Verhalten und Hausmittel
Bringen Sie lustvolle Bewegung in Ihr Leben; flottes Gehen oder
sportliche Betätigung – nicht zuletzt auch Erotik und Sex! – reduzieren
die Temperaturempfindlichkeit. Wer akut stark fröstelt, sollte unter die Decke und etwas
Warmes – Tee oder Suppe – zu sich nehmen. Auf keinen
Fall Alkohol: Der öffnet die Poren und lässt weitere Wärme entweichen.
Kneippen daheim trainiert die Gefäße und fördert die Durchblutung:
Fußbäder und Wechselduschen
Ansteigend warme Fußbäder und Wechselduschen bringen den Kreislauf wieder in
Schwung. Am besten beginnt man noch bettwarm am Morgen mit einer warmen Dusche,
schaltet nach einer Minute kurz auf kaltes Wasser um und wiederholt dies zwei
Mal. Beendet wird mit kaltem Wasser, worauf man sich abtrocknet und ankleidet.
Die Kleidung sollte aus Naturfasern sein und nicht beengen. Enge Strümpfe und zu
knappe Schuhe meiden. Thermosohlen fördern das Wärmegefühl in den Füßen. Auf die
Kopfbedeckung nicht vergessen: Über den Kopf wird besonders viel Wärme
abgegeben. Eine wärmende Auflage auf der Matratze kann gegen nächtliches Frieren
helfen.
Es ist wichtig, täglich eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit, am besten
Mineralwasser, Kräuter- oder Früchtetee, zu sich zu nehmen. Untergewichtige
sollten ein paar Kilos zulegen.
Medizin
Eine Labordiagnose kann klären, ob das Kältegefühl Symptom einer Krankheit
ist und gezielt behandelt werden muss. Ist Stress die Ursache des Problems, gilt
es zu überlegen, wie er abgebaut werden kann.
Ärztliche Beratung: Dr. Erika Trappl