Eine wirklich gute Kindersonnenbrille muss nicht teuer sein. Leider fanden wir jedoch wieder schadstoffbelastete Modelle.
Der Sommer steht vor der Tür, die Kraft der Sonnenstrahlen nimmt von Tag zu Tag zu. Eltern sollten nun auf ausreichenden Sonnenschutz für ihre Sprösslinge achten. Zur Standardausrüstung gehören nicht nur Kappe, dunkle T-Shirts und Sonnencreme, sondern auch eine Sonnenbrille, die UV-Strahlung wirksam abschirmt. Eine gute Brille sollte außerdem verzerrungsfrei sein und das Auge umschließen. So ist ein möglichst guter Schutz gewährleistet, störende Seitenreflexionen werden vermieden. Auch wenn sich bunte Gläser bei Kindern größerer Beliebtheit erfreuen mögen, guten Gewissens empfehlen können wir sie nicht. Die Farbechtheit ist am ehesten bei grauem oder braunem Glas gegeben. Ebenfalls abzuraten ist unserer Meinung nach von Gläsern, die von oben nach unten einen Dunkel-Hell-Verlauf aufweisen.
Anpassen und Probe tragen
Doch selbst die beste und coolste Brille nützt wenig, wenn sie zwickt und drückt und deshalb nicht gerne getragen wird. Der Einkauf im Fachgeschäft bietet den Vorteil, dass der Optiker für die richtige Anpassung sorgt. Wer die Brille nicht im Fachhandel ersteht, sollte deshalb darauf achten, dass sie ausreichend lange Probe getragen wird. Empfindet der Nachwuchs sie schon auf dem Weg zur Kassa als lästig und setzt sie ab, sollte man wohl besser auf den Kauf verzichten.
Leichtere Kunststoff-Brillen werden lieber getragen
Beim Tragekomfort spielt zudem das Gewicht eine Rolle. Je leichter eine Brille ist, desto eher wird sie aufgesetzt. Aus Kunststoff gefertigte Gestelle sind in der Regel leichter als metallene und sie haben noch einen entscheidenden Vorteil: Bricht der Rahmen, ist die Gefahr, sich zu verletzen, weniger groß als bei einem Metallrahmen. Doch dazu sollte es möglichst erst gar nicht kommen. Eine gute Kinderbrille zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie einiges aushält und einigermaßen robust ist. Von Vorteil wäre es, wenn im Preis ein Brillenetui inkludiert wäre, was man jedoch bei Billigstmodellen nicht unbedingt erwarten kann.
25 Kunststoff-Sonnenbrillen wurden getestet
Wir haben insgesamt 25 Kindersonnenbrillen aus Kunststoff unter die Lupe genommen. Die Auswahl erfolgte zufällig und spiegelt nur einen kleinen Teil des Marktes wider. Eingekauft haben wir sowohl im Fachhandel als auch in Sport-, Spielwaren- und Modegeschäften sowie in Drogerien. Neben dem UV-Schutz interessierte uns, ob beim Blick durch die Gläser Verzerrungen auftreten, wie stabil die Produkte sind und ob die Schutzfunktion für das Auge (seitlicher Schutz) gegeben ist. Ebenfalls untersucht haben wir, ob die Brillen giftige Schwermetalle enthalten.