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Goldverkauf - Nur nicht blenden lassen

  • Bis zu 65 Prozent ­Unterschied bei Angeboten
  • Unbedingt mehrere Anbieter aufsuchen
  • Wo Sie besser nicht verkaufen


"Bestpreis für Altgold", "Bargeld für Schmuck", "Barankauf und Fachberatung" – kaum ein Haushalt blieb in letzter Zeit von Werbezetteln mit diesem oder ähnlichem Inhalt verschont. Massiv auch die Werbung in Gratisblättern und durch Aushänge an Geschäftsportalen. Einhellige Botschaft: Jetzt, bei diesem Goldpreis, wäre der richtige Moment, alten Schmuck oder etwa Münzen gewinnbringend zu Geld zu machen.

Grund genug für uns, den Erlös beim Verkauf von Gold unter die Lupe zu nehmen. Neben dem Ankaufspreis wollten wir wissen: Erfolgt die Begutachtung von Schmuck und Münzen gesondert und trennt der Ankäufer korrekt nach Feingehalten? Wie halten es Firmen mit dem genauen Abwiegen?

Das Testszenario

Im September und Oktober des Vorjahres suchten wir 16 Betriebe im Großraum Wien auf: Juweliere, Altwarenhändler, Münzhändler und Bruchgoldankäufer ebenso wie Scheideanstalten und "fliegende Händler". Insgesamt 12 Schmuckstücke mit unterschiedlichem Feingehalt boten wir zum Verkauf an. Allesamt Stücke, die wenig Diskussionsmöglichkeit beim Verkauf zulassen, zumal sie sich ohne Steine gut als Bruchgold zum Einschmelzen eignen. ­Gemeinsam mit dem Schmuck offerierten wir auch Münzen: eine 1/10 Unze Austra­lian Nugget mit 999,9 Goldfeingehalt und die österreichische 500-Schilling-Münze Rudolf II (8,11 Gramm, 986 Feingehalt).

Bild: VKI/K. Schreiner 
1) 14 kt Gold: 53,87 g 2) 18 kt: 40,05 g 3) 500-Schilling-Münze Rudolf II., 1/10 Unze Australian Nugget  Angebote: 740 bis 1.922 €; tatsächlicher Wert: rund 1.900€

 

In einem zweiten Testdurchlauf legten wir denselben Firmen schließlich noch ein Collier mit neun Brillanten vor, das aufgrund des guten Zustandes getragen, nicht eingeschmolzen werden sollte. Bevor wir loszogen, informierten wir uns über den aktuellen Tageskurs des Edelmetallankaufspreises für Gold auf der Ögussa-Home­page. Die Werte der Münzen hatten wir nach den Ankaufspreisen im ORF-Teletext und auf der Homepage der Münze Österreich ermittelt.

Bild: VKI/K. Schreiner 

4) 18 kt: 34,5 g; 9 Brillanten, 0,55 ct  Angebote: ohne Steine 230 bis 680 €, mit Brillanten 600 bis 900 €; tatsächlicher Wert: 648 bis 661 € ohne Brillanten, mit Brillanten um 207 € mehr

Fehler beim Berechnen und Abwiegen

Weniger als zwei Drittel des Wertes geboten

Die Unterschiede bei den genannten Preisen waren enorm. Das zeigte vor allem eines: Ein hoher Goldkurs bedeutet nicht automatisch einen hohen Verkaufspreis. Im Testzeitraum betrug der Wert für den Schmuck und die Münzen je nach Tageskurs rund 1.900 Euro. Betriebe, die weniger als zwei Drittel davon (etwa 1.270 Euro) ­boten, wurden von uns mit "nicht zufriedenstellend" bewertet.

Die geringsten Offerte legten ein Juwelier, ein Münzhändler und zwei "fliegende Händler", darunter die Firma Bürstlein. Deren Angebot für Schmuck und Münzen lag mit 875 Euro satte 54 Prozent unter dem Tageskurs. ­Helvetia-International Susanne Forstinger bot 740 Euro und war somit gar mehr als 60 Prozent unter dem von uns berechneten Wert.

Ähnlich große Abweichungen erlebten wir beim Collier: S. Hoffmann & Reinhardt wollte uns mit 300 Euro weniger als die Hälfte des Materialwertes geben. Mit nur 230 Euro war das Angebot der Firma Bürstlein wieder eines der lausigsten.

Gravierende Fehler beim Berechnen und Abwiegen

Einen ordentlichen Punkteabzug gab es, wenn bei der Begutachtung keine Trennung nach den Feingehalten 14 und 18 Karat vorgenommen wurde, zumal sie für eine korrekte Berechnung des Bruchgoldwertes unerlässlich ist.

So geschehen beim Münzhändler Schatzkisterl. 14 und 18 Karat kamen gemeinsam auf die Waage. Die Gewichtsanzeige war, wie übrigens bei drei Viertel der aufgesuchten Firmen, nicht einsehbar. Das Abwiegen des Colliers kam eher einer Schätzung gleich, denn das Resultat von 30 statt tatsächlichen 34,5 Gramm lag ordentlich daneben. Auf unsere Nachfrage, um wie viel Karat Gold es sich ­handle, erhielten wir die lapidare Auskunft "wahrscheinlich 18 Karat". Die Steine des Colliers bezeichnete der Händler zudem als wertlos. Laut gemmologischem Gutachten sind die ­Steine immerhin 207 Euro wert.

Fehlende Transparenz

Der "fliegende Händler" Bürstlein nahm es mit der Trennung nach Feingehalten ebenfalls nicht so genau. Auf der Postwurfsendung stellte er für Feingold "bis zu 32 Euro" in Aussicht. Nun sollten wir für unsere australische Feingoldmünze (Feingehalt: 999,9) enttäuschende 24,19 Euro pro Gramm erhalten.

Doch wir erlebten sogar noch weniger transparente Situationen. Beim Juwelier Helvetia-International Susanne Forstinger GesmbH war die Waage gegenüber vom Verkaufspult platziert. Die Begutachterin arbeitete mit dem Rücken zu uns. Keine Chance, einen Blick auf die Aufteilung nach Feingehalten oder das Waagen-Display zu werfen. Zum Collier erhielten wir trotz mehrfachen Nachfragens kein Angebot, obwohl in Inseraten und am ­Geschäftsportal ausdrücklich mit dem Ankauf von Brillanten geworben wird.

Keine Firmenadresse

Nicht gerade vertrauenerweckend: Die Firma S. Hoffmann & Reinhardt führte als einziger "fliegender Händler" nicht einmal eine Firmenadresse auf den Postwurfsendungen an. Hier gab es beträchtliche Abweichungen beim Gewicht: Beim 14-karätigen Bruchgold irrte sich der potenzielle Ankäufer um 2,87 Gramm, beim 18-karätigen Schmuck und den Münzen um 3,26 Gramm zu seinen Gunsten. Dass er die Münzen fälschlicherweise zum 18-karätigen Bruchgold dazurechnete, ­reduzierte den Ankaufswert nochmals.

Bild: VKI/K. Schreiner 

Steine als Verkaufshindernis

Säuberliche Trennung nach dem Feingehalt

Aurifer Edelmetallrecycling Gold Party, einen Händler, der auch Tupperware-ähnliche Heimpartys zwecks Goldankaufs veranstaltet, suchten wir auf der Messe "La Donna" auf. Auch wenn es beim Preisangebot nur für ein "Durchschnittlich" reichte, erlebten wir hier die beste Abwicklung unter den "fliegenden Händlern". Fein säuberlich erfolgte die Trennung der Schmuckstücke nach dem jeweiligen Feingehalt. Und zügig kam die Aussage: "Alle Schmuckstücke sind aus Gold."

Korrekte separate Bewertung

Bestbieter war die Scheideanstalt Höfinger KG GO SI RE CO. Hier konnten wir uns wie auch bei Bagani, Tauerngold und Aurifer durch freie Sicht auf die elektronische Waage selbst vom Gewicht unserer Stücke überzeugen. Der Verkäufer sortierte den Schmuck korrekt nach Feingehalten. Die Münzbewertung erfolgte ­separat. Einwandfrei ordnete auch der Fachmann des kleinen Juweliergeschäftes Bagani den Schmuck nach 14 und 18 Karat Gold und erklärte ausführlich, dass der Wert vom Feingehalt abhängt. Preislich lag auch die Gold- und Silber-Scheideanstalt Ögussa im vorderen Feld. Seltsam dennoch, dass der Gutachter an den Feingoldbarren-Ankaufspreis der eigenen Homepage beim Materialwert der Münzen nicht ganz herankam. Ein Schnitzer auch beim Zuordnen: Ein 18-karätiges Schmuckstück wurde als 14-karätig klassi­fiziert und folglich falsch berechnet.

Wie groß der Berechnungsspielraum sein kann, zeigte sich beim Altwarenhändler "Silber Ankauf Gold". Nach beendeter Begutachtung und einem Angebot von 1.500 Euro für Schmuck und Münzen gesellte sich eine weitere Person, wahrscheinlich der Chef, zu ­unserer Verkaufsverhandlung. Ein prüfender Blick, dann kamen die Wertgegenstände nochmals auf die Waage. Und wir staunten nicht schlecht über das basarähnliche Ge­baren: Innerhalb weniger Minuten erhöhte sich der Ankaufspreis auf 1.700 Euro.

Steine als Verkaufshindernis

Der Materialwert des angebotenen Colliers lag – bedingt durch Tageskursschwankungen – zwischen rund 648 und 661 Euro. Mit Erstaunen registrierten unsere Tester, wie hinderlich die Brillanten waren. "Wir sind nur am Gold interessiert, die Steine lassen sich zwar ausfassen, was bei einem gut ­erhaltenen Schmuckstück aber schade ist", bekamen wir beispielsweise zu hören. ­Häufiger Rat war der Privatverkauf oder das Dorotheum. Und wirklich erhielten wir im Dorotheum mit 900 Euro das beste ­Angebot zum Collier, da der Schätzmeister den Brillantenwert berücksichtigte.

Sonst unterbreitete nur noch der Juwelier Favo­riten ein Gesamtangebot, es war aber alles andere als erfreulich: Erstens lag es um ­einiges unter dem Angebot etlicher anderer Firmen, die nur den Materialwert zahlen wollten. Zweitens hat sich der Ankäufer bei der gemmologischen Beurteilung der Brillanten gehörig vertan. Er bezeichnete sie als Zirkonia, also wertlose Kunststeine.

Kundeninformation

In puncto Kundeninformation machten wir völlig unterschiedliche Erfahrungen – von einfachen Zetteln mit Preisen und Firmenstempel über mickrige Notizen auf Post-its bis hin zur Info des Schätzmeisters vom Dorotheum: "Ich darf nichts aufschreiben." Mit einem übersichtlichen Ausdruck und einer genauen Auflistung aller Positionen überraschte der Münzhandel Schoeller. ­Positiv aufgefallen ist noch: Keine Firma stellte die Bewertung in Rechnung.

Testtabelle: Goldverkauf

Schmuckstücke und Münzen selbst einschätzen

Damit Sie den ungefähren Wert Ihrer Schmuck­stücke schätzen können, ermitteln Sie den Material­wert selbst: Suchen Sie nach der Punze mit dem Feingehalt. Die sogenannte Feingehaltspunze gibt an, wie hochprozentig der Goldanteil ist: etwa 585 (14 Karat) oder 750 (18 Karat). Wenn Sie ­beispielsweise ein Schmuckstück mit einem Goldfeingehalt von 585 (14 Karat Gold) besitzen und das Abwiegen auf einer elektronischen Küchenwaage 10 Gramm ergibt, gehen Sie wie folgt vor: Sie suchen den aktuellen Tageskurs auf der ÖGUSSA-Homepage unter Edelmetallankaufspreise für Bruchgold. Bei einem Tageskurs von 14.825 Euro/kg für 14 Karat Bruchgold (Stand 2.11.2010) kostet 1 Gramm 14,825 Euro (14.825 : 1.000). Die abgewogenen 10 Gramm haben damit einen Materialwert von 148,25 Euro.

Rückabwicklung kann schwierig werden

Ein Ankaufsangebot sollte den errechneten Wert um höchstens 5 Prozent unterschreiten. Erhalten Sie weniger als die Hälfte des Marktpreises, haben Sie grundsätzlich die Möglichkeit einer Anfechtung. Doch Vorsicht: Das Rückabwickeln eines abgeschlossenen ­Goldverkaufs kann schwierig sein, da sich nicht immer leicht beweisen lässt, wie schwer das Schmuckstück war und wie viel Karat (Fein­gehalt) es hatte.

Eine Auflistung österreichischer sowie auslän­discher Münzen bietet die Homepage der MÜNZE Österreich.

Goldmaterialwert errechnen

So errechnen Sie den Goldmaterialwert der Münze in unserem Test, der 500-Schilling-Münze Rudolf II: Das ­Raugewicht (zu finden auf Münze Österreich) von 8,113 Gramm multiplizieren Sie mit 0,986 (Goldlegierung). Das gerundete Ergebnis von 8 Gramm ist das Feingewicht. Bei einem Ögussa-Feingoldbarrenpreis für den Ankauf (Stand 2.11.2010) von 31,01 Euro für 1 Gramm macht das 248,08 Euro Gold-Materialwert.

Maßeinheit Karat

Die gesetzliche Maßeinheit Karat bezeichnet das Gewicht von Edelsteinen. 1 Karat entspricht 0,02 Gramm. Außerdem gibt Karat den Feingehalt von Gold an. Beispielsweise bedeuten 14 Karat, dass es sich um einen Goldanteil von 58,5 Prozent handelt. 18 Karat entsprechen einem reinen Goldanteil von 75,0 Prozent. Diese Werte 585 und 750 sind als Handelsbezeichnungen der Feingehaltspunzen in Schmuckstücke eingraviert.

Zusammenfassung

  • Selbst begutachten. Mithilfe unserer Beispiele (siehe Schmuckstücke und Münzen selbst einschätzen) können Sie den Wert von Schmuck und Münzen errechnen. Je besser Sie sich vorab informieren und je mehr Sie über Ihre Schätze wissen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass jemand Sie über den Tisch zieht.
  • Steine. Lassen Sie sich für Goldschmuck mit ­großen Steinen ein Gutachten eines unabhängigen Gemmologen anfertigen. Ein Schätzwert bis 1.000 Euro bedeutet etwa 35 Euro Schätzkosten.
  • Mehrere Firmen aufsuchen. Lassen Sie sich von Werbebotschaften wie "Bestpreisanbieter" nicht blenden. Überlassen Sie Wertgegenstände nicht dem erstbesten Anbieter.
  • Abzählen. Kontrollieren Sie bei mehreren Einzelstücken nach Rückgabe der Ware deren Anzahl.
  • Fliegende Händler. Meiden Sie Betriebe, die ohne festen Firmensitz, lediglich mit einer Telefonnummer auf einer Postwurfsendung auftreten.
  • Schriftlich. Der Ankäufer soll den Kauf schriftlich bestätigen. Wichtig: Adresse des Käufers, Benennung und Auflistung von Schmuckstücken, Münzen und deren Gewicht sowie der ausbezahlte Preis.

Testkriterien

In Großraum Wien wurden 16 Ankaufsstellen für Gold (Au) durch Zufall ausgewählt ("Fliegende Händler", Juweliere, Scheideanstalten, Altwarenhändler, Bruchgoldankäufer und Münzhändler). Zwei Teams zu je zwei Personen suchten Ankaufsstellen mit unterschiedlicher Ware auf.

Verkaufsanbot von Team 1: 53,87 Gramm 14-karätiges1) Bruchgold 2) (Ringe ohne Steine, Ketten und Armreifen) und 40,05 Gramm 18-karätiges Bruchgold: Armband, Armreifen und außerdem zwei Münzen (1/10 Unze Australian Nugget mit dem Feingehalt von Au 999,9 – entspricht purem Gold – sowie "500 Schilling Rudolf II." mit 8,11 Gramm und einem Feingehalt von Au 986).
Team 2 bot ein Collier aus 18-karätigem Gold (34,5 Gramm) mit 9 Brillanten (gesamt 0,45 ct) an.

Beurteilt wurden:  Erzielter Wert in Prozent  90 %
Kundeninformation: 8 %
Kundenfreundlichkeit: 2%

Den erzielter Wert in Prozenten haben wir von unserem laut Tageskurs errechneten Wert im Verhältnis zum Anbot ermittelt. Betriebe, die weniger als zwei Drittel angeboten haben, wurden mit "nicht zufriedenstellend" bewertet.

Berechnung

Für den Schmuck haben wir den jeweiligen Tageskurs der ÖGUSSA-Edelmetallankaufspreise für das Bruchgold (14 bzw. 18 Karat) herangezogen.

Vorgangsweise bei den beiden Münzen:

  • "500 Schilling Rudolf II."3): Au 986; Raugewicht4) 8,113 Gramm: Die Tester haben die Daten von Feingehalt und Raugewicht auf der Homepage der Münze Österreich erhoben. Das Raugewicht von 8,113 haben sie mit dem Feingehalt von 0,986 multipliziert. Ergebnis: 7,99 Feingewicht wurde multipliziert mit dem ÖGUSSA5)-Feingoldbarren-Preis im Ankauf pro Gramm des jeweiligen Tageskurses,
  • 1/10 Unze (3,11 Gramm) Australian Nugget: Au 999,9
    Zur Berechnung wurde der jeweilige Tageskurs von der ORF TELETEXT Seite 177 "Börsen + Markt" von der 1/10 Unze Philharmoniker im Ankauf herangezogen.

Collier: Au 18 Karat, Gesamtgewicht 34,5 Gramm, 9 Brillanten zu je 0,06 Karat
Herangezogen wurde der jeweilige Tageskurs der ÖGUSSA-Edelmetallankaufspreise für das Bruchgold (18 Karat). Zur Bewertung der Steine haben wir ein Gutachten beim GLA Gemmologisches Labor Austria GmbH in Auftrag gegeben.

Kriterien zur Beurteilung der Kundeninformation: korrektes Gewicht, Bekanntgabe des jeweiligen Feingehaltes, richtige Zuordnung zum jeweiligen Feingehalt bei der Berechnung des Anbots, Erkennung der Echtheit der Steine beim Collier.

Kriterien zur Beurteilung der Kundenfreundlichkeit: Wurden die Informationen nur mündlich mitgeteilt oder auch schriftlich weitergegeben? Inwieweit brachten die Ankäufer dem Kunden Geduld entgegen?

1) gebräuchlich für Münzen
Feingold = 0,999, 24 Karat Feingold
Dukatengold = 0,986 (Feingehalt)
Münzgold: 0,916 und 0,900
gebräuchliche Legierungen zur Schmuckverarbeitung:
750: 18 Karat
585: 14 Karat
2) Goldschmuck zum Scheiden (Einschmelzen)
3) Münze Österreich Prägungen 
4) Gewicht der Münze
5) ÖGUSSA Edelmetallpreise 

 

Anbieter

AURIFER Edelmetall recycling GmbH Gold Party
9555 Glanegg 21
0820 890 511
www.goldparty.at

Bürstlein
0664 275 83 77

DeguDent Austria Handels GmbH
Währinger Straße 27, 1090 Wien
01 405 33 43
www.degudent.at

Dorotheum
Mariahilfer Straße 88a, 1070 Wien
01 523 71 83
www.dorotheum-pfand.com

Helvetia-International Susanne Forstinger GesmbH
Taborstraße 36-38, 1020 Wien
01 216 23 73
www.helvetia.cc

Höfinger KG GO SI RE CO
Gumpendorferstraße 78, 1060 Wien
Tel. 01 581 30 11
www.gosireco.com

Juwelen Wiesinger
Mariahilfer Straße 121A, 1060 Wien
01 596 31 16
www.gold.co.at

Juwelier Bagani
Floridsdorfer Hauptstraße 45, 1210 Wien
01 270 03 35

Juwelier Favoriten, Mehmet Kandemir KG
Favoritenstraße 94, 1100 Wien
01 603 31 97

Numismatik & Schmuck WALKNER
Reinprechtsdorferstraße 64, 1050 Wien
01 544 29 59
www.wimstore.com

Ögussa
Liesinger-Flur-Gasse 4, 1235 Wien
01 866 46-0
www.oegussa.at

Schatzkisterl Münzen-Briefmarken-Schmuck Robert Königshofer
Matzleinsdorferplatz 3, 1050 Wien
01 545 553 68
www.schatzkisterl-koeho.at

Schoeller Münzhandel GmbH
Renngasse 14, 1010 Wien
01 533 36 06
www.schoeller-muenzhandel.at

S. Hoffmann & Reinhardt
+49 172 443 24 19

Silber Ankauf Gold, Hedab VerwaltungsgmbH mit Gewerbeberechtigung
Währinger Straße 33-35, 1090 Wien
01 405 72 62-9

Tauerngold KG Goldmanufacture since 1891
9555 Glanegg 27
Büro Wien: Wipplingerstraße 20/2 (Haupteingang, erste Türe links), 1010 Wien
04277 22 21
www.tauerngold.at

Reaktionen

Nach Abschluss des Tests erreichten uns folgende Stellungnahmen:

Jeder Gegenstand wird auf amtliche Punzierung geprüft, der Rest als undefinierbar nicht anerkannt und zurückgegeben. Wir nehmen an, dass ein Teil der Ware nicht die nötige amtliche Punzierung hatte und wir nur bewerten konnten, was punziert war. Die Münzen waren in der Preisgestaltung nicht nachvollziehbar und wurden in die Kalkulation nicht einbezogen.

Gerald Polst
Direktor, Helvetia-International


Alle Schmuckstücke trugen eine Feingehaltspunze. Eine staatliche Punzierung existiert seit April 2001 nicht mehr. Über "undefinierbare" Ware verlor die Begutachterin kein Wort. Im Übrigen waren die Münzen im Ankaufsanbot enthalten.

Die Redaktion

 

Bei dem Konsument-Test Konsument 1/2011 wurde der Goldankaufspreis bei Händlern mit dem Pfandkreditpreis des Dorotheum verglichen. Das ist ähnlich wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, denn beim Pfandkredit verkauft man ja nichts, sondern erhält ein Darlehen und bekommt das Stück dann wieder zurück! Im Dorotheum ist das ein Darlehenswert mit einem Sicherheitsabschlag, da ja der Kunde für 5 Monate jederzeit die Option hat die Ware wieder abzuholen, wir demnach 5 Monate das Risiko tragen. Auch im Falle eines Verkaufs in einer unserer Juwelenauktionen könnte das Schmuckstück einen höheren Preis erzielen, im Falle eines gestiegenen Goldkurses wird der Überschuss an den Kunden ausgezahlt.

Mag. Doris Krumpl
Dorotheum GmbH & Co KG


Beim Test "Goldverkauf" hat uns der Schätzmeister auf die Möglichkeit des Belehnens hingewiesen. Unsere Tester haben jedoch im Zuge des Gesprächs dezidiert erklärt, dass sie die Schmuckstücke und Münzen nicht belehnen lassen, sondern den aktuellen Verkaufswert wissen möchten. Den Geldbetrag, den der Schätzmeister daraufhin nannte, haben wir im Verhältnis zum Tageskurs in Prozenten dargestellt.

Die Redaktion

Leserreaktionen

Dankbar

Ich hatte vor, einige alte, nicht mehr gebrauchte Goldschmuckstücke zu verkaufen. Mein Ziel war ein Grazer Juwelier, auf den ich mittels Flugblatt aufmerksam wurde. Das Abwiegen dort erfolgte hinten an einem Pult, die Verkäuferin stand mit dem Rücken zu mir. Ich konnte weder die Waage noch meine Schmuckstücke sehen. Nach kurzer Gewichtsermittlung kam die Rückmeldung: circa 160 €, wenn alles echt ist! Mir war das zu wenig, ich lehnte dankend ab.

Bei der Heimfahrt im Zug las ich den „Konsument“-Artikel über den Goldverkauf. Gott sei Dank habe ich nicht verkauft, schoss es mir durch den Kopf. Danach war ich bei Ögussa – hier ein völlig anderer Ablauf. Die Schmuckstücke wurden vor mir geprüft und gewogen. Dann das exakte Ergebnis: Es sind 23,3 g und Sie bekommen laut Tagesgoldpreis 352,62 € dafür. Da staunte ich nicht schlecht und tauschte glücklich um.

Danke für den Artikel!

Thomas Ebli
E-Mail
(aus KONSUMENT 4/2011)

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