Egal, ob zuerst die Henne war oder doch das Ei – weit davor kam zweifellos die Werbung, und so ist es bis heute. Sei es ein neues Markenprodukt, der neue Name eines Unternehmenskonzerns oder – so wie derzeit – bei den staatlich geförderten Pensionsinvestmentfonds (PIF): Genaueres ist zwar noch nicht bekannt, aber dafür wird schon seit Spätsommer heftig um zukünftige Altersvorsorger geworben. Wer sich so früh schon in eine Filiale beispielsweise der Bank Austria oder der Creditanstalt begab, um sich näher zu erkundigen, erhielt dementsprechend widersprüchliche Angaben. Und auch die prognostizierten 8 Prozent Durchschnittsrendite, die von manchen Medien gleich brav wiedergegeben wurden, sind alles andere als garantiert.
Fix ist bislang so viel: Ab Jänner 2000 werden jährliche Beträge bis zu 1000 Euro (13.760 Schilling) zu einer Pensionszusatzversicherung, zu einer Pensionskasse, zu einem Pensionsinvestmentfonds und für die freiwillige Höherversicherung in der gesetzlichen Sozialversicherung mit einer Prämie von 3,5 Prozent gefördert. Wer also den oben genannten geförderten Höchstbetrag einzahlt, erhält von Vater Staat eine Prämie in Höhe von 482 Schilling jährlich – allerdings nur einmal pro Person, also unabhängig davon, ob man sich beispielsweise freiwillig höher versichert und gleichzeitig in einen oder mehrere PIF einzahlt.