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Hotelbuchung - Herbergsuche im Netz

Reisebüro, Internet oder das Hotel direkt – wer bietet die besten Preise?

Ein Blick auf den Kalender lässt Freude aufkommen: Nationalfeiertag und Allerheiligen fallen günstig. Gleich zweimal gibt es im Herbst noch Möglichkeiten, mit minimalem Verbrauch an Urlaubstagen ein verlängertes Wochenende zu genießen. Das sind die Wochenenden, an denen Städtetrips hoch im Kurs stehen. Für manche nicht allzu entfernten Ziele muss es nicht gleich ein Pauschalangebot für einen Städteflug sein. Geht die Reise etwa nach Budapest, München, Venedig oder Prag, sind auch Bahn und Auto eine Überlegung wert.

Angenehm, wenn dann am Abend keine mühsame Herbergsuche in der Fremde mehr nötig ist, sondern bereits ein im Voraus reserviertes Quartier wartet.

Preisvergleiche

Es gibt immer mehr Möglichkeiten, Unterkünfte auch im Internet über Hotelreservierungssysteme zu buchen. Wir haben recherchiert und einen Preisvergleich zu einer Reisebürobuchung sowie einer Direktanfrage beim jeweiligen Hotel angestellt (Adressen siehe dazu: Tabellen - "Hotelbuchung").

Beschreibungen im Internet ausführlicher

Erste Erfahrung: Die Beschreibung von Hotel und Zimmern ist im Internet häufig ausführlicher als in Katalogen. Dabei stellte sich auch so manche „Unschärfe“ in Katalogen heraus: Während dort beim Zimmerstandard oft lapidar „DU/Bad/WC“ steht, können Sie bei manchen Internetanbietern zwischen verschiedenen Standards innerhalb desselben Hotels wählen, also auch ganz konkret zwischen Bad oder Dusche. Das ist bei Preisvergleichen in Erwägung zu ziehen. Wir haben, wenn es mehrere Internet-Angebote gab, jene Kategorien ausgewählt, die als „Standard“ oder „Internetangebot“ angepriesen wurden und von denen manche nur über eine Dusche verfügten.

Sparen ist möglich

Auch die Währung, in der ein Quartierpreis angegeben wird, kann bisweilen als Kostenfaktor eine Rolle spielen. Keine Probleme sollte es geben, wenn ein Anbieter aus dem Euroraum in einer der Eurowährungen anbietet. Werden die Preise jedoch beispielsweise in Dollar angegeben, können Wechselkursschwankungen ins Gewicht fallen. Einige Web-Seiten bieten eigene Währungsumrechnungssysteme an, die sind aber nur selten wirklich benutzerfreundlich.

Um Details wie Eincheckzeiten, Nebengebühren oder Kinderermäßigungen müssen Sie sich bei Buchung via Internet natürlich selbst kümmern. Geübte „Surfer“ und Reiseprofis werden diese Hürde meistern, wer allerdings wenig reist und mit den Gepflogenheiten nicht so vertraut ist, wird die persönliche Beratung im Reisebüro vermissen.

Für den gelernten Österreicher, der es gewohnt ist, mit dem Preis pro Person und einem allfälligen Einzelzimmerzuschlag zu rechnen, mag es auch verwirrend sein, dass die Preisangaben im Netz sich normalerweise auf den Preis für das Zimmer beziehen, unabhängig davon, ob etwa in einem Doppelzimmer eine oder zwei Personen nächtigen.

Fazit

Fazit unseres Preisvergleichs: Keine Buchungsart ist generell die günstigste oder grundsätzlich teurer. Erstaunlich: Eine Direktbuchung bringt – zumindest bei unseren Beispielen – selten eine Ersparnis, ist in vielen Fällen sogar die teuerste Variante! Jede Buchungsart stellte zumindest einmal das billigste beziehungsweise teuerste Angebot.

Aber unsere Erhebung zeigt: Ein grundsätzlicher Preisvergleich kann sich allemal lohnen. Bei unseren Recherchen lag das Einsparungspotenzial bei durchschnittlich 300 Schilling pro Nacht, in zwei Fällen allerdings sogar bei 1000 Schilling. Wer den Aufwand für solche Vergleiche nicht scheut, hat damit schon ein schönes Taschengeld für den Kurztrip gespart.

Bei Preisvergleichen und Buchungen im Internet sollten Sie auf folgende Punkte besonders achten:

  • Über welche Ausstattung verfügt das Zimmer (Bad/Dusche/WC/TV...)?
  • Gelten die Preisangaben pro Zimmer oder pro Person?
  • Kommen noch Steuern hinzu?
  • Ist das Frühstück im Preis inbegriffen?
  • In welcher Währung sind die Preisangaben?
  • Sind bestimmte Anreisetage oder eine Mindestaufenthaltsdauer vorgeschrieben?
  • Gelten die Tarife das ganze Jahr oder nur zu bestimmten Zeiten?
  • Bis wann sollten Sie einchecken, wann müssen Sie das Zimmer räumen?
  • Wo und unter welchen Bedingungen kann gegebenenfalls das Auto abgestellt werden?
  • Buchungsbestätigung ausdrucken und mitnehmen.

In den meisten Fällen benötigen Sie für Hotelreservierungen via Internet eine Kreditkarte. Das ist zwar praktisch, birgt aber auch Risiken. Wer auf Nummer sicher gehen will, tippt seine Kreditkartendaten nur dann ins Web-Formular ein, wenn eine sichere Datenübertragung angeboten wird (in der Fachsprache „SSL“, Secure Socket Layer, genannt). Sensible Daten werden dann aufwendig chiffriert und für Dritte unkenntlich gemacht. Jeder moderne Browser unterstützt diese Form der geheimen Datenübertragung. Sie erkennen eine sichere Datenverbindung an einem kleinen Schlosssymbol in der Statuszeile (es muss geschlossen sein!). Weiteres Kennzeichen: Oft wird auch das der Webadresse vorangehende http:// zu einem https://.

Tipp: Bei Missbrauch muss die Kreditkartenfirma den betrügerisch abgebuchten Betrag sofort zurückbuchen. Daher sofort reklamieren!

Preisersparnisse möglich. Differenzen meist 300 Schilling pro Nacht, in zwei Fällen sogar 1000 Schilling.

Onlinebuchung nicht generell billiger. Es gibt auch günstige Katalogangebote.

Gute Infos über Hotels. Im Netz finden Sie oft mehr und präzisere Angaben als in Katalogen.

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