Es gibt einige wenige gute Wünschelrutengeher, aber auch sie machen Fehler. Die Mehrzahl liefert unbrauchbare Ergebnisse. Vorsicht bei Rutengehern, die zusätzlich "Spezialprodukte" gegen diverse Befindlichkeitsstörungen verkaufen. Meist ist das teurer Humbug.
Rutengeher im Test: Die Sache hat einen realen Kern. Rund 500 Radiästehten (so der Fachbegriff) wurden in einem Experiment auf die Pirsch geschickt, um mit der Wünschelrute oder ähnlichen Geräten etwaige Störfelder in Gebäuden und im Freiland aufzuspüren.
Es zeigte sich: Der durchschnittliche Rutengeher hat eine vom Zufall kaum abweichende Treffsicherheit. Mit anderen Worten: Allzuviel ist nicht dahinter. Die Behauptung vieler Branchenvertreter, bestimmte Orte nach eindeutigen Kriterien auffinden zu können, erwies sich als Wunschdenken. Die Forscher unter der Leitung von H.L. König und D. Betz (München) waren aber doch erstaunt, dass einige wenige Rutengeher eine außerordentlich hohe Trefferzahl verbuchen konnten. Das war mehr als Zufall.
Es gibt gute Rutengeher, aber sie sind selten: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, auf Personen zu treffen, deren Aussagen wertlos sind. Die meisten überschätzen sich.