Immer wieder kommt es zu unerfreulichen Überraschungen, wenn Konsumentinnen und Konsumenten via PayPal mit ihrer Diners-Club-Kreditkarte zahlen.
Der jüngste Fall betrifft einen KONSUMENT-Abonnenten, der bei einem deutschen Online-Händler eine Uhr um 1.240 Euro kaufte. Die Bezahlung erfolgte mit der Diners-Club-Kreditkarte des Konsumenten via PayPal. Eine teure Variante, wie sich später herausstellte.
6,62 % mehr als Verkaufspreis abgezogen
Dem Kunden wurden nämlich 1.322,09 Euro abgezogen. Das sind 82,09 Euro oder 6,62 % mehr als der Verkaufspreis. Auf seine Anfrage erhielt der Uhren-Käufer von Diners Club folgende Erklärung:
„Das PayPal-Konto kann bei Hinterlegung mit Diners Club/Discover nur in Dollar geführt werden […] PayPal reicht bei uns immer in Dollar ein und exakt dieser eingereichte Dollar-Betrag wird von uns in Euro umgerechnet. Die Originalbeträge sind uns weder bekannt noch werden diese bei der Einreichung als Datensatz übermittelt. Dieses Problem, auf das wir leider gar keinen Einfluss haben, ist uns bekannt und um unseren Karteninhabern entgegenzukommen, verzichten wir auf die übliche Manipulationsgebühr bei Fremdwährungen.“
Kursdifferenzen: deutlichere Informationen wünschenswert
Außerdem erwähnt Diners Club, dass es durch die Kursdifferenz zu Abweichungen vom Originalbetrag kommen könne und sie auf diesen Umstand explizit hinweisen würden. Zusätzlich zeige auch PayPal noch vor Abschluss des Kaufes den Dollar-Betrag an. Somit könne spätestens hier die Transaktion noch abgebrochen werden. Rein rechtlich dürften diese Informationen ausreichen. Wie die Erfahrungen zeigen, könnten die Informationen über das Bezahlen bei PayPal mit einer Diners-Club-Kreditkarte aber deutlicher und damit kundenfreundlicher sein.