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DVD-Brenner - Nicht nur fürs Schwarzbrennen

  • Zusatzgeräte für den PC
  • Meist gleich eingebaut
  • Mehrere Formate bei DVDs

Alle Daten regelmäßig sichern

Der Schädling schleicht sich per E-Mail in den PC. Fast jede Woche treibt ein neuer Wurm oder Virus sein Unwesen. Dennoch nehmen viele private User die Sicherheit ihrer Daten zu locker. Doch nicht nur Eindringlinge aus dem Internet sind an Datenverlusten schuld. Mitunter drückt man versehentlich die falsche Taste. Regelmäßiges Sichern aller Daten sollte daher selbstverständlich sein.

Ebenso sollte man Kopien von allen verwendeten Programmen besitzen, um bei größeren Abstürzen das System wieder neu aufsetzen zu können. Ist die gesamte Software auf einem Trägermedium gespeichert, erspart dies langwieriges Suchen nach einem bestimmten Programm.

Viel mehr als auf einer CD

Das ist nur eine der möglichen Antworten auf die Frage: „DVD-Brenner – zu was brauch i des?“ Eine DVD fasst rund sechsmal so viele Daten wie eine CD. Das macht sie zum idealen Datenspeichermedium. Das schönste dabei: Der Preis eines DVD-Brenners ist für Normalverbraucher durchaus erschwinglich, die Technologie ausgereift.

Vorbei sind die Zeiten, als die ersten sündteuren Geräte mehr Schrott als brauchbare Silberscheiben ausspuckten. CDs kann man übrigens damit auch noch brennen.

Meist werden DVD-Brenner heute in den PC eingebaut. (Ausnahme in unserem Test: das portable Freecom-Modell). Die Anschaffung lohnt sich bei einem Rechner der Pentium-III-Klasse mit 800 Megahertz und bei noch leistungsstärkeren Maschinen.

Software mitgeliefert

Software für verschiedene Einsatzbereiche wird beim Kauf mitgeliefert. Die enorme Datenmenge der DVD hat auch einen Nachteil. Das Brennen dauert. Im Extremfall bis zu einer Dreiviertelstunde (HP). Ein Wechsel der Software konnte das Tempo beschleunigen. Manchmal sind es auch die Rohlinge, die bremsen. Man sollte sich beim Kauf daher an die Empfehlungen der Hersteller halten.

Wie eine Festplatte nutzen

Packet-Writing heißt jene Software, die es möglich macht, eine wiederbeschreibbare DVD wie eine Festplatte einzusetzen. Damit kann man Backups und Sicherungskopien machen. Außer beim billigen Ricoh und beim Freecom wurde die Packet-Writing-Software überall mitgeliefert. Beim Philips funktionierte sie allerdings nicht. Vor dem Packet-Writing muss die DVD formatiert werden. Das kann eine Stunde dauern. Pioneer und Sony formatieren im Hintergrund und speichern die Daten bereits nach einer Minute zeitversetzt.

Software regelmäßig aktualisieren

Inkludiert ist auch Videoschnittsoftware zum Fertigstellen eigener Videos. Bei Video-DVDs scheiterte der LG-Brenner zunächst: Nur das erste Kapitel des Hauptfilms wurde mit der mitgelieferten Brennersoftware aufgezeichnet. Mit einem anderen Brennprogramm funktionierte es dann.

Zunehmend als Problem erweist sich der Kopierschutz bei Musik-CDs. Beim Abspielen kopiergeschützter CDs hatten der LG und der Freecom ihre liebe Not. Iomega und Pioneer kamen am besten mit den geschützten Scheiben zurecht.

Brennersoftware regelmäßig aktualisieren

Vom Testergebnis her spricht wenig gegen die Anschaffung eines DVD-Brenners. Einige Macken ließen sich mit einem Wechsel der Software beheben. Grundsätzlich sollte man die Brennersoftware via Internet-Seite des jeweiligen Herstellers regelmäßig aktualisieren.

Probleme vor allem am Ende der DVD

DVDs sind wegen der höheren Datendichte sehr empfindlich gegen Beschädigungen (Kratzer). Nicht immer gleicht dies die Fehlerkorrektur aus. Gebrannte DVDs sollte man stichprobenartig prüfen. Am Plattenende tauchen Leseprobleme am ehesten auf. Zur Datensicherung sollte man auf jeden Fall mehrere Exemplare anlegen.

Ältere Laufwerke spielen selbst gebrannte DVDs manchmal nicht ab. Hier muss man probieren, welches Format sich am ehesten eignet. Die Brennprogramme bieten Einstellungen zur Verbesserung der Kompatibilität.

Format-Vielfalt

DVD-Rohlinge gibt es mit unterschiedlichen Bezeichnungen.

DVD R (recordable) heißen jene, die einmal beschrieben werden können. Daneben gibt es DVD RW (rewritable). Hier können die Daten gelöscht und die Scheiben erneut beschrieben werden, und das bis zu 1000 Mal. Vor dem R oder RW kann entweder ein Minus (–R, –RW) oder ein Plus (+R, +RW) stehen, denn es gibt zwei konkurrierende Standards. Der Plus-Standard ist jünger, erlaubt höhere Brenngeschwindigkeiten und ist mit normalen DVD-Playern besser kompatibel.

Biliggeräte zur Datensicherung

Für ein Gerät, das beide Formate brennen kann, muss man etwas mehr auslegen. Gelesen werden können heute jedoch beide Formate (egal, ob von Brennern oder von Nur-Lesegeräten). Wer DVDs lediglich zur Datensicherung braucht, findet mit einem Billiggerät , das entweder nur Minus- oder nur Plus-Format schreiben kann, das Auslangen.

Ein weniger gebräuchliches Format heißt DVD-RAM und ist besonders für die Datensicherung geeignet.

Kompetent mit Konsument

  • Sinnvoll zur Datensicherung und als Software-Backup. Selbst gebrannte DVDs speichern auch Videos, digitale Fotoarchive und Langspiel-Musikprogramme.
  • Multiformatbrenner sind teurer. Wiederbeschreibbare DVDs gibt es als –RW- oder +RW-Standard. Für Sicherungskopien genügt eines der beiden Formate. Beide können von neuen DVD-Laufwerken gelesen werden.
  • Software auf dem neuesten Stand halten. Aktuelle Downloads beim Hersteller. Auch der Wechsel des Brennprogramms behebt manche Macken.

So haben wir getestet

In einem internationalen Gemeinschaftstest wurden 14 DVD-Brenner (davon 1 Portable-Gerät) in der Preisklasse von 80 bis 245 Euro getestet. Als Testrechner wurden PCs mit 2,4 GHz Taktrate und 256 MB RAM mit Betriebssystem Windows XP verwendet.

Brennen von DVDs: Mit den mitgelieferten Softwarepaketen wurden auf Rohlingen von Markenherstellern DVDs aller unterstützten Formate erstellt, die Dauer dafür gemessen und die Qualität der Kopien überprüft.

Lesen von DVDs: Der in der Praxis erreichbare Geschwindigkeitsfaktor und die Zugriffszeiten wurden für Video- und Daten-DVDs gemessen. Die Fehlerkorrektur wurde mit Test-DVDs überprüft.

Brennen von CDs: Für Audio-CDs und Multisession-Daten-CDs wurden ebenfalls Brenndauer und Qualität der Kopien beurteilt.

Lesen von CDs: Ermittlung der Daten wie unter „Lesen von DVDs“.

Handhabung: Die mitgelieferten Handbücher, Einbauanleitungen und Online-Hilfen wurden von mehreren Testpersonen, die mit dem PC vertraut sind, beurteilt. Der Einbau der Geräte und die Installation der Software wurden ebenso bewertet wie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der mitgelieferten Software zum Brennen und Lesen von Datenträgern.

Vielseitigkeit: Es wurden die unterstützten Formate (sowohl der DVDs als auch der Aufzeichnung), das Lesen kopiergeschützter Datenträger, das mitgelieferte Zubehör und die im Kaufpreis enthaltenen Softwarepakete und Zusatzprogramme (z.B. für Videoschnitt) beurteilt. Das externe Gerät im Test wurde wegen der universellen Anschlüsse (USB und Firewire) und der auch für Apple-Rechner geeigneten Software aufgewertet.

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