- Direktsäfte und Säfte aus Konzentrat im Test
- Große Preisunterschiede bei gleichwertiger Qualität
- Mängel bei der Produktkennzeichnung
Naturtrübe Apfelsäfte waren lange Zeit ein klassisches Erzeugnis aus bäuerlicher Kleinproduktion. Industriell werden sie erst seit kürzerem hergestellt.
Für die Produktion naturtrüben Saftes werden verlesene und gewaschene Äpfel in einer Mühle zu Maische zerkleinert und aus dieser in Obstpressen der Saft gewonnen. Um ihn keimfrei und haltbar zu machen, ist der Saft kurz auf zirka
85 Grad zu erhitzen (pasteurisieren).
Soll der Obstsaft „klar“ verkauft werden, werden Schweb- und Trübstoffe herausgefiltert. Auf diese Weise hergestellte Säfte – ob trüb oder klar – heißen Direktsäfte (Saft direkt aus der Frucht).
Um Transport- und Lagerkosten zu reduzieren, wird Saft häufig konzentriert, indem man unter Vakuum schonend Wasser entzieht. Dabei entweichen Aromen, die in modernen Konzentrieranlagen aufgefangen werden. Bei der Rückverdünnung von Konzentrat zu Apfelsaft dürfen ausschließlich diejenigen Stoffe, die entzogen wurden (Wasser und eigene Aromakonzentrate), zugeführt werden.
Aus Konzentrat gewonnene Säfte sind
deutlich als solche („aus Apfelsaftkonzentrat“) zu kennzeichnen.
Unter den besten sind Yo und Lindavia am billigsten. |