Hier die wichtigsten Begriffe rund um die Mobiltelefonie und ihre Erklärung:
A2DP – Advanced Audio Distribution Profile. Technologie zur drahtlosen Übertragung von Audiosignalen via Bluetooth an entsprechende Empfangsgeräte, also z.B. Bluetooth-Kopfhörer.
A-GPS – Assisted GPS. Zum schnelleren Auffinden des aktuellen Standortes greifen diverse Navigationslösungen nicht nur auf die satellitengestützten GPS-Daten zurück, sondern parallel dazu (kostenpflichtig) auf das Internet. Um Kosten bzw. Datenvolumen zu sparen, kann man A-GPS in den Geräteeinstellungen deaktivieren.
AMR Wideband – Standard für erhöhte Sprachübertragungsqualität beim Mobilfunk. Muss auch vom Provider unterstützt werden.
Bluetooth – Eine universell einsetzbare Funktechnologie zur Datenübertragung über kurze Strecken zwischen Geräten, die dafür ausgerüstet sind. Im Falle des Handys kann dies eine Freisprecheinrichtung sein, oder – zwecks Datenabgleich – der Computer.
Bluetooth 3.0 – Aktuelle, verglichen mit den Vorgängern, sehr schnelle Version des Bluetooth-Funkstandards
Cloud – Die Auslagerung von Dateien (und auch Software) von den einzelnen Geräten in eine „Rechnerwolke“, die vom Anbieter zur Verfügung gestellt wird. Bei Bedarf wird via Internet darauf zugegriffen. Man spart dadurch lokalen Speicherplatz.
EDGE – Enhanced Date Rates for GSM Evolution ist als Weiterentwicklung von GSM und GPRS eine Alternative zu UMTS. EDGE wird bevorzugt in ländlichen Gebieten eingesetzt, weil die bestehenden Sendestationen dafür nur leicht adaptiert werden müssen. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist viermal höher als bei GPRS.
E-Mail-Client – E-Mail-Programm zum Empfangen und Senden von E-Mails.
Flight Mode – Möglichkeit zur Abschaltung des Mobilfunkempfangs bei gleichzeitiger Weiterverwendung der übrigen Funktionen des Handys (Music-Player, Kalender, Telefonbuch, Wecker etc.)
Geotagging – Beim Geotagging werden Fotos mit raumbezogenen Zusatzinformationen versehen, also z.B. den geografischen Koordinaten. So lässt sich jederzeit nachvollziehen, wo das jeweilige Foto aufgenommen wurde.
GPRS – General Packet Radio Service. Übertragungstechnik für GSM-Handys, bei der Daten mit erhöhter Geschwindigkeit als "Pakete" verschickt werden. GPRS wurde einst als "Turbo" für die GSM-Datenübertragung entwickelt und wird heute immer noch dort eingesetzt, wo schnellere Technologien nicht verfügbar sind.
GPS – Global Positioning System. Ein Satellitennavigationssystem zur exakten Positionsbestimmung.
GSM – Global System for Mobile Communications. Weltweit führender Mobilfunkstandard, der in rund 200 Ländern weltweit vorwiegend für das Telefonieren über das Handy eingesetzt wird. Auch der Versand von Kurzmitteilungen (SMS) und Daten ist über GSM möglich, letzteres allerdings mit sehr geringer Übertragungsgeschwindigkeit.
HDMI – High Definition Multimedia Interface. Schnittstelle (Anschluss) für die Übertragung von Audio- und Videodaten in der Unterhaltungselektronik bzw. im Computerbereich.
Hotspot/Hotspotfähig – Ein hotspotfähiges Smartphone kann als kabelloser Netzwerkrouter fungieren, um einem oder mehreren Computern den Internetzugang zu ermöglichen. Der Zugriff erfolgt mittels WLAN (WiFi-Schnittstelle). Siehe auch Tethering.
HSCSD – High Speed Circuit Switched Data. Eine Übertragungstechnologie für das GSM-Netz, die durch Kanalbündelung eine ähnliche Datentransfergeschwindigkeit wie GPRS erreicht. In Österreich bisher nur von Orange unterstützt.
HSDPA – High Speed Downlink Packet Access. Die Weiterentwicklung von UMTS. Diese Technologie erreicht (und übertrifft) erstmals die Übertragungsgeschwindigkeiten kabelgebundener Breitbandverbindungen.
HSPA+ – High Speed Packet Access Plus. Standard zur schnellen Datenübertragung, sowohl beim Download als auch beim Upload. Muss auch vom Provider unterstützt werden.
HSUPA – High Speed Uplink Packet Access. Ein Standard zur Beschleunigung des Uploads von Daten ins Internet. In Österreich derzeit nur von der Mobilkom unterstützt.
HTML – Hypertext Markup Language. Textbasierte Programmiersprache zur Gestaltung von Internetseiten.
ID3 tags – „ID3“ steht für „Identify an MP3“, „tag“ bedeutet „Etikett“. ID3 tags sind schriftliche Zusatzinformationen zu einer Musikdatei, die Angaben zum Interpreten, zum Album, zum Erscheinungsjahr etc. enthalten.
IMAP – Internet Message Access Protocol. Standard, bei dem E-Mails dezentral auf einem Server gespeichert werden. So hat man von jedem Computer aus Zugriff darauf und kann diese online bearbeiten.
IMEI – International Mobile Equipment Identity. 15-stellige, weltweit für jedes Handy einmalig vergebene Zulassungsnummer. Sie finden die IMEI auf dem Typenschild der Handyverpackung beziehungsweise auf dem Display nach Eingabe von *#06#.
Java – Eine leistungsfähige, universelle Programmiersprache. Dient meist zur Gerätesteuerung und für kleine abgeschlossene Programme (z.B. Spiele oder Rechner)
Kapazitiver Touchscreen – Kann nur mit dem bloßen Finger oder leitfähigen Eingabestiften oder Handschuhen, nicht aber mit einem herkömmlichen Eingabestift oder in herkömmlichen Handschuhen bedient werden.
LED-Blitz – Kein Blitzlicht im eigentlichen Sinn, sondern ein Fotolicht. Hier wird eine Leuchtdiode, die beim Fotografieren kurz aufleuchtet, als Blitzlichtersatz verwendet.
LTE – Long Term Evolution; auch: 4G = 4. Generation. Neuer Mobilfunkstandard mit hoher Datenübertragungsrate. Nachfolgetechnologie von UMTS.
MMS – Multimedia Messaging Service. Funktioniert auf Basis des GSM-Netzes. Für den Versand von Tondateien oder Fotos, die Sie mit dem Handy geschossen haben. Aber auch für Büroanwendungen wie E-Mails oder den kabellosen Datenabgleich mit dem PC.
Mobiler Hotspot – siehe hotspotfähig
NFC (Near Field Communication/Nahbereichskommunikation) – Ein Standard zum drahtlosen Datenaustausch über kurze Distanzen. Ein (geplanter) Hauptanwendungsbereich ist das bargeldlose Bezahlen via Smartphone.
NFC-Tags (siehe auch NFC) – Aufklebbare Etiketten, die sich über eine Handy-App programmieren lassen und beispielsweise vordefinierte Nutzerprofile auf dem Smartphone aktivieren. Klebt z.B. ein Tag auf dem Nachtkästchen, werden auf dem Gerät alle Signaltöne stummgeschaltet. Steigt man ins Auto, wird automatisch die Navigations-App aktiviert etc.
PIN – Personal Identifcation Number. Persönliche, geheime Zahlenkombination, die Sie nach dem Neueinlegen einer SIM-Karte und – sofern Sie das Handy entsprechend programmiert haben – nach jedem Einschalten eingeben müssen.
POP3/SMTP – Post Office Protocol Version 3/Simple Mail Transfer Protocol. Gängige Standards zum Empfangen bzw. Senden von E-Mails.
PUK – Personal Unblocking Key. Code zum Entsperren des Handys, falls Sie dreimal hintereinander den PIN falsch eingegeben haben.
Push-E-Mail – Dienst zur unmittelbaren Zustellung von E-Mails auf das Handy, ohne dass der Benutzer eine gesonderte Abfrage tätigen muss.
Resisitiver Touchscreen – reagiert auf (Finger-)Druck.
RSS-Reader – Really Simple Syndication. Mittels RSS-Reader kann man auf Websites, die diesen Service anbieten, sogenannte RSS-Feeds abonnieren. Das sind in bestimmten Abständen versandte Informationen oder Inhalte, wie z.B. Nachrichten oder Podcasts.
SIM – Subscriber Identity Module. Vom Provider ausgegebene persönliche Zugangsberechtigung in Form der SIM-Karte, die ins Handy eingelegt wird und auf deren Chip die Rufnummer und oft auch das elektronische Telefonbuch gespeichert sind.
Slidemodell – Handy mit aufschiebbarem Cover, das in der Regel die Tastatur abdeckt.
SMS – Short Message Service. Möglichkeit zum Versand von Textnachrichten von Handy zu Handy oder vom PC zum Handy. Das Kürzel SMS ist auch das Synonym für die Textnachricht selbst.
SMS-Empfangsbestätigung – Kostenpflichtiges Service, welches den Absender über das Eintreffen einer versendeten SMS beim Empfänger benachrichtigt (nicht aber bestätigt, dass dieser sie auch gelesen hat).
Softkeys – Berührungssensitive Schaltflächen (als Ersatz für physische Bedienknöpfe), die direkt in das Gerätegehäuse integriert sind.
Tethering – Bezeichnet die Verbindung zwischen einem Computer und einem Smartphone (meist via USB-Kabel oder kabellos über Bluetooth), bei der das Smartphone als Internetmodem dient (siehe auch: hotspotfähig).
UMTS – Universal Mobile Telecommunications System. Die dritte Mobilfunkgeneration (deshalb auch 3G genannt). Da GSM für die reine Sprachtelefonie ausreicht, wurde UMTS gezielt für den schnellen Datentransfer inklusive Videotelefonie entwickelt. Die Nachfolgetechnologie ist LTE/4G.
VoIP – Voice over Internet Protocol. Internet-Telefonie. Diverse Apps ermöglichen Gespräche via Internetverbindung. Dies kann kostengünstiger sein als die herkömmlichen Gesprächsgebühren. Allerdings fällt auch Datentransfer an.
Wi-Fi – siehe WLAN
WLAN – Wireless Local Area Network bezeichnet ein lokales Funknetzwerk (Heimnetzwerk), in das verschiedene Geräte – vom PC über Heimelektronik bis zum Handy – eingebunden werden können. Oft findet man auch die Bezeichnung Wi-Fi (ein Kunstwort in Anspielung auf die Abkürzung Hi-Fi), der Wi-Fi-Alliance. Dieser Verband ist mit seinen ca. 300 Mitgliedsunternehmen um verbindliche Standards im WLAN-Bereich bemüht. WLAN und Wi-Fi werden oft synonym verwendet.
Xenon-Blitz – Xenon ist ein Gas, das in so genannten Gasentladungslampen zum Einsatz kommt. Verwendung finden diese u.a. in modernen Autoscheinwerfern, aber auch als Blitzlicht für Fotohandys. Ein Xenon-Blitz ist deutlich heller als andere Lösungen.
XHTML – Extensible Hypertext Markup Language. Eine Weiterentwicklung der Hypertext Markup Language (HTML), einer "Sprache" zur Beschreibung von Internetseiten. XHTML macht Websites möglich, die beinahe so aussehen und so funktionieren wie jene, die für Nutzung am Computer erstellt wurden. Allerdings ist dafür ein XHTML-Browser notwendig.