieses gebogen sein muss, ist unklar, denn um dem (einzelnen) Betrachter ein möglicherweise beeindruckenderes Filmerlebnis als üblich bieten zu können, müsste die Displayauflösung höher sein als 720 x 1280 Pixel. So aber ergeben sich in erster Linie Nachteile in Form von Spiegelungen und – bei Sonnenlicht – Blendeffekten. Das Gerät liegt zwar gut in der Hand, steckt man es hingegen ein, trägt es aufgrund der Bauweise deutlich mehr auf als flach gebaute Smartphones. Liegt es auf dem Tisch und man möchte schnell eine SMS eintippen, dann beginnt es ab der Höhe der zweiten Buchstabenreihe unangenehm zu wippen. Der interne Speicher (tatsächlich frei verfügbar: 24 GB) ist nicht durch eine externe Karte erweiterbar.
BlackBerry Z30
Das Modell Z30 ist die größere Version des Z10 und läuft wie dieses unter dem aktuellen Betriebssystem BlackBerry OS 10. Es handelt sich um ein reines Touchscreen-Smartphone, also ohne die klassische BlackBerry-Tastatur. Dank des großformatigen, flüssig reagierenden Displays sind im Test alle Handhabungs- und Komfortbewertungen auf einem hohen Niveau. Hervorzuheben sind weiters die Foto- und Videoqualität und die Tonqualität des Musik-Players (bei Nutzung der mitgelieferten Kopfhörer).
Nokia Lumia 1520
Das Lumia 1520 ist ein Windows Phone (getestet unter Windows 8.0), das mit seinem großen 6-Zoll-Display zu den Phablets zählt. Die beeindruckenden Eckdaten, wie z.B. Full HD-Display, 2,2-GHz-Prozessor und 19-MP-Kamera, spiegeln sich in überzeugenden Testergebnissen wider. Konkret beziehen sich diese auf: Akkulaufzeit, Empfangsempfindlichkeit, Foto- und Videoqualität, Video-Tonqualität, Tonqualität des Musik-Players (mitgelieferte Kopfhörer), allgemeine Handhabung sowie Onboard- und Offboard-Navigationslösung. Drahtloses Laden des Akkus über ein spezielles Ladegerät möglich. Eventueller Nachteil aller Phablets: Aufgrund der Gerätegröße fast nicht mit einer Hand bedienbar.
Sony Xperia Z1 Compact
Wer entgegen dem aktuellen "Wachstumstrend" auf der Suche nach einem relativ handlichen (4,3 Zoll), hochwertigen Android-Smartphone (getestete Version: 4.3) ist, ist mit dem Xperia Z1 Compact gut bedient, das obendrein staub- und wassergeschützt ist. Positiv bewertet wurden u.a.: Akkulaufzeit, Empfangsempfindlichkeit, Menüführung, Bildqualität (nicht aber die Tonqualität) der Videos und die Offboard-Navigationslösung. Weitere Besonderheit: Mittels Adapter kann man USB-Sticks an das Smartphone anschließen. Kopfhörer werden keine mitgeliefert.
Huawei Ascend G700-U10 Dual Sim
Mittelklasse-Smartphone mit Platz für zwei SIM-Karten, getestet unter Android 4.2.1. Das Gerät ist nicht herausragend und man muss Abstriche bei der Ausstattung hinnehmen, es bewegt sich aber immer noch über dem Durchschnitt. Die Handhabung, das Display und die Offboard-Navigationslösung sind positiv hervorzustreichen, ebenso die relativ gute Akkulaufzeit. Wie bei vielen Smartphones leidet der Empfang bei Berührung der Geräterückseite im unteren Bereich. Die Klangqualität des Musik-Players mit den mitgelieferten Kopfhörern ist mager, diese sollten ausgetauscht werden. Nur 5,7 GB interner Speicherplatz frei verfügbar, kein LTE, kein Lagesensor. Im Test hat das Löschen von Dateien aus der Bildergalerie nicht einwandfrei funktioniert.
Acer Liquid S2
Mit 6 Zoll Bildschirmdiagonale und einem Gewicht von stolzen 233 Gramm zählt das Acer Liquid S2 zu den Phablets (getestet unter Android 4.2.2). Das Gerät ist gut ausgestattet, mit HD-Display, 2,2-Ghz-Prozessor, NFC und LTE. In hellem Sonnenlicht ist die Lesbarkeit des Displays ein wenig eingeschränkt, weil das Touchscreen-Raster sichtbar wird. Die seitlich platzierten Stereolautsprecher haben eine relativ geringe Ausgangslautsärke. Gut bewertet wurden: die Akkulaufzeit, die Bildqualität (aber nicht die Tonqualität) der Videos, die Offboard-Navigationslösung und die allgemeine Handhabung. Beim Falltest brach das Display eines der Testgeräte, was möglicherweise auf das Gerätegewicht zurückzuführen ist. Möglicher Nachteil aller Phablets: Die einhändige Bedienung ist aufgrund der Gerätegröße fast nicht möglich.
Motorola Moto G
Einfach handhabbares, mit 4,5 Zoll noch relativ kompaktes Einsteigermodell in die Android-Welt (getestet unter Version 4.3) mit hoher Displayauflösung, aber entsprechenden Abstrichen bei der Ausstattung. So kann man z.B. keine externe SD-Karte verwenden und an internem Speicher sind nur 5,5 GB frei verfügbar. Kopfhörer werden keine mitgeliefert. Unterm Strich hat das Gerät ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wiko Highway
Der französische Hersteller Wiko hat sich auf die nicht allzu häufig anzutreffenden Dual-Sim-Smartphones spezialisiert. Das Highway (getestet unter Android 4.2.2.) ist an sich gut ausgestattet (wenn auch ohne LTE-Unterstützung), hat eine gute Empfangsempfindlichkeit sowie weitere positive Bewertungen bei der Videoqualität (nicht aber beim Videoton), dem Klang des Musik-Players (bei Nutzung der mitgelieferten Kopfhörer) und der allgemeinen Handhabung. Abwertungen gab es für die Verarbeitung des Smartphones bzw. bei der Benutzung auftretende Phänomene: Im Fotomodus wurde das Gehäuse der Testgeräte recht warm, nach dem Neufokussieren im Videomodus war ein durch Interferenzen verursachtes, störendes Klickgeräusch zu hören, die Kameralinse war nicht exakt montiert, sodass die Gefahr bestand, mit dem Metallrahmenauf empfindlichen Oberflächen Kratzer zu verursachen und auch der Rahmen rund um das Blitzlicht war scharfkantig. Keine externe SD-Karte verwendbar, 10 GB Speicher frei verfügbar.
Nokia Lumia 1320
So wie das Modell Lumia 1520 ist auch das 1320 ein Phablet mit großen 6-Zoll-Display. Die Ausstattung ist gegenüber dem Schwesternmodell abgespeckt, trotzdem ist das Lumia 1320 (getestet unter dem Betriebssystem Windows 8.0) ein in vieler Hinsicht empfehlenswertes Gerät: Akkuleistung, Menüführung und allgemeine Handhabung sowie Displayqualität können überzeugen. Der größte Schwachpunkt des Geräts ist die magere Fotoqualität der 5-MP-Kamera. Auch die Tonqualität der Videoaufnahmen lässt zu wünschen übrig. Störend ist die fehlende Beleuchtung der drei ins Gehäuse integrierten Softkeys. Möglicher Nachteil aller Phablets: Die einhändige Bedienung ist aufgrund der Gerategröße fast nicht möglich.
Fairphone FP1
Mit dem ethischen Aspekt des von einer niederländischen Initiative angebotenen Fairphones haben wir uns hier befasst: Fairphone: Nicht fair, aber fairer als alle anderen. Hier nun die Testergebnisse für das mit 4,3 Zoll recht kompakte Gerät unter Android 4.2.2. An den klassischen Telefonfunktionen gibt es nichts auszusetzen, der Touchscreen funktioniert einwandfrei und die Kamera liefert brauchbare Fotos. Das Fairphone ist außerdem Dual-Sim-tauglich. Die übrigen Ausstattungs- und Handhabungsurteile fallen eher durchschnittlich aus, was das Fairphone aber nicht grundsätzlich zu einem schlechten Gerät macht. Negativ aufgefallen ist, dass die drei Softkeys nicht beleuchtet sind, der Ton der Videoaufnahmen und die Tatsache, dass weder Kopfhörer noch Ladegerät bzw. -kabel mitgeliefert werden. Die gewohnten Google-Services sind nicht vorinstalliert, es gibt aber einen eigenen Installationsassistenten. Etwas ungewohnt ist die Menüführung, die sich von den meisten anderen Android-Geräten unterscheidet und manchmal zur Fehlbedienung führt. Eine nette Idee ist die "Frieden genießen"-Funktion, die für bis zu drei Stunden alle Verbindungen unterbricht.
YotaPhone C9660
Nicht Dual-Sim, sondern Dual-Display heißt es beim russischen Elektronikhersteller Yota Devices. Das mit 4,3 Zoll relativ kompakte Yotaphone ist vorne ein herkömmliches Smartphone (getestet unter Android 4.2.2) und auf der Rückseite ein E-Book-Reader mit monochronem E-Ink-Display. Dessen Vorteil des sehr geringen Stromverbrauchs wird auch im Alltag genutzt: Inhalte des Hauptdisplays können auf der Rückseite dargestellt werden, wobei Karten oder Fotos in entsprechend niedriger Qualität wiedergegeben werden. Trotzdem ist die Akkulaufzeit kurz. Leider ist das E-Ink-Display kein Touchsreen, sondern hat nur einen eher schlecht reagierenden berührungsempfindlichen Bereich. Nach Anmeldung sind kostenlos nutzbare Bücher verfügbar, allerdings nur auf Russisch bzw. eine sehr beschränkte Auswahl auf Englisch. Die Bedienung des Smartphones im Auslieferungszustand ist etwas schwierig, man kann aber die gewohnte Android-Bedienleiste einblenden. Bei den Testgeräten wurde hin und wieder die WLAN-Verbindung unterbrochen. Die Softkeys sind unbeleuchtet, der Videoton schlecht, Speichererweiterung mittels SD-Karte ist nicht möglich. Gute Noten gibt es für die Empfangsempfindlichkeit, die Tonqualität des Musik-Players (mit den mitgelieferten Kopfhörern), die Qualität und Bedienung des Hauptdisplays und die Handhabung von Kamera- und Videofunktion.
Samsung Galaxy Core Plus
Ein mit 4,3 Zoll recht kompaktes Mittelklasse-Smartphone, getestet unter Android 4.2.2. Abgesehen von NFC gibt es keine erwähnenswerte Ausstattung. Das Display ist in Ordnung, bleibt aber mit 480 x 800 Pixel deutlich hinter dem Spitzenfeld zurück. Unter guten Lichtverhältnissen liefert die Kamera brauchbare Bilder, die Bedienung ist – wie von Android gewohnt – gut. Negativ aufgefallen sind die geringe Empfangsempfindlichkeit, die fehlende Beleuchtung der Softkeys und die bescheidene Tonqualität der Videoaufnahmen. Beim Tippen liefert der Touchscreen keine Vibrations-Rückmeldung. 2,15 GB interner Speicher sind frei verfügbar.