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PC-Monitore - Im Blickfeld

  • Die Preise sind gepurzelt
  • Flimmern vermeiden
  • Auf die richtige (Grafik-) Karte setzen
Kaum ein Alltagsgegenstand wird so eingehend betrachtet wie ein PC-Monitor. Beim Spielen, Internetsurfen oder auch beim Erledigen der Hausaufgaben lassen ihn viele stundenlang nicht aus den Augen. Dies aber kann negative Folgen für die Gesundheit haben, speziell bei flimmerndem Bildschirm oder unscharfer Schrift. Die Folge: Kopfschmerzen oder Sehschwäche bis hin zu Stressreaktionen wie Unruhe und Übelkeit.

Starker Preisverfall

Monitore hat man meist länger als den zugehörigen Computer. Den Augen zuliebe sollte man nicht zum Billigsten greifen. Zum Glück fällt Sparen derzeit leicht. Die Preise sind deutlich gefallen. Noch vor einem Jahr musste man für vergleichbare Modelle wie in unserem Test um ein paar Blaue mehr hinlegen.

Wer seinen PC intensiv nutzt, sollte sich allerdings für ein hochwertiges 19-Zoll-Gerät entscheiden. Vor allem wer eine aufwendigere Textverarbeitung erledigen muss, ist damit besser bedient. Denn auf einem größeren Schirm muss man den Bildschirminhalt weniger oft hin und her schieben. Dieses Scrollen strengt die Augen besonders an. Zu beachten ist allerdings der höhere Platzbedarf. 

Und: Großformate, die preislich im 17-Zoll-Bereich angesiedelt sind, sind nicht unbedingt augenfreundlicher. Hier kann die Qualität zu wünschen übrig lassen. Eindeutig die beste Bildqualität im Test bietet der Multiscan A 200 von Sony. Seine Trinitron-Röhre hat eine völlig ebene Oberfläche. Das bedeutet, dass das Format optimal ausgenützt wird und dass es kaum zu Reflexen von Lichtquellen am Bildschirm kommt. Sein Bild präsentiert sich auch bei höherer Auflösung noch hell, scharf und kontrastreich. In Trinitron-Röhren sind allerdings Spanndrähte eingezogen, die sich als Schatten bemerkbar machen können. Das fällt bei Textverarbeitung kaum auf, bei Grafikanwendungen könnte es aber stören.

Auflösung

Auflösung nennt man das Vermögen, auch feine Details darzustellen, ohne dass das Bild flimmert. Die Qualität der Darstellung hängt auch von der Zeilenfrequenz ab (wie oft der Elektronenstrahl durch eine Zeile „schießt“). Die meisten Prüflinge schaffen an die 70 Kilohertz. Mehr können nur die Modelle von Eizo und Compaq, sie sind auch entsprechend teurer. Selbst bei höherer Auflösung erreichen sie noch eine Bildwiederholrate über 100 Hertz. Diese Zahl gibt an, wie oft pro Sekunde das Bild aufgebaut wird. Die zu geringe Bildwiederholrate ist es, die den Schirm flimmern lässt.

Meist genügt für die 17-Zoll-Klasse eine Bildwiederholrate von 85 Hertz. Nur wer sehr empfindlich ist, sollte eine höhere Rate (100 Hertz) wählen. Die ergonomisch sinnvolle Auflösung beträgt 1024 x 768 Bildpunkte (Pixel). Die in der Tabelle genannte maximale Auflösung ist nicht zu empfehlen. Dann lassen Kontrast und Schärfe nach, die Buchstaben werden so undeutlich, dass man sie kaum lesen kann.

Gerät vorführen lassen

Gerade bei Monitoren sollten Sie nie die „Katz im Sack“ kaufen, sondern sich das Stück Ihrer Wahl beim Händler vorführen lassen, und zwar mit verschiedenen Anwendungen und Auflösungsgraden.

Wer sich einen guten Monitor leistet, sollte auch nicht an der zugehörigen Grafikkarte sparen. Sie erst bringt den Monitor zum Laufen. Bei billigen Systemen ist die Grafikkarte „on Board“: Für die 8 MB Speicherkapazität wird das RAM, also der Arbeitsspeicher, angezapft. Bessere Systeme bieten 32 MB und greifen nicht auf das RAM zurück.

Stand-by-Modus

Die meisten Monitore haben heute keine Möglichkeit zum Ausschalten mehr. Wenn man den entsprechenden Knopf drückt, wird lediglich in den Stand-by-Modus gewechselt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass unnötigerweise Strom aufgenommen wird. Sinnvoll ist es, alle PC-Komponenten an eine schaltbare Steckdosenleiste zu hängen. Beim Abschalten wird dann alles vom Netz getrennt. Wer dies kleinkariert nennt, dem sei erwidert, dass allein der völlige Verzicht auf den Stand-by-Betrieb von elektronischen Geräten mehrere Kraftwerke einsparen könnte.

Strahlung kein Thema mehr

Kein Thema mehr ist heute die Strahlung. Alle Modelle halten strenge Grenzwerte (TCO 99) ein, nur IBM liegt bei einem Messwert (dem elektrischen Wechselfeld) etwas darüber.

Gut aufgestellt

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Monitorposition
Monitorposition Den Monitor sollte man nicht vors Fenster stellen und auch nicht so, dass Lichtquellen im Raum den Benutzer blenden oder Reflexe auf dem Schirm erzeugen können. Ideal ist ein Platz im Zimmereck. Hier bleibt auch genügend Abstand. Bei einem 19-Zöller müssen es mindestens 70 cm sein. |
Monitorposition
Monitorposition Die Oberkante der Bildröhre sollte auf Augenhöhe des Benutzers liegen. Ist der Schirm zu hoch plaziert, droht "Genickstarre". |
Monitorposition
Monitorposition

Klarer Testsieger. Das beste Bild hat der Sony Multiscan um 4999 Schilling. Das nächstgereihte Eizo-Modell ist um rund 1000 Schilling teurer.

Beim Monitor nicht sparen. Besser einen guten 17-Zöller als einen gleich teuren 19-Zöller mäßiger Qualität. Sie haben den Monitor in der Regel länger als den Rechner.

Erst sehen, dann kaufen. Vor dem Kauf Bildqualität des gewünschten Modells selbst anschauen. Qualitätsschwankungen bei der Produktion sind möglich.

Gute Grafikkarte. Sonst kann der Monitor nicht seine volle Leistung bringen.

Kampf der Stromvergeudung. Schaltbare Steckerleiste statt Stand-by-Betrieb.

Belinea:Maxdata Computer GesmbH, Ignaz-Köck- Straße 9, A-1210 Wien, (01) 277 89-0

Compaq Computer Austria GmbH, Ziedlergasse 21, A-1230 Wien, (01) 866 30-0

Eizo:Hayward Computer+Peripherie HandelsgesmbH, Loiger Straße 220/1, A-5071 Wals-Siezenheim, (0662) 614 88-0

Fujitsu Siemens Computers GesmbH, Dietrichgasse 27–29, A-1030 Wien, (01) 716 46-0

IBM Österreich Internationale Büromaschinen GesmbH, Obere Donaustraße 95, A-1020 Wien, (01) 211 45-0

Iiyama: Lasser Manfred, EDV, Hauptplatz 20, A-8952 Irdning, (03682) 245 12-0

Peacock: Lang Cad-Comp, Rathausplatz 2, A-4560 Kirchdorf an der Krems, (07582) 605 66-0

Philips: Österreichische Philips Industrie GesmbH, Triester Straße 64, A-1100 Wien, (01) 601 01-0

Samsung: Elsat ComputervertriebsgesmbH, Perfektastraße 84, A-1230 Wien, (01) 866 44-0

Sony Computer Entertainment Austria GmbH, Laxenburger Straße 254, A-1230 Wien, (01) 610 51-0

Getestet wurden 10 Farbmonitore für Computer mit 17 Zoll (43 cm) Bildschirmdiagonale. Der Test wurde von der Stiftung Warentest durchgeführt.

Bildqualität
In Anlehnung an bestehende Normen wurden die Monitore bei einer Auflösung von 1024 x 768 und 1280 x 1024 und unterschiedlichen Bildwiederholfrequenzen getestet. Im Sehtest wurden von mehreren Fachleuten Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Natürlichkeit der Farben beurteilt. Weiters wurden Bildschärfe, Konvergenz, Farbdarstellung, Reflexionen, Bild- und Zeichengeometrie sowie die Bildstabilität gemessen.

Handhabung
Die Bedienungsanleitung wurde auf Informationsgehalt, Verständlichkeit, Übersichtlichkeit sowie Handlichkeit und Haltbarkeit untersucht. Die Inbetriebnahme, die Onlinehilfen für Benutzer und das Bedienen im Alltag wurden ebenfalls geprüft.

Vielseitigkeit
Die wichtigsten Leistungs- und Anwendungsmerkmale wurden vergleichend beurteilt.

Verarbeitung
Von Fachleuten wurden die Stabilität, Passgenauigkeit und Ausführung von Verbindungen und Gehäuseteilen sowie Aufbau und Zugänglichkeit interner Baugruppen vergleichend beurteilt.

Umwelteigenschaften
Die elektromagnetische Abschirmung wurde nach TCO 99 geprüft. Der Stromverbrauch wurde über folgenden Nutzungszyklus beurteilt: 1000 Stunden im Normalbetrieb, 1000 Stunden im Energiesparbetrieb, restliche Zeit des Jahres (6760 Stunden) Monitor am Hauptschalter ausgeschaltet (Netzleitung am Stromnetz).

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