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Investmentfonds im Dauertest: Osteuropa - Hoffnung im Osten

  • Aktienfonds Osteuropa im Blickpunkt
  • Heikler Markt mit hohen Chancen, aber auch hohem Risiko

Boom noch nicht vorbei

Einst war Osteuropa durch wirtschaftliche Tristesse bekannt: veraltete Schwerindustrie, marode Infrastruktur und bröckelnde Bauten. Heute hingegen wachsen die Volkswirtschaften der östlichen Nachbarn rasant – mit Zuwachsraten, von denen wir nur träumen können. Noch immer liegt das ökonomische Niveau der neuen EU-Mitgliedsländer deutlich unter jenem der „alten“ EU-Staaten. Es gab und gibt viel aufzuholen. Experten nehmen an, dass der Boom noch nicht vorbei ist.

In einzelne Aktien sollten Laien nicht investieren

Von diesem Boom können auch Anleger profitieren. Vor allem mit Aktienfonds, denn vom Investieren in einzelne Aktien sollten Laien besser die Finger lassen. Östliche Unternehmen sind im Ausland meist wenig bekannt. Zu groß ist die Gefahr, eine Niete zu ziehen.

Klare Aufwärts-Tendenz

In den letzten Jahren haben Anleger mit Osteuropa-Fonds gute Erträge erzielt. Dieser Markt hatte eine klare Aufwärts-Tendenz. In der Tabelle ist auch der Index MSCI-Osteuropa angeführt. Der wird nicht aktiv gemanagt, sondern bildet die Gesamtentwicklung des Marktes ab. Und schneidet ganz von selbst „überdurchschnittlich“ ab. Das heißt: In diesem Markt konnte man eigentlich kaum verlieren. Sogar Fonds, die „unterdurchschnittlich“ bewertet wurden, haben respektabel an Wert zugelegt.

Durch die  Bewertung unserer deutschen Schwesterorganisation Stiftung Warentest lässt sich hier die Spreu vom Weizen trennen. Fünf Jahre lang muss sich ein Fonds am Markt bewähren, ehe er in unsere Bewertung einbezogen wird. Die Spitzenreiter haben in dieser Zeit nicht nur an Wert am meisten zugelegt, sondern waren auch in ihrer Entwicklung stabiler als der Durchschnitt des Marktes.

Chance-Risikoklasse

Gute Nerven braucht man allerdings, wenn man hier einsteigen will. Alle Fonds unserer Tabelle haben auf einer zehnteiligen Skala die Chance-Risikoklasse 8 oder 9. Klasse 9 bedeutet, dass ein Anleger mit diesem Fonds bis zu 60 Prozent seines eingesetzten Kapitals innerhalb eines Jahres verlieren kann. Bei der Risikoklasse 8 sind es bis zu 50 Prozent. Bei österreichischen Aktienfonds liegen die Chance-Risiko-Klassen niedriger, nämlich zwischen 6 und 7.

Wichtig zu wissen, falls Sie mit dem Einsteigen liebäugeln: Die Verluste sind nicht theoretisch, sondern treten auch tatsächlich ein: Auch die Spitzenreiter in der Tabelle , die stark „überdurchschnittlich“ bewerteten Fonds, haben bisher phasenweise Verluste von über 30 Prozent eingefahren. Und: Erfolge in der Vergangenheit lassen  keinen Rückschluss auf die zukünftige Entwicklung zu: Der Absturz der High-Tech-Aktien beweist drastisch, dass Märkte nicht für ewig nach oben gehen müssen.

Vor dem Kauf informieren wo investiert wird

Unsere Tabelle umfasst alle Fonds, die hauptsächlich Aktien in Osteuropa halten. Das müssen nicht nur Unternehmen mit Sitz in EU-Beitrittsstaaten sein, auch Rumänien, Russland oder die Balkanländer sind mögliche Varianten. Daher sollte man sich vor dem Kauf erkundigen, wo genau hauptsächlich investiert wird. Österreich gilt traditionell als Tor zum Osten. In der Bewertung wirkt sich dies allerdings nicht aus. Fonds österreichischer Fondsgesellschaften rangieren hier unter „ferner liefen“. Mit einer Ausnahme: Der Fonds Raiffeisen Osteuropa Aktien nimmt momentan den beachtlichen zweiten Rang ein.

Chance-Risikoklasse

Gute Nerven braucht man allerdings, wenn man hier einsteigen will. Alle Fonds unserer Tabelle haben auf einer zehnteiligen Skala die Chance-Risikoklasse 8 oder 9. Klasse 9 bedeutet, dass ein Anleger mit diesem Fonds bis zu 60 Prozent seines eingesetzten Kapitals innerhalb eines Jahres verlieren kann. Bei der Risikoklasse 8 sind es bis zu 50 Prozent. Bei österreichischen Aktienfonds liegen die Chance-Risiko-Klassen niedriger, nämlich zwischen 6 und 7. Wichtig zu wissen, falls Sie mit dem Einsteigen liebäugeln: Die Verluste sind nicht theoretisch, sondern treten auch tatsächlich ein: Auch die Spitzenreiter in der Tabelle , die stark „überdurchschnittlich“ bewerteten Fonds, haben bisher phasenweise Verluste von über 30 Prozent eingefahren. Und: Erfolge in der Vergangenheit lassen keinen Rückschluss auf die zukünftige Entwicklung zu: Der Absturz der High-Tech-Aktien beweist drastisch, dass Märkte nicht für ewig nach oben gehen müssen.

Schwankungen

Das Diagramm in der Spalte „Spanne der Einjahresbewertungen“ veranschaulicht, wie stark die Bewertung im Beobachtungszeitraum geschwankt hat. Je länger der Balken, desto größer die Schwankung. Der senkrechte rote Strich zeigt die aktuelle Bewertung.

Vor dem Kauf informieren wo investiert wird

Unsere Tabelle umfasst alle Fonds, die hauptsächlich Aktien in Osteuropa halten. Das müssen nicht nur Unternehmen mit Sitz in EU-Beitrittsstaaten sein, auch Rumänien, Russland oder die Balkanländer sind mögliche Varianten. Daher sollte man sich vor dem Kauf erkundigen, wo genau hauptsächlich investiert wird. Österreich gilt traditionell als Tor zum Osten. In der Bewertung wirkt sich dies allerdings nicht aus. Fonds österreichischer Fondsgesellschaften rangieren hier unter „ferner liefen“. Mit einer Ausnahme: Der Fonds Raiffeisen Osteuropa Aktien nimmt momentan den beachtlichen zweiten Rang ein.

Für Einsteiger, Fondsbesitzer und Anlageprofis

Die Testergebnisse aller 1700 Investmentfonds finden Sie in unserer „Konsument“ Fonds-Info, die jeden Monat neu aktualisiert herauskommt.

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So lesen Sie die Tabelle

ISIN: International Securities Identification Number, Internationale Wertpapierkennnummer, das zuverlässigste Fonds-Identifikationsmerkmal, die Namen sind oft stark abgekürzt. Die Buchstaben zeigen die Herkunft des Fonds an: AT = Österreich, FR = Frankreich, IE = Irland, LU = Luxemburg.

Art: T = thesaurierender Fonds (jährliche Erträge werden automatisch wiederveranlagt); A = Fonds mit jährlicher Ausschüttung. Wird ein Fonds in beiden Varianten angeboten, ist nur die thesaurierende Art angeführt.

Chance-Risiko-Klasse: Die Fonds sind nach der Wahrscheinlichkeit eines Verlusts innerhalb eines Jahres eingeteilt. Risikoklasse 1 bedeutet, dass der Fonds höchstwahrscheinlich nicht mehr als 2,5 Prozent Verlust im Jahr erreicht, in Risikoklasse 10 sind es 60 Prozent und mehr. 

„Konsument“-Testurteil: Setzt sich zusammen aus den Punktezahlen für Wertentwicklung und Stabilität (75 Prozent Wertentwicklung, 25 Prozent Stabilität). Die Bewertung jedes Fonds bewegt sich zwischen 0 und 100 Punkten, der Durchschnitt der jeweiligen Fondsgruppe liegt immer bei 50 Punkten. Die Gesamtpunktezahl eines Fonds kann nicht höher sein als die Punktezahl für die Wertentwicklung. Eine Abwertung ist mit einem Sternchen gekennzeichnet.

Wertentwicklung: Die Fonds werden jeweils über die fünf letzten Jahre betrachtet. Für jeden Monat wird die Wertentwicklung des Fonds mit dem Durchschnitt der jeweiligen Fondsgruppe verglichen. Die Summe der positiven Abweichungen wird ins Verhältnis zur Summe aller Abweichungen gesetzt.

Stabilität: Es wird untersucht, in wie vielen Monaten des Betrachtungszeitraums von 60 Monaten der Fonds besser war als der Gruppendurchschnitt. War ein Fonds in 35 Monaten besser als der Durchschnitt, bekommt er 58,3 Punkte (100 x 35 : 60).

Spanne der Einjahresbewertungen: Der fünfjährige Betrachtungszeitraum wird in Einjahresperioden unterteilt, die jeweils um einen Monat später beginnen, also August 1999 bis Juli 2000, September 1999 bis August 2000 etc. Das Diagramm zeigt die Bandbreite dieser Einjahresbewertungen. Die Enden des Balkens stellen die schlechteste und die beste Bewertung dar, der senkrechte Strich die aktuelle. Die Balkenlänge zeigt also das Ausmaß der Schwankungsbreite.

Verlustanalyse. Längste Verlustphase: längster Zeitraum, in dem der Fonds durchgehend unter einem einmal erreichten Wert lag. Dauert diese Phase noch an, ist dies mit zwei Sternchen gekennzeichnet. Die maximale Verlusthöhe gibt an, wie weit der Fond unter einen einmal erreichten Wert gefallen ist. Beide Daten beziehen sich auf die Werte zu Monatsende.

Wertentwicklung: Durchschnittliche Wertentwicklung der letzten ein, drei und fünf Jahre in Prozent pro Jahr.

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