Die Mietwagenfirma Goldcar wurde von der italienischen Wettbewerbsbehörde erneut zu einer Strafzahlung von 680 000 Euro verurteilt.
Nachdem Goldcar seine aggressiven Praktiken wieder aufgenommen hat, wurde die Mietwagenfirma erneut abgestraft. Wie die italienischen Wettbewerbsbehörde (Autorità Garante della concorrenza e del mercato-AGCM) jetzt berichtete, führe die Mietwagenfirma ihre umstrittenen Geschäftspraktiken weiter fort. Zwar sei eine Verbesserung festgestellt worden (z. B. hätten vereinzelte Kunden nach einer Beschwerde ihr Geld zurückerhalten), das aggressive Verkaufsgebaren bliebe aber vorherrschende Praktik.
Mikroschäden in Rechnung gestellt
Demnach drängte Goldcar Kunden weiterhin zum Abschluss überteuerter Zusatzversicherungen. Beanstandet wurde außerdem, dass Mikroschäden bei der Rückgabe zunächst als unwichtig abgestuft, später jedoch in Rechnung gestellt wurden, berichtet das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ). Wegen unlauterer Geschäftspraktiken verhängte die Wettbewerbsbehörde bereits im November 2016 ein Bußgeld in Höhe von 2 Millionen Euro gegen GOLDCAR. AGCM sanktionierte GOLDCAR Spanien und Italien nun zum zweiten Mal. Diesmal mit einer Geldstrafe von 680.000 Euro.
Unsere Tipps:
- Vorsicht: Bei Übernahme und Rückgabe Fotos vom Fahrzeug machen.
- Lesen Sie den Mietvertrag genau, damit keine Zusatzkosten aufkommen.
- Werden Sie unter Druck gesetzt? Zahlen Sie nur unter Vorbehalt. (So können auf dem Vertrag vermerken, dass sie mit der Zahlung nicht einverstanden sind und das Geld evtl. zurückfordern)
- Reklamation fehlgeschlagen? Wenden Sie sich an ihr Kreditkartenunternehmen und verlangen Sie dort die Rückbuchung des Betrages.