Senf ist mehr als nur eine pikante Beilage zu Würsteln. Er schmeckt auch als Gemüse und gibt eingelegten Gurken erst ihre unverwechselbare Note.
Senf-Paste ohne Verdickungsmittel
Senf besteht zum Großteil aus Senfkörnern, Wasser, Essig und Salz sowie verschiedenen Gewürzen. Stabilisatoren und Farbstoffe sorgen dafür, dass die Paste nicht nur appetitlich aussieht, sondern auch schön cremig bleibt und sich nicht entmischt. Als Konservierungsmittel dürfen Benzoe- und Sorbinsäure zugesetzt werden. Verdickungsmittel sind dagegen nicht zugelassen.
Senf in der Hausapotheke
In der Volksmedizin wurde Senf schon in der Antike als Heilmittel eingesetzt. Ein Löffel Senfmehl im Fußbad oder eine Tasse Senfmehl in der Badewanne haben durchblutungsfördernde und wärmende Wirkung. Schwarzer Senf wird zur thermischen Therapie (Wärmetherapie) von rheumatischen, aber auch von Atemwegserkrankungen eingesetzt. Das Senfpulver wird dazu mit warmem Wasser angerührt, zwischen zwei Stoffbahnen gestrichen und etwa drei bis fünf Minuten entweder auf die betroffenen Gelenke oder auf Brust und Rücken aufgelegt.
Gut kontrollieren
Sicherheitshalber sollten Sie aber zwischendurch die Haut kontrollieren. Zeigt sich ein deutlicher Rotton, ist es Zeit, den Wickel zu entfernen, weil es sonst zu starken Hautreizungen und Blasenbildung kommen kann. Auf offenen und sensiblen Hautstellen, bei Entzündungen sowie für Vorschulkinder sind Senfwickel keinesfalls geeignet!