Jeden Tag verschiedenste Gefühle
Jeder Mensch ist hin und wieder schlecht gelaunt oder verstimmt; oft aber nimmt man eine Verstimmung selbst gar nicht wahr. Psychologisch gesehen ist es unmöglich – und wäre genau genommen nicht einmal wünschenswert – immer völlig ausgeglichen zu sein. Stimmungen knüpfen an das eigene Körpergeschehen an und sind Reaktionen auf konkrete Erlebnisse und Vorfälle. Wir durchlaufen jeden Tag verschiedenste Gefühlszustände, die einerseits positiv, andererseits negativ getönt sind.
Stolz, froh, enttäuscht, bedrückt
Man kann sich stolz oder erwartungsvoll erregt, froh und vergnügt fühlen und zärtliche Gedanken hegen, dann aber auch verunsichert und nervös, ängstlich und niedergeschlagen, enttäuscht und traurig, bedrückt und bekümmert, verärgert und gereizt sein und nach außen hin abweisend. Dies sind durchaus normale Gefühle. Ein gewisses Maß an Launenhaftigkeit im Alltag ist völlig in Ordnung. Besonders Jugendliche sind häufig Stimmungsschwankungen ausgeliefert, wenn die Hormone Achterbahn fahren. Doch diese Launen halten meist nicht lange an, nach den Tränen wird bald wieder gelacht.
Höhen und Tiefen
Es ist auch normal, Höhen und Tiefen der Gefühle zu erleben, und gar nicht anders zu erwarten, wenn man sich etwa verliebt hat oder wenn man von geliebten Menschen Abschied nehmen muss. Es besteht jedoch ein erheblicher Unterschied zwischen normaler Traurigkeit und einer tiefen Depression, zwischen Freude und einer übersteigerten Euphorie.