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Pension und Vorsorge (Kommentar) - Mit 17 schon ans Renterl denken

Vorsorge - schon in jungen Jahren? Ein satirischer Kommentar von Alois Grasböck.

Es ist nicht wahr, dass die Politik nichts zusammenbringt. So ist es ihr zum Beispiel ganz gut gelungen, jungen Leuten den Eindruck zu vermitteln, dass sie im Alter keine Pension bekommen werden. Oder nur eine ganz kleine, die nicht zum Leben reichen wird.

Sack Geld umgefallen

In Einzelfällen denken sogar schon 17-jährige Schüler sorgenvoll ans Renterl und sind durch den Hinweis, dass man über die Welt in 50 Jahren nichts Genaues wisse, keineswegs zu beruhigen. Natürlich ist Vorsorge immer gut, und mit dem Sparen kann man nicht früh genug anfangen, da hat der Sparefroh schon Recht. Außerdem schaut die Bevölkerungspyramide tatsächlich alles andere als pyramidal aus. Allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass der heute 17-jährige Schüler in fernen Tagen, wenn er Opa ist, von seinem Geldinstitut die Nachricht bekommt: „Geschätzter Kunde, in New York ist leider kürzlich ein Sack Geld umgefallen, wobei sich der Inhalt in Luft aufgelöst hat. Wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass es sich dabei um Ihre Pension gehandelt hat.“

Seid sparsam, das kann nie schaden

Vor einiger Zeit hätte diese Vision entrüstete „Unmöglich!“-Rufe ausgelöst, nach den jüngsten Ereignissen in der Finanzwelt sollten die Rufe etwas vorsichtiger ausfallen. Die Zeiten ändern sich schneller, als man denkt. Es ist ja auch der einst beliebte Satz „Wer sein Geld auf ein Sparbuch legt, anstatt Aktien zu kaufen, ist ein Dummkopf“ wieder aus der Mode gekommen. Doch Kopf hoch, lieber 17-Jähriger! Deine Generation hat ein paar Jahrzehnte Zeit, das Leben und das Pensionssystem so zu gestalten, dass ihr auch ohne Glücksspiel im Finanzcasino halbwegs über die Runden kommt. Schaut genau hin, wie vertrauenswürdig die Leute sind, bei denen ihr euer Geld anlegt. Und seid sparsam, das kann nie schaden!

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