Achtung bei Infrarot-Schnittstellen
Voraussetzung Nummer zwei: Ihr Handy muss mit Ihrem Mini-Computer
kommunizieren können. Am einfachsten und, was die Aufwendungen für Hardware
betrifft, auch am billigsten ist dies über die möglicherweise vorhandene
Infrarot-Schnittstelle der Geräte zu realisieren. Jeder Mini-Computer verfügt
über eine Infrarot-Schnittstelle – ältere Handys hingegen nicht unbedingt.
Infrarot-Schnittstellen erkennt man am „Infrarot-Auge“, einer dunkelroten, fast
schwarz wirkenden Plastikfläche.
Ein Modem ist Voraussetzung
Eine „einfache“ Infrarot-Schnittstelle allein genügt für den Internet-Zugang
aber noch nicht, denn Sie benötigen außerdem noch eine Modemlösung für die
Abwicklung des Datenverkehrs. Die Grundausstattung von Taschencomputern
beinhaltet normalerweise kein Modem.
Aber vielleicht hat Ihr Handy ja nicht
nur ein „Infrarot-Auge“, sondern sogar ein dahinter liegendes Infrarot-Modem?
Allein durch Augenschein ist das nicht zu erkennen, da ein simples
„Infrarot-Auge“ genauso aussieht wie ein solches mit Modem-Funktion. Hier gilt
es also, in der Produktbeschreibung des Handys nachzuschlagen.
Tipp: Für
manche Handy-Typen gibt es aufsteckbare Infrarot-Modems zum Nachrüsten.
Ist
ein Infrarot-Modem am Handy vorhanden, kann die Kommunikationssoftware am
Mini-Computer konfiguriert werden (Sie benötigen dazu die spezifischen Angaben
zu Passwort, Benutzername, Einwahlnummer etc. Ihres Providers), und anschließend
müssen die „Infrarot-Augen“ von Taschencomputer und Handy aufeinander
ausgerichtet werden. Klappt alles, sendet der Mini-Computer die für die Einwahl
benötigte Rufnummer an das Handy und wickelt in der Folge das Einwahlprozedere
(Prüfung der Zugangsberechtigung etc.) ab. Sofern Sie auch die Daten für Ihren
E-Mail-Zugang am Minicomputer eingegeben haben, können Sie nun Mails abholen und
versenden.
Softmodems
Was aber, wenn das Handy über kein Infrarot-Modem verfügt und sich auch nicht
nachrüsten lässt?
Dann könnten Sie ein neues Handy kaufen. Oder aber ein
Softmodem verwenden. Das ist ein Programm, das auf Ihrem Mini-Computer ein Modem
„emuliert“, also nachmacht. Solche Programme gibt es für viele (aber nicht für
alle) Mini-Computer und für viele (aber nicht alle) Handys. Verfügt Ihr Handy
zumindest über eine einfache Infrarot-Schnittstelle, ersetzt das Programm also
das fehlende Infrarot-Modem. Fehlt selbst die Infrarot-Schnittstelle, ist auch
noch nicht alles verloren: In diesem Fall benötigen Sie ein spezielles Kabel,
das genau für Ihren Mini-Computer und Ihr Handy geeignet ist.
Vorsicht,
Falle: „Speziell“ meint hier auch genau das! Sie können nicht eines der
mitgelieferten Kabel verwenden (wie man sie beispielsweise zur Verbindung
zwischen dem Winzling und dem Desktop-PC benutzt), sondern müssen das vom
Hersteller der Software angebotene einsetzen. Kosten für Software und Kabel:
rund 1500 Schilling (109 Euro).