Tageweise
Einmallinsen, Tageslinsen, Wegwerflinsen – sie meinen alle dasselbe: weiche
Kontaktlinsen, die Sie einen Tag lang tragen und wegwerfen, nachdem Sie sie aus
dem Auge genommen haben, anstatt sie zu reinigen und für das nächste Mal
aufzubewahren. Diese Linsen haben einen Wassergehalt von 60 bis 70 Prozent,
einen Durchmesser von 14 Millimetern und sind so dünn, dass es selbst gewieften
Sparfüchsen schwer fallen dürfte, sie ein zweites Mal ins Auge einzusetzen.
Sogar geübte Kontaktlinsenträger sind meist schon froh, wenn es ihnen gelingt,
diese Linsen auf Anhieb richtig im Auge zu platzieren.
Dünne Linsen sind empfindlich
Die Linsen werden in kleinen „Schälchen“ (Blister) geliefert, die meist zu
mehreren in einer Reihe aneinander hängen. Die Schälchen sind mit einer sterilen
Kochsalzlösung gefüllt und mit einer reißfesten Kunststofffolie verschlossen.
Einige Hersteller versehen ihre Produkte mit einem UV-Filter. Meist sind diese
Linsen auf Anhieb sehr gut verträglich. Problematisch kann allerdings das
Handling der großen, weichen und extrem dünnen Linsen werden. Nach dem
Herausnehmen aus dem Behältnis kleben sie gern am Finger fest, sie können sich
umstülpen, beim Einsetzen ins Auge zusammenfalten. Nach mehrfachen vergeblichen
Versuchen, sie ins Auge zu befördern, können sie so viel Wasser verloren haben,
dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind und eine neue Linse genommen werden
muss.