Google gestattet Dritten weiterhin das Scannen der Mailinhalte. Als Nutzer kann man das nicht unterbinden.
Im Sommer wurde bekannt, dass Google Anbietern von externen Apps nicht nur das automatische Scannen von Gmail-Konten gestattet, sondern darüber hinaus das Lesen konkreter E-Mail-Inhalte durch Mitarbeiter. Beim Durchforsten der Mails interessiert die Schnüffler demnach, welche Produkte die Nutzer gerne kaufen, wohin sie verreisen und mit wem sie besonders häufig in Kontakt stehen.
Transparenz vorausgesetzt
Jetzt reagierte Google in einem Brief an den US-Senat. In dem Schreiben erklärt das Unternehmen, dass die Entwickler Daten auch weiterhin mit Drittanbietern teilen, solange sie den Nutzer transparent darüber informieren, was sie damit machen. Außerdem werde sichergestellt, dass die Datenschutzbestimmungen für Nutzer leicht zugänglich seien, damit diese sich informieren könnten, bevor sie den Zugriff gewähren.
Generalvollmacht
Und: Jede App, die Mails mitliest, muss das dem Betroffenen explizit mitteilen und die Genehmigung dafür einholen. Im Regelfall holen sich derlei Apps vor der Installation eine Art Generalvollmacht indem sie darum bitten Mails "lesen, senden, löschen und verwalten" zu dürfen.
Kein Beenden, aber Information möglich
Dies abstellen und die App trotzdem weiter verwenden, kann man leider nicht. Wenn Sie zumindest wissen möchten, welche Drittanbieter auf das Gmail-Konto in welcher Weise zugreifen, können Sie das relativ unkompliziert einsehen. Eine Anleitung dazu finden Sie auf Blog: Klatschtante Google.