Bevor Sie in Fonds veranlagen, sollten Sie sich einige Fragen stellen.
Über Investmentfonds nachdenken
Langsam steigen die Zinsen wieder. Dennoch schaut das gute alte Sparbuch noch nicht wirklich attraktiv aus. Das wäre ein Grund, ernsthaft über Investmentfonds nachzudenken.
Habe ich frei verfügbares Kapital?
Wer gerade so viel Geld zur Verfügung hat, dass sich die Kreditraten fürs Haus und die Lebenshaltungskosten für die Familie ausgehen, ist definitiv kein Fondstyp. Dieser Personenkreis braucht einen Notgroschen, falls plötzlich der Kühlschrank streikt oder eine Zahnsanierung nötig wird – also Geld, das jederzeit verfügbar ist –, am besten aus einem täglich fälligen Sparprodukt. Nun lässt sich ein Fonds zwar jederzeit verkaufen. Ob das aber Sinn macht, wenn sein Kurswert gerade sehr schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt.
Plane ich in nächster Zeit große Anschaffungen?
Das Geld, das Sie in Fonds stecken, sollten Sie längere Zeit entbehren können. Der Kauf eines Fonds ist im Allgemeinen mit Spesen (dem sogenannten Ausgabeaufschlag) verbunden, die durch eine gute Gewinnentwicklung erst verdient werden müssen. Es ist möglich, dass der Wert Ihres Aktienfonds in einem Jahr nach dem Kauf in die Höhe schießt und Sie mit einem Verkauf den Gewinn realisieren können.
Es ist aber genauso gut möglich, dass Sie geplant hatten, den Fonds zehn Jahre zu halten, und am Ende dieser Frist dümpelt sein Wert dahin, sodass Sie ein paar Jahre Behaltedauer anhängen müssen, um vielleicht doch noch mit einem Plus auszusteigen.