Die sieben Sünden des Greenwashings
Diese Täuschungs-Strategien werden häufig angewandt.
Video: Ökologe Raphael Fink über Greenwashing
Greenwashing dient Unternehmen, sich in ein positives, grünes Licht zu rücken – aber ohne ausreichend Schritte zu setzen, die dieses grüne Image auch tatsächlich rechtfertigen würden.
Dabei gibt es eine Reihe verschiedener Strategien:
- Versteckte Kompromisse: Bei dieser Greenwashing-Strategie werden Produkte mit umweltfreundlichen Aspekten beworben. Andere, weniger „grüne“ Produkteigenschaften werden geflissentlich verschwiegen oder negiert.
- Fehlende Beweise: Etiketten wie „grün“ oder „nachhaltig“ sagen ohne Zertifizierungen (von unabhängigen Stellen!) nichts über die tatsächlichen Produktionsbedingungen bzw. Gegebenheiten aus.
- Vage Aussagen: Unklare und oft missverständliche Aussagen wie „nachhaltigere Baumwolle“ klingen zwar gut, sind aber nicht automatisch gleichbedeutend mit ökologisch produzierter Ware.
- Irrelevanz: Angaben, die zwar wahr sind, aber keine Aussagekraft haben. Was hat man davon, wenn ein Produkt damit beworben wird, dass eine ohnehin verbotene Substanz nicht enthalten ist (z.B. „FCKW-frei“)?
- Das kleinere Übel: Konsument:innen werden von schwerwiegenden Auswirkungen eines Produktes abgelenkt, indem diese überspielt werden. Oft wird ein Produkt mit einem anderen, noch weniger umweltfreundlichen verglichen, damit Ersteres in einem besseren Licht erscheint.
- Lügen: Sachlich falsche Aussagen, die Verbraucher:innen gezielt in die Irre führen.
- Irrelevante bzw. Fake-Labels: Sich im Gütesiegeldschungel zurechtzufinden, ist für Konsumenten eine Herausforderung geworden. Es gibt seriöse Zertifizierungen; solche, die im Grunde keine Relevanz haben; und solche, die schlichtweg erfunden sind.
Quelle: TerraChoice