Getestet wurden von der Stiftung Warentest 7 vollintegrierte Geschirrspüler und 2 Standgeräte sowie 5 bauähnliche teilintegrierte Geräte. Die Geschirrspüler wurden in folgenden Kategorien bewertet: Spar-, Automatik- und Kurzprogramm. Zudem wurden geprüft: Handhabung, Sicherheit und Geräusch. Aus den Noten in den Kategorien ergeben sich Gruppenurteile. Aus den Gruppenurteilen setzt sich das Testurteil zusammen.
Getestet werden weder kostenlose Muster noch Prototypen, sondern alle Geräte werden anonym im Handel eingekauft.
Geänderte Untersuchungsmethodik ab 2017
Die Untersuchungen wurden größtenteils wie in den vorangegangenen Geschirrspülertests durchgeführt. Abweichend davon prüfen die Tester ab 2017 das Spar-, Kurz- und Automatikprogramm in Anlehnung an die internationale Norm IEC 60436:2015 mit unterschiedlicherem Geschirr, wie es auch in Haushalten vorkommt. Ähnlich wie in den Jahren davor wird ab 2017 Porzellan durch Kunststoffteile ersetzt. Fürs Spülen verwenden die Tester ab 2017 handelsübliche phosphatfreie Solotabs.
Im Automatikprogramm wird ab 2017 auch das Trocknen sowie die Anpassung des Automatikprogramms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an die halbe Beladungsmenge geprüft. Bewertet wird dabei unter anderem die Veränderung des Strom- und Wasserverbrauchs und die Dauer. Das Geräusch wird seit 2017 mit dem oben beschriebenen Geschirr ermittelt. Neben der Untersuchungsmethodik passten die Tester auch die Bewertungsgrenzen für das Reinigungsergebnis, die Spüldauer und den Strom- und Wasserverbrauch an die Entwicklung in den letzten Jahren an.
Die Noten für die Geschirrspüler ab 2017 sind mit den Noten der Geschirrspüler bis einschließlich 2016 nicht direkt vergleichbar. Die Testmethodik bis 6/2016 beruhte auf folgenden Grundlagen:
Geprüft wurde in Anlehnung an EN 50242/EN 60436:2008 + EN 50242:2008/A11:2012. Die Spülgänge wurden durchgeführt mit handelsüblichen Solotabs, Klarspüler und Enthärtersalz. 30 Minuten nach Programmende beurteilten die Tester erst das Trocknen, dann das Reinigen. Ermittelt wurde in allen Programmen die Dauer sowie der Strom- und Wasserverbrauch. Die Maschinen waren stets mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken beladen.
Im aktuellen Test wurde folgendermaßen vorgegangen:
Die Tester prüften das Spar-, Automatik- und Kurzprogramm in Anlehnung an IEC 60436:2015 mit haushaltsüblichem Geschirr wie Töpfen, Porzellan, Gläsern und Glasschüsseln, Besteck und Kunststoffteilen. Die Spülgänge führten die Tester mit handelsüblichen phosphatfreien Solotabs, Klarspüler und Enthärtersalz durch. 30 Minuten nach Programmende wurde erst das Trocknen, dann das Reinigen beurteilt. Ermittelt wurde in allen Programmen die Dauer sowie der Strom- und Wasserverbrauch. Beladen wurden die Maschinen stets mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken.
Sparprogramm: 20 %
Die Tester prüften mit normal verschmutztem Geschirr das Reinigen und Trocknen; Maschine teilweise beladen mit Kunststoffteilen.
Automatikprogramm: 20 %
Das Reinigen und das Trocknen wurde ermittelt mit normal und stark verschmutztem Geschirr, darunter auch Kunststoffteile. Die Anpassung an unterschiedliche Verschmutzung und Geschirrmengen wurde ermittelt mit stark und normal verschmutztem Geschirr sowie mit halber Beladungsmenge.
Kurzprogramm: 20 %
Auch im zeitverkürzten Programm prüften die Tester das Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr, darunter auch Kunststoffteile.
Handhabung: 20 %
Fünf Nutzer beurteilten den täglichen Gebrauch (unter anderem Programmwahl, Einfüllen von Reiniger, Salz und Klarspüler, Nutzung der Körbe). Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung und die Integrierbarkeit der Maschine.
Sicherheit: 10 %
Mechanische Sicherheit (Verletzungsgefahr, Verarbeitung), Schutz vor Wasserschäden.
Geräusch: 10 %
Wir ermitteln die Schallleistung nach DIN EN 60704–2–3: 2016 (Entwurf) in dB(A) mit dem Geschirr wie in den Prüfgrundlagen beschrieben.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind mit Fußnoten gekennzeichnet.
Waren die Ergebnisse des Trocknens im Sparprogramm nicht zufriedenstellend, konnte das Urteil fürs Sparprogramm nicht besser sein.
Waren Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm weniger zufriedenstellend oder schlechter, wurde das Testurteil abgewertet. War das Trocknen im Spar-, Kurz- oder Automatikprogramm oder der Strom- bzw. Wasserverbrauch im Automatik- oder Kurzprogramm weniger zufriedenstellend oder schlechter, wurde das jeweilige Programm abgewertet.
Sind die Urteile gleich oder geringfügig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.