Der Businessbereich war viele Jahre lang die Domäne der Firma RIM mit ihren „BlackBerry“-Handys. Viele Unternehmen statteten ihre Mitarbeiter damit aus. Dann jedoch verpasste man bei RIM den Übergang zu den Smartphones.
Lange konnte man bei RIM keine konkurrenzfähigen Geräte mit zeitgemäßem Betriebssystem anbieten. Dies und die verpflichtende Bindung an einen speziellen BlackBerry-Tarif standen zudem einem möglichen Erfolg im Privatkundenbereich im Wege. All diese Hindernisse hat man mit dem Modell Z10 nun mit einem Schlag aus dem Weg geräumt.
Betriebssystem überzeugend
Der BlackBerry Z10 hat nicht nur ein in vielen Bereichen überzeugendes Betriebssystem (BlackBerry 10 OS), sondern kann auch ohne speziellen Tarif oder Registrierungsprozedur verwendet werden.
Virtuelle Tastatur ok
Verzichtet wird auf die für BlackBerrys einst so typische Hardware-Tastatur, dafür gibt es eine angenehm zu bedienende virtuelle Tastatur. Die Darstellungsqualität des Displays ist sehr hoch. Die Bedienung und Menüführung des neuen Betriebssystems sind zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber sehr logisch aufgebaut. Apps werden z.B. durch Fingerwischen geschlossen.
Rascher Zugriff auf Apps, umfassende Datensicherung
Es gibt keinen Homescreen im üblichen Sinne als Startbildschirm für die Apps, sondern es werden die zuletzt verwendeten Apps dargestellt, damit man rasch wieder Zugriff darauf hat. Der Touchscreen eignet sich auch sehr gut zum Surfen und für den E-Mailverkehr. Nach Installation einer speziellen PC-Software ist die umfassende Sicherung (Backup) des BlackBerry Z10 möglich.
Ernstzunehmende Konkurrenz
Weitere Pluspunkte: Gute Sprachqualität, hohe Empfangsempfindlichkeit, gute Videoqualität, LTE- und HSUPA-Unterstützung, HDMI-Videoausgang.
Schwachpunkte: Geringe Fotoqualität bei schwachem Licht, GPS-Ortung nicht sehr genau und ohne Datenverbindung langsam, vorinstallierte Navi-App benötigt Datenverbindung, vergleichsweise schwache Akkulaufzeiten.
Fazit: Mit dem BlackBerry Z10 bietet RIM nun eine ernstzunehmende Alternative zu Samsung, Apple und Co. in der gehobenen Smartphone-Klasse. Das Gerät ist im Online-Handel ab 544 Euro erhältlich. Die mittlere Gebühr bei Geizhals beträgt knapp über 600 Euro.
Die Testergebnisse im Detail veröffentlichten wir mit der neuen Testserie Ende Mai in unserem Handy Extra.