Nematoden sind dünne, wenige Zentimeter lange Fadenwürmer. Fische nehmen sie mit der Nahrung auf. Die Nematoden gelangen dann in den Magen-Darm-Trakt, gelegentlich auch ins Muskelfleisch. Vor allem in Heringen, Makrelen, Bücklingen oder Rollmöpsen sind diese Parasiten zu finden. Sie kommen aber auch in anderen Seefischen vor. Gefährlich sind Nematoden, wenn sie lebend in den menschlichen Darm gelangen, weil sie dort zu Entzündungen führen können. Zwar werden sie durch Tiefgefrieren, Salzen oder Marinieren abgetötet, Ekel erregend sind sie aber trotzdem. Die Fischhygieneverordnung schreibt vor, dass Fische durch Sichtkontrolle auf Parasiten überprüft werden müssen. Nematodenhaltige Teile von Fischen dürfen nicht als Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden. Falls Sie Nematoden im Fisch finden, sollten Sie die zuständige Lebensmittelbehörde – in Städten die Marktämter, sonst die Bezirkshauptmannschaft – verständigen.
Fisch - Nematoden im Fisch