- Erschwingliche Schigebiete gibt es in Ost und West
- Doch in den östlichen Bundesländern ist die Auswahl größer
- Am wenigsten kostet der Schiurlaub in Tschechien
Preisfrage spielt eine große Rolle
Nasskaltes Wetter, rundum einsetzende Vorweihnachtshektik – geplagte Bewohner des Flachlands mit ebenso geplagten Schulkindern können an trüben, hochnebelverhangenen Herbsttagen von Bergen, strahlendem Sonnenschein, gleißendem Schnee allenfalls träumen. Oder beim Vorbereiten des Winterurlaubs Trost finden. Wohin es gehen soll, ist oft genug eine Preisfrage. Schipässe, Unterkunft, Leihausrüstungen und Kurse für die Kinder – all das kostet eine Stange Geld. Wie viel, haben wir am Beispiel einer Familie, zwei Erwachsenen mit 7- und 14-jährigem Nachwuchs, erhoben. Package-Preise ausgenommen, sind Ermäßigungen in unserer Tabelle bereits berücksichtigt (sofern sie uns genannt wurden). Achtung: Die Tarife für andere Familienkonstellationen, besonders aber für Einzelpersonen, können daher von den angeführten Preisen abweichen.
Nicht nur Österreich wurde erhoben
Bei der Auswahl der Schigebiete haben wir uns diesmal nicht nur auf Österreich beschränkt, sondern auch einen Blick über die Landesgrenzen geworfen: in die grenznahen Schigebiete der neuen EU-Staaten Slowenien, Slowakei, Tschechien und Polen. Die Angaben beziehen sich immer nur auf das – geschlossene – Schigebiet vor Ort. Merke: Wir orientieren uns nicht an der Größe, sondern an attraktiven Angeboten für eine vierköpfige Familie.
Gigantomanie: Nichts für Familien
Die teuersten Schigebiete sind in Westösterreich zu finden. So gehören Sölden, die Silvretta Skiarena Ischgl, Eggalm (Zillertal samt Hintertuxer Gletscher) und Hochjoch-Schruns (Montafon) bei den 6-Tages-Schipässen zu den Spitzenreitern. Zwischen rund 540 und 610 Euro müsste unsere Familie dort alleine für die Liftkarten berappen. In Salzburg, Kärnten und der Steiermark sind die teuersten Schigebiete zwar schon günstiger, der Preis für die vier Schipässe schlägt sich aber immer noch mit rund 500 Euro zu Buche. Sie gelten samt und sonders in großen Schigebieten oder Schigroßräumen wie etwa der Zillertaler Arena plus Skiarena Wildkogel (Krimml) oder Kärnten plus Osttirol (unter anderem Bad Kleinkirchheim).
Ob Sie das enorme Pistenangebot von Schigroßräumen mit ihren vielen, oft weit voneinander entfernten Schigebieten überhaupt nutzen können, steht auf einem anderen Blatt. Für Familien ist der Aktionsradius selbst in durchgängig zu befahrenden Schigebieten meistens schon von vornherein begrenzt: In unserem Beispiel besuchen die Kinder Kurse. Ob ganz- oder halbtägig, hängt vom Angebot vor Ort ab. Kleinere Kinder müssen auf jeden Fall zum Kurs gebracht und wieder abgeholt werden. Teenager ziehen zwar schon ganz gerne ihre eigenen Kreise, doch in Notfällen wollen auch sie nicht Stunden auf die Rückkehr ihrer Oldies warten.