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Computertipps - Alles im Griff

Schon mit ein paar Mausklicks und Einstellungs­optimierungen können Sie die Arbeit ­­am ­Computer leichter, schneller und ­sicherer machen.

Den PC zu beherrschen anstatt sich von ihm beherrschen zu lassen, ist eine Herausforderung. Wohl deshalb zählt die KONSUMENT-Rubrik "Alle "Computertipps": kleine Hilfen, großer Nutzen" bei unseren Lesern zu den beliebtesten und wird auch online besonders häufig aufgerufen. Jetzt haben wir 100 nützliche und einfach umsetzbare Tipps auf den aktuellen Stand gebracht und in einem Buch zusammengefasst.

Egal ob Sie Windows 7, 8.1 oder 10 installiert ­haben, ob Sie den Internet Explorer, Mozilla Firefox oder Google Chrome zum Surfen ­verwenden, effizient mit Microsoft Word ­arbeiten, vorwiegend Ihre Fotos verwalten oder die ­Sicherheit erhöhen möchten: Das Buch beantwortet Fragen, löst Probleme oder verhindert, dass diese überhaupt auftreten. Nachfolgend finden Sie vier Kostproben.

Zusatzbeschriftung von Dateien

Im Laufe der Zeit sammeln sich zahlreiche Dateien auf der Computerfestplatte an, sodass es nicht mehr so einfach ist, den Überblick über deren genauen Inhalt zu behalten. Die Namen, unter denen sie abgespeichert sind, helfen nur bis zu einem gewissen Grad weiter.

In den Windows-Versionen von 7 aufwärts kann man zwar im Windows-Explorer-Menü ein praktisches Vorschaufenster aktivieren, aber falls es sich um ein umfang­reiches Dokument handelt, muss man wahrscheinlich erst recht wieder nachlesen, was der Kern der Sache ist. Auf einem Papier­dokument würde man in einem solchen Fall eine handschriftliche Anmerkung oder einen Haftnotizzettel anbringen, um das Wich­tigste hervorzustreichen.

Kommentarfunktion

Genau das leistet die Kommentarfunktion, die in den Windows-Explorer integriert ist. Wenn Sie ein Word-Dokument, eine Excel-Mappe oder eine ­PowerPoint-Präsentation mit Rechtsklick markieren, dann öffnet sich ein Menüfenster.

Darin wählen Sie den Eintrag »Eigenschaften« und im nächsten Fenster den Kartei­reiter »Details«. Hier finden Sie nun eine ganze Liste von Dateieigenschaften, darunter auch den Eintrag »Kommentare«. Wenn Sie mittels Linksklick diese Zeile markieren, können Sie einen beliebigen Text eingeben, mit dem Sie die Datei näher beschreiben – und wenn es auch nur fünf Rufzeichen sind, um die Wichtigkeit zu unterstreichen.

Im Windows-Explorer müssen Sie dann noch einen Rechtsklick in der Leiste ausführen, in welcher in der »Detailansicht« standard­mäßig Name, Größe, Elementtyp und Änderungsdatum angezeigt werden. Im nächsten Fenster klicken Sie auf »Weitere« und setzen dann vor "Kommentare" einen Haken. Ab sofort werden auch diese in der Detailansicht eingeblendet, ohne dass Sie extra die Eigenschaften der einzelnen Dateien aufrufen müssen.

Standardprogramme festlegen

Standardprogramme festlegen

Ob Musik, Fotos, Texte etc. – wenn auf dem PC mehr als ein Programm installiert ist, mit dem man dieselbe Art von Dateien öffnen und bearbeiten kann, dann kann das mit­unter lästig werden. Beim Doppelklick auf eine solche Datei startet nämlich meist beharrlich jenes Programm, das man gar nicht verwenden möchte.

Zum Teil besteht die Möglichkeit, im Zuge der Installation zu bestimmen, dass z.B. der neue Mediaplayer das Standardprogramm zum Abspielen von ­Musik sein soll. Aber was, wenn sich die Entscheidung dann doch als falsch herausstellt? In allen Windows-Betriebssystemen gibt es die Möglichkeit, die Standardprogramme für bestimmte Dateitypen individuell festzu­legen bzw. zu ändern.

In Windows 7 führt der von Microsoft empfohlene Weg über »Start/Standardprogramme/Standardprogramme festlegen«. In einem Fenster finden Sie eine Liste von Programmen. Wenn Sie ­einen Eintrag mit dem Mauszeiger markieren, erscheint eine kurze Erläuterung dazu und Sie können das Programm als Standard festlegen.

Standards für dieses Programm auswählen

Die zweite Option – »Standards für dieses Programm auswählen« (= das Treffen einer sehr differenzierten Auswahl) – setzt zusätzliche Kenntnisse voraus. In Windows 8.1 findet man diese Einstellung unter »PC-Einstellungen/Suche und Apps/Standardwerte«. Bei Windows 10 unter »Start/Einstellungen/System/Standard-Apps«.

Standard-Apps nach Dateityp

Hilfreich ist dort außerdem die Option »Standard-Apps nach Dateityp auswählen«. Die alternative Möglichkeit führt in ­allen Windows-Betriebssystemen über den Windows-Explorer. Dort wählen Sie eine Datei, die Sie öffnen möchten, klicken mit der rechten Maustaste darauf und in der Folge auf »Öffnen mit/Standardprogramm auswählen « bzw. »Andere App auswählen« unter Windows 10.

Auch hier finden Sie eine Liste von Programmen, treffen Ihre Entscheidung und vergewissern sich, dass das Kästchen angehakt ist, um die Änderung auf alle Dateien dieses Typs anzuwenden.

Dateiendungen identifizieren

Dateiendungen identifizieren

Die meisten Programme verwenden ihr eigenes Dateiformat. Die dazugehörigen Dateien erkennt man meist an der Dateiendung, die gewöhnlich mit einem Punkt vom Rest des Namens abgetrennt wird. So werden Word-Dokumente mit der Dateiendung .docx (­ältere Version: .doc), Excel-Dateien mit .xlsx (ältere Version: .xls), PDF-Dateien mit .pdf usw. gespeichert. Diese können oft nur mit dem entsprechenden Programm oder einigen anderen Anwendungen geöffnet bzw. bearbeitet werden. Standardmäßig sind Dateiendungen in Windows ausgeblendet.

Schadprogramme können Endung vortäuschen

Diese Information kann aber durchaus von Belang sein, um eine Datei, die Sie beispielsweise per E-Mail erhalten ­haben, auf den ­ersten Blick zu identifizieren. Ein schädliches Programm etwa kann sich dadurch tarnen, dass es eine Endung im Namen vortäuscht. Statt Foto.jpg.exe wird lediglich Foto.jpg angezeigt.

Erweiterungen anzeigen

Über die Systemsteuerung oder über den Explorer gelangen Sie zu den Ordneroptionen. Dort können Sie im ­Register »Ansicht« das Häkchen vor "Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden" deaktivieren (»Ordneroptionen/Ansicht/Erweiterte Einstellungen«).

Ausführbare Programmdateien haben unter Windows die Endung .exe (execute = ausführen) oder auch .dll. Diese Dateien können besonders kritisch sein, denn ein Doppelklick darauf führt das Programm aus, welches im äußersten Fall schweren Schaden anrichten kann.

Katalogseiten für Dateiendungen

Im Internet gibt es Katalog­seiten, die diese Zuordnungen verzeichnen, etwa unter www.endungen.de, und auch bei Wikipedia findet man eine Liste von Datei­namenserweiterungen.

Auf der Webseite www.file.info finden Sie eine Liste mit populären Dateinamen und ­einer Beschreibung, die zumindest eine Hilfe­stellung geben kann, worum es sich ­dabei handeln könnte.

Internet Explorer deaktivieren

Internet Explorer deaktivieren

Der unter Windows standardmäßig installierte Internet Explorer ist technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit und wird von Micro­soft bald nicht mehr unterstützt. Wenn Sie sich stattdessen für einen alternativen Browser wie Firefox entscheiden, sollten Sie den Internet Explorer in seine Schranken weisen.

Alle Verknüpfungen entfernen

Ein neuer Browser kann zwar direkt als Standardbrowser festgelegt werden, aber um wirklich alle Verknüpfungen zum Internet Explorer zu entfernen, sollten Sie zusätzlich in den Systemeinstellungen den Programmzugriff darauf deaktivieren.

Dazu öffnen Sie die Systemsteuerung durch Klick bzw. Rechtsklick auf das Windows-Symbol links unten und navigieren zu »Programme/Standardprogramme/Programmzugriff und Computerstandards festlegen«. In dem nun erscheinenden Fenster klappen Sie das ­Menü mittels Klick auf »Benutzerdefiniert« aus und entfernen hier den Haken bei "Zugriff auf dieses Programm aktivieren" im Eintrag für den Internet Explorer.

Dazu darf dieser selbst allerdings nicht ausgewählt sein, sondern stattdessen der gewünschte Standardbrowser, indem der Punkt vor den jeweiligen Browsernamen gesetzt ist! Mit einem Klick auf die Schaltfläche »OK« werden die Änderungen eingerichtet.

Windows-Features deaktivieren

Wenn Sie diese Schritte hinter sich gebracht haben, ist noch eine ­weitere Einstellung nötig, um den Internet Explorer endgültig loszuwerden: Unter »System­steuerung /Programme« findet sich in der obersten Kategorie die Option »Windows-Features aktivieren oder deaktivieren« (unter Windows 7 heißt es noch "Funktionen" statt "Features"). In dem neuen Fenster entfernen Sie den Haken im Kontrollkästchen des Internet Explorers. Nach dem Bestätigen mit »OK« ist abschließend ein Neustart erforderlich.

Buchtipp: 100 Computertipps

100 Computertipps - Teil 2

Wer sich näher mit dem Computer befasst, stößt auf Funktionen, die Wege abkürzen oder neue Möglichkeiten eröffnen. Wir haben in zwei Büchern nützliche Tipps für den Computer-Alltag zusammengestellt und verständlich erklärt: von praktischen Shortcuts über die Verwaltung von Dateien bis hin zur anonymen Suche im Web.

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Band 2 informiert über

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