Jährlich 650 Erkrankungen in Österreich
Ein neuer Impfstoff soll Frauen vor der Ansteckung mit humanen Papilloma-Viren (HPV) und damit vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Die Erreger werden beim Geschlechtsverkehr übertragen. Jedes Jahr erkranken in Österreich durchschnittlich 650 Frauen. Ob die Impfung die Zahl der Krebsfälle verringern wird, ist derzeit unklar, denn es liegen noch keine endgültigen wissenschaftlichen Beweise vor. Bislang ist keine der im Rahmen von Studien geimpften Frauen erkrankt, dies gilt allerdings auch für nicht geimpfte Kontrollpersonen.
Wirkungsdauer des Impfstoffes noch unklar
Der Impfstoff wirkt gegen die HP-Virentypen 16 und 18 sowie die Genitalwarzen verursachenden Typen 6 und 11, die zusammen für 70 Prozent der Krebsfälle verantwortlich sind. Gegenüber anderen Virentypen ist die Impfung jedoch wirkungslos. Keine Wirkung erzielt der Impfstoff auch bei bereits infizierten Frauen. Unbekannt ist, wie lange der Impfstoff wirkt. Den besten Schutz gegen Papilloma-Viren bieten Kondome. Auch Frauen, die sich bereits impfen ließen, sollten bei der Vorsorgeuntersuchung regelmäßig einen Krebsabstrich vornehmen lassen.