Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat bei Probenziehungen von Putenfleisch in Schlachthöfen weniger Salmonellen gefunden als in den Jahren zuvor.
Die Experten führen das auf die EU-weit durchgeführen Salmonellen-Bekämpfungsmaßnahmen in den Geflügelbeständen zurück, die offenbar gegriffen haben.
Belastet mit Salmonellen und Campylobacter
Persilschein ist das trotzdem keiner. Da es nach wie vor zu einer Verunreinigung von Schlachtkörpern mit Salmonellen kommt, müssen die Hygienepraktiken bei der Schlachtung von Truthähnen verbessert werden. Frisches Putenfleisch ist zudem häufig mit Campylobacter belastet, einem Keim, der ebenfalls schwere Durchfälle auslösen kann.
Arbeitsflächen sauber halten, öfter heiß waschen
Die Warnung der Konsumenten vor Schlampereien in der Küche bleibt deshalb aufrecht: Das Fleisch muss gut durcherhitzt werden. Rohes Geflügelfleisch immer getrennt von anderen Lebensmitteln kühlen und verarbeiten. Arbeitsflächen, Schneidbretter, Messer und Hände penibel sauber halten und öfter heiß waschen. Für empfindliche Verbrauchergruppen wie Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Menschen sowie Schwangere sind rohe Fleisch- und Milchprodukte weiter tabu.