Mit einer gewissen Verzögerung wirkt sich der Zinsrückgang auch beim Bausparen aus. Bestehende Verträge sollten aber nicht vorzeitig gelöst werden.
Es wäre ja zu schön gewesen: Renditen von fast 4 Prozent, und dann wird auch noch die Bausparförderung erhöht (mit Jänner 2009 stieg die Bemessungsgrundlage von 1.000 auf 1.200 Euro und die staatliche Prämie von 40 auf 48 Euro pro Person und Jahr) – so hätte es noch eine Weile weitergehen können. Aber dann kam die Finanzkrise, und die stutzte auch dem Bausparen wieder die Flügel. Bestehende Verträge sind 2009 zwar noch gut verzinst, weil die Zinssätze für das laufende Jahr immer schon im Vorjahr festgelegt werden. Wer jetzt abschließt, muss aber, wenn die Zinsen länger auf dem derzeitigen Niveau bleiben, mit Erträgen kaum über 2 Prozent rechnen! Kapitalmarktzinsen im Keller Die Kapitalmarktzinsen haben bereits den tiefsten Stand seit Einführung des Euro erreicht, und daran wird sich nach Ansicht fast aller Experten so schnell nichts ändern. Das Bausparen zieht zeitverzögert nach. Das Gute am Bausparen: Zumindest kann es mit dem Ertrag – anders als etwa bei Aktien – nie unter null gehen.