Die Augen sind immer auf Höchstleistung eingerichtet; deshalb kann man sie durch Schauen nicht überfordern, sehr wohl aber durch einseitige Belastung.
Erste Warnzeichen für Überanstrengung
Augenbrennen, schwere Lider oder verschwommenes Sehen sind erste Warnzeichen für Überanstrengung. Später können Doppelbilder, Schielen, Augenzittern und auch Augenschmerzen hinzukommen.
Verschiedene Auslöser
Sehstress kann von innen und von außen kommen: Wer ein Bild unbedingt gestochen scharf sehen möchte, die Randbereiche jedoch außer Acht lässt, belastet seine Augen erheblich. Bei konzentriertem Schauen vergisst man auch zu blinzeln, wodurch die Augen von der Tränenflüssigkeit nicht mehr ausreichend benetzt werden – sie brennen. Schafft man es nicht, den Blick gelegentlich von der Vorlage oder vom Bildschirm zu lösen, verstärkt sich das Problem: Dauerstress und Augenerschöpfung greifen ineinander und mobilisieren die letzten Reserven.
Vorschädigung wird verstärkt
Ist eine Kurz-, Weit- oder Stabsichtigkeit durch Brille oder Kontaktlinsen nicht ausreichend ausgeglichen, ermüden die Augen noch rascher – insbesondere bei Feinarbeit oder am Bildschirm. Bei mangelhafter Beleuchtung fehlt der für das Scharfsehen wichtige Kontrast, und die Augen versuchen dies durch verstärkte Anpassung auszugleichen. Auch das Flimmern von Leuchtstoffröhren oder vom Bildschirm setzt ihnen zu. Für vorgeschädigte Augen bringt jede Überlastung die Gefahr mit sich, dass der Schaden größer wird.