Der Vermögensverlust beläuft sich vermutlich auf 30 Millionen Euro. Am 17. Dezember 2008 haben wir mit dem AWD wegen einer außergerichtlichen Lösung verhandelt. Doch der Finanzdienstleister lehnte Schadenersatzzahlungen ab und wollte nur in Einzelfällen Teilbeträge „aus sozialen Gründen“ rückerstatten.
Systematische Falschberatung?
Die Vielzahl ähnlicher Schilderungen deutet aber darauf hin, dass die Falschberatung bei AWD System hatte. Nicht nur, dass meist nicht auf das Risiko einer Aktienveranlagung hingewiesen wurde, die AWDKunden sollten auch ihre gesamten Ersparnisse in Immofinanz-Aktien anlegen. Als der Kurs zu sinken begann, wurde vehement vom Verkauf abgeraten.
Verbands- und Musterklage eingebracht
Weil der AWD eine Einigung ablehnte, haben wir zum einen Verbandsklage beim Handelsgericht Wien gegen gesetzwidrige Klauseln des AWD eingebracht, zum andern die ersten Musterklagen auf Schadenersatz. Derzeit organisieren wir Sammelklagen, um den Geschädigten zu ihrem Recht zu verhelfen. Alle Konsumenten, die sich an uns gewandt haben, werden persönlich informiert, in welcher Form wir sie jeweils unterstützen können.