Spinat wird gerne tiefgekühlt gekauft. Wir haben Blattspinat und Cremespinat untersucht und etliche gute und preiswerte Produkte gefunden. Die Belastung mit Schadstoffen ist allerdings auch ein Thema.
Folgende Spinat-Produkte haben wir getestet:
Tiefkühl-Cremespinat
- Billa Cremespinat
- Gartengold Cremespinat
- Iglo Cremespinat fix und fertig
- Ja! Natürlich Feiner Cremespinat
- Jeden Tag Cremespinat
- Merkur Immer gut Cremespinat mit Sauerrahm
- Penny Cremespinat
- Spar Natur Pur Bio-Cremespinat
- Spar Österreichischer Cremespinat
Tiefkühl-Blattspinat
- Ardo Blattspinat
- Demeter Blattspinat Natural Cool
- Dennree Blattspinat
- Echt Bio Blattspinat
- Gartengold Blattspinat
- Iglo Blattspinat Zwutschgerl
- Ja! Natürlich Blattspinat Minis
- Merkur Immer gut Blattspinat Würferl
- Penny Blattspinat
- S Budget Blattspinat
- Spar Blattspinat
Folgende Prüfpunkte finden Sie in den Testtabellen: Organoleptik, Schadstoffe (Nitrat, Pestizide, Blei, Chlorat, ...), Vitamin- und Mineralstoffgehalt, Fett- und Kochsalzgehalt, Kennzeichnung, Herkunft
Nachfolgend unser Testbericht.
Tiefkühlspinat punktet mit Zeitersparnis und Komfort: kein Putzen, kein Waschen, kein Zerkleinern. Spinat einfach aus der Packung nehmen, nach Anleitung zubereiten bzw. weiterverarbeiten – fertig.
Wertvolle Nährstoffe
Spinat hatte lange Zeit den Ruf, eine besonders gute Eisenquelle zu sein. Mittlerweile weiß man es besser. Der außergewöhnlich hohe Eisengehalt basierte auf einem verrutschten Komma und war schlichtweg falsch. Doch Spinat enthält immer noch mehr Eisen als etliche andere Gemüsesorten und liefert eine Reihe wertvoller Nährstoffe. Er ist vor allem reich an Provitamin A, Vitamin E, an Eisen sowie Kalzium, Kalium und Magnesium.
Tiefkühlspinat vor frischer Supermarktware
Damit die Vitamine weitgehend erhalten bleiben (vor allem Vitamin C ist empfindlich), muss Spinat nach der Ernte schnell verarbeitet werden. Tiefkühlspinat hat im Schnitt rund 30 Prozent weniger Vitamin C als feldfrischer Spinat, aber mehr als frische Supermarktware. Denn bis der Spinat vom Feld ins Regal transportiert ist, dauert es einige Tage; dementsprechend groß ist der Vitaminverlust.
Tiefkühlspinat büßt bei der Erzeugung außerdem bis zu 30 Prozent seiner Mineralstoffe ein. Der Gehalt an Kalium, Magnesium, Zink und Eisen wird vor allem beim Blanchieren reduziert.
Test auf Schadstoffe
Und wie sieht es mit Schadstoffen aus? Dass Spinat reichlich problematisches Nitrat enthalten kann, ist bekannt. Gibt es auch Probleme mit anderen Schadstoffen, z.B. mit Pestiziden oder mit Chlorat?
Für unseren Test kauften wir 20 verschiedene Proben Tiefkühlspinat ein, darunter 11 Blattspinate (ohne weitere Zutaten) und 9 Cremespinate. Insgesamt 6 Produkte stammen aus biologischer Landwirtschaft.
Die Preisunterschiede bei Tiefkühlspinat sind groß: Für 100 g Blattspinat zahlten wir zwischen 0,20 und 0,62 Euro, für 100 g Cremespinat zwischen 0,17 und 0,53 Euro. Am wenigsten Geld mussten wir, wenig überraschend, bei den Diskontern hinlegen.
Aussehen, Geruch und Geschmack
Gleich nach dem Einkauf wurden die Proben ins Labor gebracht, wo sie zunächst von Gutachtern organoleptisch, also auf Aussehen, Geruch und Geschmack, geprüft wurden. Anschließend wurden die Test-Proben auf Schadstoffe untersucht. Spinat zählt zu den stark nitratspeichernden Pflanzen.