In Multivitaminsäften stecken jede Menge zugesetzte Vitamine und nicht zu knapp Zucker. Am besten genießt man sie daher verdünnt mit Wasser.
Sommer, Sonne, Hitze: Viel trinken, lautet an solchen Tagen die Devise. Das beste Mittel gegen den großen Durst ist natürlich Wasser. Doch das schmeckt nicht jedem. Und so biegen sich in den Geschäften die Regale unter der Last verschiedenster Getränke. Vor allem der Fruchtsaftsektor lässt inzwischen keinen Wunsch mehr offen.
Klassikern Apfel- und Orangensaft
Neben den Klassikern Apfel- und Orangensaft finden sich die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, über Ananas, Banane und Grapefruit bis zu Granatapfel, Johannisbeere, Mango oder Quitte, um nur die gängigsten zu nennen.
Wer sich in der Fülle dieses breiten Angebots nicht für einen bestimmten Geschmack entscheiden will, kann die All-in-one-Variante wählen: den Multivitaminsaft. Auch wir entschieden uns dafür und nahmen für unseren Test 18 verschiedene Produkte aus den Filialen der großen Supermarktketten mit.
Fruchtsaft oder Nektar
Selbst wenn auf allen eingekauften Kartons bzw. Pet- und Glasflaschen "Multivitamin" steht: Nur bei 11 Produkten handelt es sich, wie unsere Tabelle zeigt, tatsächlich um Fruchtsaft. In den restlichen 7 steckt dagegen Nektar. Was ist der Unterschied? Multivitaminnektar enthält meist 50 Prozent Fruchtanteil, Wasser und Zucker.
Dass es auch mehr – oder weniger – sein kann, zeigt unser Test. Ein von uns untersuchtes Produkt weist einen Fruchtgehalt von 70 Prozent (Frucht-Tiger), ein anderes dagegen nur 42 Prozent Fruchtanteil (Pago) auf. Die Mehrzahl liegt bei genau 50 Prozent.
Wenn der Saft wässrig schmeckt
Dass sie Nektar statt Fruchtsaft gekauft haben, fällt vielen Konsumenten erst zu Hause auf – wenn z.B. der Saft wässrig schmeckt und sie deshalb die Zutatenliste studieren. Kein Wunder: Keiner unserer Testkandidaten lobt auf der Verpackung seinen Saft als Nektar aus; der Begriff ist in der Sachbezeichnung versteckt, die noch dazu oft in einer winzig kleinen Schrift daherkommt.