"Ich habe im Supermarkt laut Verpackung „burgenländische Eier“ gekauft. Zu Hause ist mir dann ein Kleber auf dem Karton aufgefallen, der einen Eierhandel aus Niederösterreich ausweist. Wie kann das sein?" - Leser fragen und unsere Experten geben Antwort - hier Teresa Bauer, BSc.
Teresa Bauer, BSc. |
Es dürfte hier einerseits der niederösterreichische Verpacker bzw. Händler angeführt, andererseits der landwirtschaftliche Betrieb aus dem Burgenland beworben sein. Es ist durchaus möglich, dass die Eier aus dem Burgenland stammen und dann nach Niederösterreich transportiert, dort verpackt und an die Supermärkte geliefert werden.
Österreichische Eierdatenbank
Sie können übrigens die meisten Eier zurückverfolgen, denn 90 % aller Frischeier aus dem Einzelhandel sind in der österreichischen Eierdatenbank (Verein "Österreichische Eierdatenbank") erfasst. (Eier mit AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel oder „Tierschutz geprüft“ müssen in der österreichischen Eierdatenbank erfasst werden. Für alle anderen ist es eine freiwillige Teilnahme.)
Rechts oben befindet sich das Eingabefeld. In dieses ist die Haltungsform (0 = Biohaltung, 1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = ausgestaltete Käfighaltung) und die Betriebsnummer einzutragen. Beide Angaben müssen auf jedem einzelnen Ei aus dem Einzelhandel aufgedruckt sein. (Für den Ab-Hof-Verkauf ist dies nicht verpflichtend.)
Falls sich der Betrieb, der auf dem Ei aufgedruckt ist, nicht im Burgenland befindet, würden wir empfehlen, den Supermarkt zu kontaktieren und auf den Missstand aufmerksam zu machen.