Quinoa bildet stärkehaltige Samen und zählt nicht zu den Getreiden. Die Pflanze wird auch Perureis, Peruspinat oder Reismelde genannt.
Einzuordnen ist sie – wie Amarant – in die Gruppe der sogenannten Pseudocerealien. Quinoa ist in der glutenfreien Ernährung (bei Zöliakie) ein wichtiger Kohlenhydrat-Lieferant.
13 bis 22 % Eiweißanteil
Ursprungsland der Reismelde ist Südamerika (Peru), wo sie seit 6.000 Jahren angebaut wird. Die Pflanze wächst in 2.800 bis 4.000 Metern Höhe und erreicht eine Größe von bis zu zwei Metern. Die rotbraunen, gelblichen oder weißen Samen erinnern an Hirse und waren schon für die Inkas ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Nicht umsonst wird Quinoa als "Gold der Inkas" oder als "Quelle des Lebens" bezeichnet, denn mit 13 bis 22 % Eiweißanteil ist es proteinreicher als die meisten Getreidesorten. Eine Besonderheit stellt auch der hohe Lysingehalt dar.
Suppe, Auflauf, ...
In der Küche werden die Samen der Quinoa wie Reis verwendet, die Blätter wie Spinat. Somit eignet sich Quinoa als Beilage oder als Zugabe zu Suppen oder Aufläufen. Quinoamehl kann eine Zutat für herzhafte oder süße Aufläufe sein.
Nicht für Kinder unter zwei Jahren
Vorsicht: Für Kinder unter zwei Jahren sind Quinoa-Produkte nicht geeignet. Da das Verdauungssystem bei Kleinkindern noch nicht ausgereift ist, können die im Quinoa enthaltenen Saponine (sekundäre Pflanzenstoffe) zu Problemen führen.