Hier die Steckbriefe von Handys mit dem Testurteil: "gut":
Apple iPhone 6s Plus
Für das iPhone 6s Plus mit 5,5 Zoll Diagonale gilt alles, was beim kleineren Modell iPhone 6s gesagt wurde: Die aktuellen Apple-Smartphones zählen weiterhin zu den Topgeräten, die einzige wirklich interessante Neuerung gegenüber den Vorjahresmodellen ist aber die 3D-Touch-Funktion, also die Druckempfindlichkeit des Touchscreens. Dies rechtfertigt für Besitzer aktuellerer iPhone-Modelle noch keinen Neukauf. Ärgerlich ist, dass die ohnehin sehr hochpreisigen Basismodelle mit 16 GB internem Speicher für den multimedialen Einsatz (inklusive 4k-Videos) nur bedingt geeignet sind, weil der Platz viel zu rasch knapp wird. Auch beim 6s Plus ist die Akkulaufzeit gegenüber dem Vorgängermodell übrigens leicht zurückgegangen.
Apple iPhone 6s
Das iPhone 6s (Displaydiagonale: 4,7 Zoll) hält den hohen Standard des Vorgängermodells iPhone 6, eine wirkliche Innovation ist aber eigentlich nur die 3D-Touch-Funktion. Diese ergänzt die Wischgesten und das Tippen durch die "dritte Dimension" des festen Fingerdrucks (wobei sogar Abstufungen möglich sind). Das kann z.B. für den Schnellzugriff auf bestimmte Apps (Kamera, Music-Player, Mail) nützlich sein, ist aber kein vorrangiges Kaufargument - besonders dann nicht, wenn man ohnehin bereits ein neueres iPhone-Modell besitzt. Neu ist außerdem die Möglichkeit, 4k-Videos aufzunehmen. Das ist aber nur sinnvoll, wenn man ein geeignetes TV-Gerät für die Wiedergabe der hoch auflösenden Videos daheim hat. Und wenn man sich nicht für das "Basismodell" mit 16 GB internem Speicher entscheidet. Da die iPhones grundsätzlich keine externe Speichererweiterung zulassen, ist das 16-GB-Modell mittlerweile eigentlich nicht mehr empfehlenswert. Zu schnell füllen Apps, Fotos, Musik und Videos den Speicher, von dem ja ohnehin weniger als 15 GB tatsächlich frei genutzt werden können. Eine Alternative zum Aufpreis von 110 Euro für das 64-GB-Modell ist zwar das Ausweichen in die Cloud, doch dabei muss man allfällige Datenschutzbedenken über Bord werfen. Eine halbe Stunde Video in 4k beansprucht übrigens 10 GB. Ebenfalls ärgerlich: Die Akkulaufzeit ist eine Spur kürzer als beim Vorgängermodell.
LG G4
Das G4 des südkoreanischen Herstellers LG löst das LG G3 ab (getestet 10/2014), von dem es auch ein paar Schwächen übernommen hat. Dazu zählt vor allem die starke Erwärmung (bis zu 50 Grad C) bei aufwendigen Spielen, intensivem Kameraeinsatz oder der Verwendung von Google Earth, was zum automatischen Abschalten des Blitzlichtes oder zur Reduktion der Displayhelligkeit führen kann. Auch die seitliche Lesbarkeit des Displays ist beim G4 beeinträchtigt. Und die Kamera-Bedientasten sitzen zu nahe bei der Linse, wodurch Fingerabdrücke und unbeabsichtiges Abdecken drohen. Damit sind die negativen Punkte aber auch schon aufgezählt. Das leicht gebogene, 5,5 Zoll große QuadHD-Display ist brillant, die Kamera liefert eine gute Foto- und Videoqualität und wartet mit Zusatzfeatures wie Laser-Autofokus und Rohdaten-Speicherung auf. Die Empfangsempfindlichkeit ist gut, ebenso die Akkuleistung. Getestet wurde das Gerät unter Android 5.1. Und nicht zu vernachlässigen: Als eines der wenigen Topmodelle hat das LG G4 noch einen microSD-Einschub sowie einen einfach austauschbaren Akku.
Huawei P8
Einen Sprung nach vorne gemacht hat der chinesische Hersteller Huawei im Vorjahr mit dem Ascend P7 (getestet 10/2014). Das aktuelle Modell P8 verteidigt nun erfolgreich den errungenen Platz am unteren Ende des Spitzenfeldes und präsentiert sich als schnelles, umfangreich ausgestattetes und gut handhabbares Smartphone unter Android 5.0. Displaydiagonale 5,2 Zoll. Negativ aufgefallen sind die Erwärmung bei starker Beanspruchung, die durchschnittliche Bildqualität sowie die ebenfalls durchschnittliche Akkuleistung. Insgesamt ist das Huawei P8 aber ein überlegenswertes Einstiegsmodell in die Topklasse.
Alcatel OneTouch Idol 3 (5,5 Zoll)
Das größere Geschwistermodell des gleichnamigen Smartphones mit 4,7 Zoll Diagonale, das wir zeitgleich getestet haben. Wobei sich das 5,5-Zoll-Modell im Test besser schlug, unter anderem aufgrund des schnelleren Prozessors, der höheren Displayauflösung und der größeren Speicher- und Akkukapazität. Die beiden an der Front platzierten Stereolautsprecher stechen klanglich hervor, neigen aber fallweise zum Verzerren. Die Displayanzeige kann um 180 Grad gedreht werden. Unterstützt NFC. 11 GB interner Speicher verfügbar, 13-MP-Kamera. Getestet unter Android 5.0.2.
Sony Xperia M4 Aqua
Ein wasserdichtes Smartphone, das – weitgehend – hält, was es verspricht. Den Test unter Wasser überstand es ohne Folgeschäden, lediglich kurz danach machten Lautsprecher und Mikrofon vorübergehend Schwierigkeiten. Darüber hinaus punktet das 5-Zoll-Gerät mit der Qualität von Display und Touchscreen und mit einer überaus guten Empfangsempfindlichkeit. Auch die Fotoqualität der 13-MP-Kamera ist – unter guten Lichtbedingungen – zufriedenstellend. Negativ bewertet wurde lediglich die Tonqualität der Videoaufnahmen. NFC wird unterstützt. Der intern verfügbare Speicher ist mit 3,96 GB recht mager, kann aber (wie bei fast allen Geräten in diesem Test) durch eine externe Speicherkarte erweitert werden. Insgesamt ist das M4 Aqua eine Überlegung wert. Getestet unter Android 5.0.
LG G4c
Das G4c ist das schwächer ausgestattete Geschwistermodell des ebenfalls von uns getesteten Topmodells G4. Das G4c schlägt sich zwar nicht schlecht, ist aber mit seinen 5 gegenüber 5,5 Zoll nicht nur kleiner, sondern auch in jeder Hinsicht schwächer als das G4. Unterm Strich handelt es sich beim G4c um ein gutes Mitteklasse-Smartphone, das mit vergleichsweise langer Akkulaufzeit sowie guter Displayqualität und Handhabung punktet. 8-MP-Kamera, NFC-Unterstützung. 3,45 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 5.0.2. Sehr ähnlich, aber ohne LTE-Unterstützung, ist das gleichfalls im Test befindliche Modell Magna.
Wiko Highway Star 4G
Ein 5-Zoll-Smartphone der Mittelklasse in schlankem Gehäuse. Die Kameraqualität lässt trotz der 13 MP zu wünschen übrig und es leidet – wie bei vielen Smartphones – bei Berührung der Rückseite im unteren Bereich der Empfang. Davon abgesehen bewegen sich die Testergebnisse auf durchschnittlichem bis gutem Level. Zu nennen sind unter anderem das scharfe, reaktionsschnelle Display, die Onboard-Navigationslösung und die Tonqualität der mitgelieferten Kopfhörer. Außerdem handelt es sich um ein Dual-SIM-Gerät. Rund 12 GB interner Speicher sind verfügbar. Getestet unter Android 4.4.4.
Asus ZenFone 2
Der taiwanesische Hersteller ist vor allem aus dem Computerbereich bekannt, hat aber auch eine Handvoll Smartphones auf dem Markt. Mit dem ZenFone 2 liefert er ein Mittelklasse-Smartphone mit 5,5-Zoll-Display und aktuellem Betriebssystem (getestet unter Android 5.0), das einen sehr guten Touchscreen hat. Die 12,6-MP-Kamera liefert – zumindest unter guten Lichtbedingungen – akzeptable Fotos und sowohl die Akkuleistung als auch die Empfangsempfindlichkeit liegen im oberen Bereich. Der Music Player und die mitgelieferten Kopfhörer überzeugen klanglich. Deutlich unterdurchschnitllich ist nur die Genauigkeit der GPS-Positionsbestimmung. Die ins Gehäuse integrierten Softkeys sind unbeleuchtet. 11,3 GB interner Speicher. Dual-SIM.
Wiko Highway Pure 4G
Ein auffallend schlankes, ansprechendes Gerät mit 4,8 Zoll Displaydiagonale, das zwar nur zur Mittelklasse zählt, sich aber in vielen Bereichen des Tests gut geschlagen hat, inklusive Displayqualität, Touchscreenbedienung und Tonqualität der mitgelieferten Kopfhörer. Etwas seltsam verlief ein von Wiko angebotenes Firmware-Update. Die aktuelle Version wurde zwar geladen und erfolgreich installiert, danach zeigte das Gerät aber weiterhin die alte Versionsnummer an. Achtung! Das Highway Pure 4G hat zwar 12 GB internen Speicher, kann aber als einziges Gerät im aktuellen Test nicht mittels SD-Karte erweitert werden. Kamera 8 MP. Getestet unter Android 4.4.4.
Alcatel OneTouch Idol 3 (4,7 Zoll)
Im Vergleich zu den älteren Modellen OneTouch Idol und OneTouch Idol 2s (getestet 10/2013 bzw 6/2015) hat Alcatel beim Idol 3 merkbar nachgebessert. Es handelt sich um ein Mittelklasse-Smartphone mit zwei überdurchschnittlich gut klingenden Lautsprechern auf der Vorderseite sowie akzeptablem Display. Auch die mitgelieferten Kopfhörer sind brauchbar, man muss allerdings den internen Equalizer abstellen, um einen natürlichen Klang zu erzielen. Die restlichen Testergebnisse bewegen sich im Mittelfeld, nur die Qualität der 13-MP-Kamera ist unbefriedigend. 4,74 GB interner Speicher verfügbar. Unterstützt NFC. Getestet unter Android 5.0.2. Das Gerät gibt es auch in einer etwas besser abschneidenden Variante gleichen Namens mit 5,5 Zoll Displaydiagonale.
LG Magna
Das Magna gleicht äußerlich dem ebenfalls getesteten Mitteklassemodell G4c und weist auch sonst große Ähnlichkeiten sowie ähnliche Testergebnisse auf. Das Magna unterstützt allerdings kein LTE. Unterm Strich ist es ein wenig schlechter als das G4c, aber immer noch empfehlenswert. 5 Zoll Diagonale, 8-MP-Kamera. 3,58 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 5.0.1.
Microsoft Lumia 640 XL DS
Während der Zusatz DS in der Modellbezeichnung für Dual-SIM steht, weist XL darauf hin, dass es sich um ein großformatiges Smartphone handelt. 5,7 Zoll Diagonale hat Microsoft dem Gerät spendiert, außderdem NFC, eine 13-MP-Kamera, die nicht zuletzt gute Videos liefert, sowie ein angenehm anzusehendes und zu bedienendes Touchscreen-Display. Verzichten muss man hingegen auf LTE. Getestet unter dem Betriebssystem Windows Phone 8.1. Negativ aufgefallen ist, dass es bei aufwendig programmierten Spielen zu Rucklern und kurzen Aussetzern kommt.
Huawei P8 lite
Das Huawei P8 lite – nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls getesteten P8 – ist sehr dünn und macht sowohl optisch als auch haptisch einen hochwertigen Eindruck. Vor allem das 5-Zoll-Display und der Touchscreen schlugen sich im Test gut, aber auch der Videoton und die Onboard-Navigation. Leider waren die Ergebnisse für die Akkuleistung und die Empfangsempfindlichkeit (speziell bei Berührung der Rückseite im unteren Bereich) unterdurchschnittlich, sodass wir keine uneingeschränkte Empfehlung für den Kauf des Gerätes aussprechen können. Die Auslöseverzögerung der Kamera beträgt mehr als eine Sekunde. Die mitgelieferten Kopfhörer sollten gegen bessere getauscht werden. 13-MP-Kamera. 10,3 GB interner Speicher verfügbar. NFC. Getestet unter Android 5.0.
LG Leon 4G
Ein mit 4,5 Zoll Diagonale recht handliches Mittelklasse-Smartphone, das sich im Test nicht schlecht geschlagen hat, aber doch einige Beschränkungen aufweist. So genügt weder die Display- noch die Kameraqualität höheren Ansprüchen. Die Bedientasten (Lautstärke und Ein/Aus) befinden sich, wie auch bei anderen LG-Modellen, auf der Rückseite und liegen sehr knapp neben der Kameralinse. Das Gerät hat keinen Helligkeitssensor, und während des Tests wurde es so heiß, dass die Displaybeleuchtung automatisch reduziert wurde. Bei Berührung der Rückseite im unteren Bereich leidet die Empfangsempfindlichkeit. NFC wird unterstützt, 3,45 GB interner Speicher sind verfügbar. Getestet unter Android 5.0.1.
Acer Liquid Jade Z
Neben Asus ist mit Acer ein weiterer taiwanesischer Computerhersteller seit einigen Jahren auch auf dem Smartphonemarkt vertreten und mischt dort im niedrig- und mittelpreisigen Segment mit. Das Liquid Jade Z ist ein unspektakuläres 5-Zoll-Gerät, das sich beim Halten und Bedienen eher billig anfühlt. So wirken z.B. der Einschaltknopf sowie die Einschübe für SIM- und SD-Karte nicht besonders hochwertig. Unabhängig davon hat das Gerät im Test recht gut abgeschnitten und konnte auch mit seiner Displayqualität punkten. Bemängelt wurde das Nachlassen der Empfangsempfindlichkeit bei Berührung des unteren Bereichs der Geräterückseite und die Tonqualität der mitgelieferten Kopfhörer. Das erste Testmodell wurde im Regentest ernsthaft beschädigt. 4,73 GB interner Speicher verfügbar. Kamera mit 13 MP. Getestet unter Android 4.4.4.
Sony Xperia E4G
Trotz der Namensähnlichkeit mit dem ebenfalls getesteten Xperia E4 unterscheidet sich das E4G doch deutlich vom preisgünstigeren Modell. Mit 4,7 Zoll Displaydiagonale ist es eine Spur kleiner, unterstützt dafür aber LTE. Kompass und Lagesensor findet man beim E4G allerdings auch nicht und die Bildqualität der Fotos und Videos ist gleichfalls schlecht. Der zweite Pluspunkt, neben LTE, ist die Dual-SIM-Funktion – sofern man sie benötigt. Fazit: Einsteiger können auch zum preisgünstigeren Gerät greifen; für Kunden mit höheren Ansprüchen bietet das Xperia E4G zu wenig. So gesehen können wir keine Empfehlung dafür aussprechen.
Huawei Y635
Touchscreenbedienung und Menüführung des Y635 sind zwar gut, die Displayqualität und die Reaktionen des Touchscreens fallen aber merkbar hinter jene der Topklasse zurück. LTE wird unterstützt, sonst ist das Smartphone eher mager ausgestattet und zeigt diverse Schwächen. Die 5-MP-Kamera ist schlecht, der fehlende Kompass limitiert die Navigationsfunktion, die Softkeys sind unbeleuchtet. Rund 4 GB interner Speicher verfügbar. Displaydiagonale 5 Zoll, getestet unter Android 4.4.4. Fazit: Das Gerät ist in seiner Preisklasse sicher nicht die erste Wahl.