Unser neu erschienenes „Lexikon für die digitale Welt“ ist ein Nachschlagewerk, das in verständlichen Worten Begriffe aus der Welt von Computer, Internet und Smartphone erklärt.
Es dreht sich dabei nicht um die technischen Hintergründe. Es geht vielmehr darum, die dazugehörigen Begriffe einordnen zu können und zu erkennen, dass es sich um keine Geheimsprache handelt, sondern um eine, mit der eben nicht alle Nutzer von Haus aus vertraut sind.
Bei näherer Beschäftigung mit dieser modernen Sprache kommt man drauf, dass manche Begriffe recht trivial sind. Das ist nur nicht sofort erkennbar, weil sie oft aus dem Englischen stammen oder davon abgeleitet sind. Andere wiederum sind gar nicht so modern, wie sie scheinen, sondern existieren schon seit Jahrhunderten.
Mit seinen rund 1.200 Stichwörtern lädt das Lexikon somit nicht nur zum Nachschlagen bei Bedarf, sondern auch zum Schmökern ein. Hier eine beispielhafte Auswahl gängiger Begriffe aus dem Computerbereich:
Dokument, das. Genau genommen ist ein Dokument das, was man auf dem Computerbildschirm sieht (z.B. Text, Foto). Dieses kann dann in Form einer Datei auf dem Computer abgespeichert werden. In der Praxis kommt man mit dem Begriff Dokument aber nur bei Textdateien in Berührung, die im Dateiformat DOCx (zum bekannten Schreibprogramm „Word“ gehörig) abgespeichert wurden, sowie bei solchen im PDF-Format. Die meisten anderen Formate nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch Datei.
Datei, die. Der Begriff ist hergeleitet von der altbekannten Kartei als einer geordneten Sammlung von Daten. Im Computerbereich werden zusammengehörende Daten in einer Datei abgespeichert. Das kann zum Beispiel einfach nur Text sein. Eine Musikdatei wiederum enthält alle Daten, die zu einem bestimmten Lied gehören. Da diese Daten eine festgelegte Anordnung haben, kann man eine Datei immer wieder öffnen und schließen und den Inhalt nutzen. Dateien eines Typs sind durch ein einheitliches Dateiformat gekennzeichnet. Bekannte Dateiformate sind z.B. DOCx für Textdateien, MP3 für Musikdateien, MP4 für Videodateien oder JPG für Bilddateien. Die Bezeichnung des jeweiligen Dateiformats ist auch ein Anhängsel des Dateinamens und von diesem durch einen Punkt getrennt. Man spricht hier von der Dateiendung oder Dateinamenerweiterung (z.B. hallstatt.jpg oder bundeshymne.mp3).
Ordner, der. Einen Ordner auf dem Computer oder Smartphone kann man sich als Mappe oder Behälter vorstellen, in dem sich eine beliebige Anzahl von Dateien befindet. Ordner kann man individuell erstellen und beschriften. Sie sind Teil des Ordnungssystems, damit man leichter die Übersicht behält. Deshalb kann man innerhalb eines Ordners auch sogenannte Unterordner anlegen, auf die man z.B. thematisch zusammengehörende Dateien verteilt. Gleichbedeutend mit Ordner wird manchmal auch der Begriff Verzeichnis verwendet. Das ist nicht ganz korrekt, weil ein Verzeichnis eigentlich eine übersichtlich dargestelle Liste aller auf dem Computer vorhandenen Ordner, Unterordner und Dateien ist.
Bibliothek, die. Übersetzung von (engl.) library [lajbräri]. Als Bibliothek bezeichnet man einen übergeordneten Ordner auf dem Computer, der nicht real existiert. In den einzelnen Bibliotheken sind andere Ordner vereint, die jeweils eine bestimmte Art von Dateien enthalten, also z.B. Fotos, Dokumente, Musik oder Videos. Man kann eine Bibliothek auch als praktische Abkürzung verstehen, denn ein Klick darauf führt direkt zum Ziel. Eine Handvoll Bibliotheken sind unter Windows standardmäßig eingerichtet und warten darauf, von den Nutzern befüllt zu werden.
Eine ausführliche Beschreibung des Lexikons mit weiteren Beispielen daraus finden Sie unter Technik-Lexikon - Mehr als 1000 Begriffe einfach erklärt.