Vegane Ernährung kann ohne die richtigen Nährstoffe gesundheitliche Folgen haben.
Die Zufuhr einiger Nährstoffe ist bei veganer Ernährung möglicherweise nicht bedarfsdeckend und daher besonders kritisch. Problematisch sind hier:
- Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren
- langkettige Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaen- und Docosahexaensäure)
- Mineralstoffe, und zwar Kalzium, Eisen, Jod, Zink, Selen
- Vitamine, besonders Vitamin B12 (Cobalamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin D (Calciferol)
Vor allem das Vitamin B12 (Cobalamin) ist bei veganer Ernährung der kritischste Nährstoff. Ein Vitamin-B12-Mangel hat schwerwiegende Folgen für die Gesundheit. Es entwickelt sich auf Dauer eine spezielle Form einer Anämie mit Beeinträchtigung des Rückenmarks sowie dauerhaften Schäden am Nervensystem. Ebenso kann sich durch Vitamin-B12-Mangel der Homocystein-Wert im Serum erhöhen, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen kann.
Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung kann die Versorgung mit Vitamin B12 weder über fermentierte Produkte wie z.B. Sauerkraut noch über Shiitake-Pilze oder Algen wie Nori oder Spirulina und andere Produkte mit Cyanobakterien sichergestellt werden. Die Experten empfehlen daher, bei veganer Ernährung dauerhaft sowie unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle ein Vitamin-B12-Präparat einzunehmen.