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Das steht drauf: Unilever setzt sich für nachhaltiges Palmöl ein
Das sagt der Hersteller: Das gesamte Palmöl, das Unilever in Deutschland, Österreich und der Schweiz verarbeitet, stammt aus rückverfolgbar nachhaltig zeritfizierten Quellen. Es stammt meist aus Indonesien und Malaysia.
Stellungnahme
Aufgrund seiner speziellen natürlichen Eigenschaften ist Palmöl ein wichtiger Rohstoff und wird in zahlreichen Konsumgütern wie Schokolade, Margarine, Kosmetika, Reinigungsmitteln, aber auch für Treibstoff verwendet. Palmöl ist zudem ein wertvolles Pflanzenöl. Mit ihm lässt sich auf vergleichsweise geringer Fläche ein großer Teil des weltweiten Bedarfs an Pflanzenölen decken. Die Pflanze beansprucht für den gleichen Ertrag etwa dreimal weniger Fläche als Raps und sogar sechsmal weniger Fläche als Soja. Überdies sichert es das Einkommen und die Ernährung vieler Menschen in Südostasien.
Pflanzliche Öle und Fette sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Palmöl enthält 50 % gesättigte Fettsäuren, was günstig ist im Vergleich zum Gehalt an gesättigten Fettsäuren anderer Fette mit ähnlicher Verwendung: Kokosnuss (92 %), Palmkerne (84 %), Butter (66 %), Kakaobutter (62 %) und Talg (54 %). Darüber hinaus wird Palmöl in Lebensmitteln oft in Kombination mit anderen Fetten und Ölen verwendet, die Anteile können variieren. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir keine Angaben zum prozentualen Palmöl-Anteil in unseren Produkten vornehmen können.
Palmöl gibt unseren Produkten die benötigte Struktur und Festigkeit – was nicht durch andere Öle erreicht werden kann. Palmfett hat bei Raumtemperatur eine feste Konsistenz. Tests haben ergeben, dass das Produkt die besten sensorischen Eigenschaften hat, wenn der größere Anteil der verwendeten pflanzlichen Fette Palm-Herkunft hat. Es ist geschmacksneutral und bietet eine bestimmte Struktur für eine ganze Reihe an Lebensmitteln. Es verbessert den Geschmack, die Wärmebeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit, die natürliche Beschaffenheit und Geschmeidigkeit. Wichtig ist, dass Palmöl praktisch keine trans-Fettsäuren enthält. Es gibt kein anderes pflanzliches Fett, das von Natur aus bei Zimmertemperatur einen festen Zustand hat und die gleichen Eigenschaften aufweist, das in genügenden Mengen vorkommt.
Das meiste Palmöl, das Unilever in seinen Produkten verwendet, stammt aus Indonesien und Malaysia. Palmfrüchte müssen direkt nach der Ernte verarbeitet werden, daher stimmen Anbau- und Verarbeitungsland in der Regel überein.
Die Kritik an Palmöl entzündet sich wie bei vielen anderen Agrarrohstoffen an dem „Wo“ und „Wie“ seines Anbaus. Die Produktion erfolgt häufig nicht unter nachhaltigen Bedingungen, denn für die Plantagenwirtschaft in Ländern wie Indonesien oder Malaysia werden nach wie vor Regenwälder gerodet, wodurch Artenvielfalt und die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung bedroht werden. Palmöl durch andere pflanzliche Öle zu ersetzen, ist allerdings nicht die Lösung.
Unilever unterstützt explizit die Forderung nach einem sofortigen Stopp der Abholzung tropischen Regenwaldes für Palmölplantagen in Südostasien. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2019 das gesamte Palmöl aus identifizierbaren, nachhaltig zertifizierten Quellen zu beziehen und gleichzeitig eine positive Veränderung im Palmölmarkt zu bewirken. Das gesamte Palmöl, das Unilever in seinen Lebensmitteln in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) verarbeitet, stammt aus rückverfolgbar nachhaltig zertifizierten Quellen. Weitere, ausführlichere Informationen zu Unilever und Palmöl finden Konsumenten auf https://www.unilever.com/sustainable-living/the-sustainable-living-plan/reducing-environmental-impact/sustainable-sourcing/transforming-the-palm-oil-industry/ sowie auf http://www.unilever.de/nachhaltigkeit.
Wir sind der festen Überzeugung, dass der Palmölsektor langfristig nur wirtschaftlich und nachhaltig sein kann, wenn ökonomische, ökologische und soziale Ziele im Gleichgewicht berücksichtigt werden. Dies ist eine gemeinsame Verantwortung von Regierungen, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Daher hat Unilever eine führende Rolle im RSPO (Round Table on Sustainable Palmoil) und ist Gründungsmitglied des FONAP (Forum Nachhaltiges Palmöl), um gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen tragfähige Lösungen für die Verbesserung der Praktiken im Palmölsektor zu erarbeiten. Das FONAP richtet sich explizit auch an Interessenvertreter in Österreich. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich auch österreichische Unterstützer für das FONAP finden würden.
Unilever Austria GmbH, Wien