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E-Mail: Vorsicht Falle! - Gefälschtes Angebot

Wenn ein E-Mail kommt, das günstige Ware verspricht, sollte man skeptisch sein. Möglicherweise stecken Betrüger hinter dem Sonderangebot, warnt unser Europäisches Verbraucherzentrum.

Das E-Mail, das Frau S. (Name der Redaktion bekannt) bekam, verhieß sensationelle Preise – unter anderem wurde ein Notebook der Firma Acer um 149 Euro offeriert. Als Absender schien eine Firma QVC auf. Frau S. bestellte ein TV-Gerät der Marke Samsung um nahezu 1000 Euro. Prompt erhielt sie auch eine Auftragsbestätigung. Als Firmensitz waren Grenada, und auch ein Büro im Wiener Millennium-Tower angegeben. Somit wirkte das Unternehmen auf Frau S. vertrauenerweckend.

Kein Fernseher in Sicht

Vereinbart war die Bezahlung im Voraus. Also überwies Frau S. den geforderten Betrag auf ein Konto in Neuseeland. Sie bekam per E-Mail die Bestätigung, dass die Zahlung eingegangen sei und die Lieferung veranlasst wurde. Danach wurden noch einige E-Mails gewechselt. Doch auf die immer dringlicheren Bitten von Frau S., die endlich ihre bestellte Ware sehen wollte, folgten stets neue Ausflüchte: „Im Moment ist bei uns unwahrscheinlich viel los.“ Nach einigen Wochen Wartens riss Frau S. der Geduldsfaden. Sie suchte die Firma QVC im Internet und schickte ein geharnischtes Protest-Mail an deren Kundendienst.

Falsche Firma

Die Antwort ließ sie aus allen Wolken fallen: „E-Mails bzw. Newsletter mit der angegebenen E-Mail-Adresse QVC@inmail.at<mailto:QVC@inmail.at> stammen nicht von QVC. Hier wird offenbar der gute Ruf von QVC in unlauterer Weise ausgenutzt. Wir haben bereits rechtliche Schritte dagegen eingeleitet. Wir bitten Sie, keine Zahlungen an QVC@inmail.at zu richten und die Mails nicht zu beantworten!“
Nun hatte Frau S. aber bereits Zahlungen an die „falsche“ QVC geleistet. Will sie ihr Geld wiedersehen, kann sie lediglich Anzeige bei der Polizei erstatten und hoffen, dass die Täter gefunden werden.

Den Geschäftspartner kennen

Angebote mit unrealistisch niedrigen Preisen sollten auch Sparfüchse skeptisch werden lassen. Denn auch im Internet haben Firmen nichts zu verschenken. Und: wer via Internet oder Telefon einkauft, muss wissen, mit wem er es zu tun hat. Nicht nur Papier, sondern auch Bits und Bytes sind geduldig. Etwas Nachforschen kann nie schaden. So war in den E-Mails zwar eine E-Mail-Adresse der „falschen“ Firma QVC angeführt, aber keine Internetseite mit der Adresse www…. Wie denn auch: Diese Adresse gehört der echten QVC, die mit diesem Betrug nichts zu tun hat. Wenn man in eine Suchmaschine „qvc“ eingibt, stößt man auch sofort auf diese Firma. Korrekterweise ist auf der „echten“ Internetseite auch der Firmensitz in Bochum angegeben – keine Rede von Grenada oder dem Millenium-Tower in Wien. Angesichts dieser Diskrepanz sollten da alle Alarmglocken schrillen.

Vorsicht bei Vorauskassa

Auch Angebote, bei denen Vorauskassa verlangt wird, sollte man beim Einkauf im Internet links liegen lassen. Es muss nicht immer Betrugsabsicht dahinter stecken. Aber es ist schon ärgerlich genug, wenn man brav gezahlt hat und dann wochenlang auf die Lieferung warten muss. Die wichtigsten Tipps für den sicheren Online-Einkauf finden Sie auf der Seite des Europäischen Verbraucherzentrums.

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