Interessant an unserem Test von verpacktem Toastschinken war vor allem ein kleines Detail. Bei manchen Verpackungen war die Folie zartrosa gefärbt. Soll da etwa Frische vorgetäuscht werden? - Ein "Aufgespießt" von Chefredakteur Gerhard Früholz.
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Verpackter Toastschinken gilt nicht gerade als Delikatesse für Feinschmecker. Auch hinsichtlich der Nährwertzusammensetzung ist er nicht der Inbegriff von gesunder Ernährung. In der heimischen Küche ist seine Popularität als Zutat für den „schnellen Toast“, wie eine Umfrage unter unseren Leserinnen und Lesern zeigt, dennoch ungebrochen. Jetzt liegt das Testergebnis vor.
Unangenehmer Nachgeschmack
Es hinterlässt einen unangenehmen Nachgeschmack. Zum Ende der Mindesthaltbarkeit erwies sich nicht einmal jeder zweite Toastschinken als hygienisch einwandfrei. Die Produzenten waren mit Erklärungen rasch zur Hand: Unser Test sei eine „Momentaufnahme“; interne Untersuchungen hätten bestätigt, dass die Ware einwandfrei sei; es müsse wohl daran liegen, dass die Kühlkette „nicht optimal gewahrt worden“ sei.
Blick durch die „rosa Brille“
Interessant ist da ein kleines Detail, das meinen Kolleginnen aus der Testabteilung aufgefallen ist: Bei zwei Produkten ist die Verpackungsfolie zartrosa eingefärbt. Das verleiht dem Inhalt eine intensivere Farbe. Soll da etwa Frische vorgetäuscht werden, die in der Praxis nicht lange zu gewährleisten ist? Der Blick durch die „rosa Brille“ mag den optischen Eindruck verbessern, am Testergebnis ändert er allerdings nichts.
Mit eigenem Gefäß einkaufen
Apropos Plastikverpackung: Wer mit eigenem Geschirr Schinken offen einkauft, trägt weder gefärbte noch ungefärbte Plastikfolie mit nach Hause. So oder so – den Fans von Toastschinken ist dringend zu empfehlen, ihren Einkauf unverzüglich und gut gekühlt nach Hause zu transportieren, ihn umgehend in den Kühlschrank zu verfrachten und möglichst rasch danach Schinkentoast zu servieren.
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