Die Apple-Tablets iPad 4 und iPad mini sind erst seit kurzem in Österreich erhältlich, ebenso wie das Amazon Kindle Fire HD. Sie konnten nicht mehr im regulären Test berücksichtigt werden. Hier die Ergebnisse in der Form eines Kurztests.
Apples iPad 4
Nur wenige Monate nach dem iPad 3 präsentierte Apple schon seinen Nachfolger: das iPad 4. Äußerlich ist kein Unterschied feststellbar, außer dass der 30-polige Dock-Anschluss zur Verbindung mit PC und Ladegerät durch den neuen, robusteren „Lightning“-Anschluss ersetzt wurde, den Apple mit dem i-Phone 5 eingeführt hat. Wichtigste Änderung ist der schnellere Prozessor, der der Konkurrenz zumindest bei der 3D-Leistung überlegen ist. Spürbar wird die höhere Geschwindigkeit am ehesten beim Surfen. Das Display ist nicht ganz so hell, bietet dafür aber einen noch etwas besseren Kontrast als das iPad 3. Die Akkulaufzeiten sind gleich gut geblieben – rund 10 Stunden Dauersurfen und 11 Stunden Videobetrieb sind drinnen. Die Benutzeroberfläche ist einfach und auch für weniger Versierte leicht verständlich, die Verarbeitung sehr gut. Alles in allem also eine leichte Verbesserung zum iPad 3, Preis mit 16 GB Speicher um die 500 Euro.
Apple iPad Mini
Der Erfolg der Konkurrenz mit den kleineren Tablets (bis 20 cm Bildschirmdiagonale) hat Apple veranlasst, einen iPad Mini auf den Markt zu bringen. Mit 310 Gramm und 6 mm Dicke ist es leichter und dünner als alle anderen Modelle im oben erwähnten Test (12/2012). Vorteil: Es liegt deutlich besser in der Hand als die größeren Tablets. Verglichen mit dem Testsieger Asus/Google Nexus hat es eine geringere Auflösung, aber einen etwas größeren Blickwinkel. Die Bildqualität ist schlechter als die der größeren iPads, was auch für die Kamera gilt. Größte Stärke des iPad Mini ist der Akku: Die Laufzeiten sind ähnlich hoch wie die der größeren Brüder, die Ladezeit nur halb so lang. Preis der einfachsten Variante (16 GB): ab 330 Euro.
Amazon Kindle Fire HD
Das Kindle Fire HD hat ein 17,4-cm-Display mit gleicher Auflösung wie das Nexus. Beim Tempo kann es nicht ganz mit diesem mithalten, das Display ist etwas besser. GPS und rückwärtige Kamera fehlen beim Kindle Fire. Großes Plus auch hier: die lange Akkulaufzeit. Das Kindle basiert auf dem Android-Betriebssystem, doch Amazon hat das Google-System stark überarbeitet. Die Folge: keine Goolge-Apps, sie sind auch nicht nachinstallierbar. Das Amazon-App-Store wartet mit einem deutlich geringeren Angebot auf, Direktzugriffe auf Fotos und Bücher führen nur zu Inhalten, die bei Amazon erworben wurden. Fazit: Das Kindle Fire HD ist eher ein Einkaufs-Terminal für Amazon-Nutzer als ein vollwertiges Tablet. Preis: rund 250 Euro (16 GB).