- Höhere Grundgebühren machen Telefonieren teurer
- Alternativanbieter können daran nichts ändern
Nach der Tarifreform der Telekom, die mit 1. September in Kraft tritt, wird der Großteil der Privatkunden mehr als bisher fürs Telefonieren bezahlen müssen. Dennoch ist der Wechsel zu einem alternativen Anbieter nicht lukrativer geworden, eher im Gegenteil.
Dieser scheinbare Widerspruch liegt darin begründet, daß die Telekom zwar die Gesprächsgebühren in den hauptsächlich genutzten Zonen an die Konkurrenz angeglichen hat. Gleichzeitig hat aber die Telekom die monatliche Grundgebühr stark hinaufgesetzt (im Standardtarif von 180 auf 240 Schilling). Und die Telekom-Grundgebühr muß ja auch dann bezahlt werden, wenn man sämtliche Gespräche über alternative Anbieter führt.
Um diese Steigerung mit der niedrigeren
Gesprächsgebühr wettzumachen, muß man schon viereinhalb Stunden in der
Regionalzone telefonieren! Fazit: Wenigtelefonierer und Sparbewußte, die schon
bisher den günstigeren Nacht- und Wochenendtarif genutzt haben, werden in
Zukunft eine höhere Telefonrechnung begleichen müssen.