An die 300 Polizzen wurden überprüft - bei 87 Prozent besteht Änderungsbedarf - mehr als die Hälfte ist zu teuer
Viele Versicherungspolizzen ...
Haushaltsversicherungen zählen zu den am häufigsten verkauften Polizzen in Österreich. Obwohl es sich dabei um ein relativ einfaches Produkt handelt, wissen wir aus Konsumentenbeschwerden, dass es im Schadensfall immer wieder ein böses Erwachen gibt, weil bestimmte Gefahren offenbar nicht oder nicht ausreichend versichert sind.
... sollten geändert werden
Vor einigen Monaten riefen wir deshalb zum Polizzencheck auf. Dank der zahlreichen Verträge, die uns zur Überprüfung eingesandt wurden, ließ sich nun erstmals feststellen, ob die Kunden ausreichend und richtig versichert sind oder wo es hapert. Tatkräftig unterstützt wurden wir dabei von den österreichischen Versicherungsmaklern, die im Gegensatz zu den meisten anderen Polizzenvertreibern unabhängig von den Versicherungsunternehmen agieren. Sie werteten die anonymisierten Verträge aus und erarbeiteten Vorschläge für Einsparungsmöglichkeiten oder Verbesserungen – mit bemerkenswerten Resultaten: Bei 87 Prozent der geprüften Polizzen zeigte sich mehr oder weniger großer Änderungsbedarf!
Oft unterversichert
So waren beispielsweise die Versicherungssummen bei jedem Zweiten zu niedrig und bei jedem Fünften zu hoch. „Zu niedrig“ bedeutet Unterversicherung, und das heißt im Schadensfall, dass Ihnen nur ein Teil des Schadens
ersetzt wird! In neueren Verträgen lässt sich diese Gefahr durch eine pauschalierte Versicherungssumme in Kombination mit einem Unterversicherungsverzicht vermeiden.
"Zu hoch" bedeutet Überversicherung – Sie zahlen Prämie für mehr (Quadratmeter, Sachwerte usw.), als Sie eigentlich haben. Die Versicherungssumme für die in den meisten Polizzen inkludierte Privathaftpflicht lag bei fast zwei Drittel der Verträge unter 1 Million Euro und entspricht somit nicht mehr den aktuellen Erfordernissen – und auch nicht dem, was in neueren Verträgen schon Usus ist.
Überhöhte Prämien
Besonders ins Auge stachen unserem Expertenteam die Prämien, denn diese waren bei einem Großteil der bestehenden Verträge zu hoch – die Bandbreite reichte von 5 bis 60 Prozent. Im Schnitt wird für Haushaltsversicherungen also um fast ein Drittel zu viel gezahlt! Hier bieten Neuverträge zurzeit fast immer günstigere Prämien, und das bei besserer Deckung bzw. höherer Versicherungssumme.