16 Geschirrspülmaschinen im Test
16 Geschirrspüler finden Sie in diesem KONSUMENT-Test. Dieser Geschirrspülertest informiert über acht 60-cm-Einbaugeräte mit versteckter Bedienblende, sogenannte vollintegrierte Geräte der Marken AEG, Beko, Bosch, Constructa, Grundig, Miele, Samsung, Siemens.
Außerdem drei 45-cm-Einbaugeräte derselben Kategorie der Marken AEG, Bosch, Neff. Zusätzlich steht Ihnen ein Vergleich von fünf 60-cm-Einbaugeräten mit sichtbarer Bedienblende, sogenannter teilintegrierter Produkte, zur Verfügung: Beko, Bosch, Constructa, Miele und Siemens. Preislich bewegen sich die Spüler zwischen 520 und 1.600 Euro.
Wir haben Geschirrspüler folgender Hersteller getestet:
Einbaugeräte mit versteckter Bedienblende, 60 cm breit
- AEG FSK75758P
- Beko BDIN38641D
- Bosch SMD6TCX00E
- Constructa CG6VX00EAD
- Grundig GNVP4610C
- Miele G 7250 SCVi
- Samsung DW60A8060BB/ET
- Siemens SN87YX03CE
Einbaugeräte mit sichtbarer Bedienblende, 60 cm breit
- Beko DSN28640X
- Bosch SMI6TCS00E
- Constructa CG6IS00EAD
- Miele G7200 SCi
- Siemens SN57YS03CE
Einbaugeräte mit versteckter Bedienblende, 45 cm breit
Was unser Geschirrspüler Test bietet
In unserem Test finden Sie Gerätefotos, Preise, Testergebnisse im Detail, darunter diverse technische Ausstattungsmerkmale (Spülprogramme – vom Spar- über Automatik- bis zum Kurzprogramm). In den einzelnen Programmen haben wir Reinigen, Trocknen, Dauer, Strom- und Wasserverbrauch geprüft. Außerdem weitere Ausstattungsmerkmale (Besteckkorb, Besteckschublade) sowie das Abschneiden der Spülmaschinen hinsichtlich Handhabung, Sicherheit und Geräusch.
So testen wir Spülmaschinen
Sie erhalten Antworten auf folgende Fragen: Welche Spülmaschine passt am besten in meine Küche? Welche Geschirrspüler sind die besten? Welche Maschinen arbeiten sparsam und reinigen das Geschirr gut? Wie gut trocknen die Geräte? Wofür eignen sich die einzelnen Programme? Sind schmälere Spülmaschinen im Vorteil gegenüber breiteren? Welche Geräte wurden Testsieger?
Wir kaufen anonym ein und bieten werbefreie, unabhängige Testergebnisse. Durch einheitliche Testkriterien werden die Untersuchungsergebnisse vergleichbar.
Die besten Geräte spülen Ihr Geschirr sparsam und sauber
"Mit dem neuen Energielabel sind die Geräte um einige Klassen nach unten gerutscht. Sie sind nicht schlechter als zuvor. Aber es bleibt genügend Luft nach oben", schrieben wir im Geschirrspüler Test 2021. Worum geht’s? Die EU hatte die Energielabel-Kriterien verschärft, kaum erreichbar schien die neue A-Klasse.
Nun ist die Verbesserung der Energieeffizienz bereits erkennbar. Treten doch im aktuellen Test fünf von 16 Prüflingen aus der Energieklasse A an. Die Hersteller haben demnach die Eco-Programme für das aktuelle Energie-Etikett optimiert. Die besten Spülmaschinen ziehen in diesem Test rund 0,5 Kilowattstunden Strom pro Spülgang im Eco- bzw. Sparprogramm. Ihr Wasserverbrauch liegt zwischen 8,2 und 9,2 Liter.
Welche Spülmaschine passt zu meiner Küche?
Sie haben die Wahl: Hersteller bieten verschiedene bauliche Kategorien an, sogenannte teil- und vollintegrierte Spüler. Zu Ersteren zählen fünf Maschinen in diesem Test. Dabei ist eine zwei bis drei Zentimeter starke Küchenfront an der Vorderseite des Geräts befestigt, die Bedienblende ist außen an der Tür zu sehen. Vollintegriert sind diesmal elf Spülmaschinen. Die Bedienelemente sind bei geschlossener Tür nicht sichtbar, sie verstecken sich an der Oberseite der Gerätetür.
Die am häufigsten gebräuchliche Breite beträgt 60 Zentimeter. An diesem Test, der gemeinsam mit unserer Schwesterorganisation Stiftung Warentest durchgeführt worden ist, haben auch drei vollintegrierbare Spüler mit 45 Zentimeter Breite teilgenommen.
Preislich liegen die Geräte zwischen 520 und 1.600 Euro.
Eco: ideal für normal verschmutztes Geschirr
Welches Programm wofür?
Eco
Das voreingestellte Energiesparprogramm ist ideal für normal verschmutztes Geschirr. Wichtig: Soll Eco per Zusatztaste kürzer werkeln, erhöht sich der Stromverbrauch.
Auto
Dieser Durchgang verspricht, Temperatur, Laufzeit und Wassermenge je nach Beladung und Verschmutzung automatisch auszuwählen. Wir änderten die Prüfschmutzmenge und stellten fest: Einige Modelle reagierten kaum bis gar nicht. Und: Bei Automatik ziehen Maschinen deutlich mehr Strom und Wasser als bei Eco.
Kurz
Beim Drücken dieser Taste wäscht der Spüler meist bei 60 bis 65 Grad, und zwar mit mehr Strom als bei Eco. Programme mit 30 Minuten ohne Trocknen kommen für Partys infrage, wenn schneller Gläsernachschub gewünscht ist.
Intensiv
Die richtige Wahl für Eingebranntes: meist bei 70 Grad, hoher Energieverbrauch.
Glas
Bei 40 oder 45 Grad für empfindliche Gläser.
45 Zentimeter Breite kaum von Vorteil
Geringere Effizienz
Zwar verbrauchen die 45-Zentimeter-Geräte pro Ladung im Eco-Programm etwas weniger Strom als die Prüflinge der 60er-Kategorie. Sie spülen aber nur zehn Maßgedecke. Breitere Geräte schaffen 13 bis 16. Das bedeutet mehr Strom- und Wasserverbrauch für die gleiche Geschirrmenge.
Preis
Nicht die Breite der Spülmaschine, sondern der Stand der Technik ist ausschlaggebend. Ein sparsames Gerät mit ausgeklügelter Technologie kommt teurer, unerheblich, ob es schmäler oder breiter ist.
Wasserverbrauch gleich
Die Eco-Programme von Geschirrspülern benötigen zwischen knapp acht und elf Liter, egal, ob 60 oder 45 Zentimeter Breite.
Leise
Bei beiden Größen ergaben Messungen der letzten Tests bei einem Meter Abstand einen Geräuschpegel von 40 bis 43 Dezibel (etwas lauter als Kühlschränke).
Vorteil
Für kleine Küchen mit geringem Platz kann ein 45-Zentimeter-Modell sinnvoll sein.
Fazit
Haben Sie Platz und spülen öfter großes Geschirr (Töpfe, Servierplatten)? Dann sind Sie mit einem 60-Zentimeter-Spüler gut beraten. Pro Gedeck brauchen diese weniger Strom und Wasser.
So haben wir getestet
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir acht 60-cm- und drei 45-cm Einbaugeräte mit versteckter Bedienblende (vollintegriert) sowie fünf 60-cm-Einbaugeräte mit sichtbarer Bedienblende (teilintegriert) getestet. Wir prüften das Spar-, Automatik- und Kurzprogramm in Anlehnung an die Prüfnorm Din EN 60436. Die Spülgänge führten wir mit handelsüblichen Solotabs und Enthärtersalz durch. Außerdem verwendeten wir für unseren Geschirrspüler Test den in der Prüfnorm für Geschirrspüler vorgegebenen Klarspüler.
Wir beluden die Spülmaschinen mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken. Wir benutzen haushaltsübliches Geschirr wie Töpfe, Porzellan, Gläser, Schüsseln und Besteck. Zusätzlich ersetzten wir einzelne Porzellan- durch Kunststoffteile. 30 Minuten nach Programmende beurteilten wir erst das Trocknen, dann das Reinigen.
Laut Anbieter sind die teilintegrierten Geräte bis auf die Bedienblende gleich mit den Vollintegrierten. Wir übertrugen daher die Test-Ergebnisse der Vollintegrierten auf die Teilintegrierten. Nur die Programmwahl, Programmabstufung und -gestaltung und die Integrierbarkeit prüften wir separat.
Sparprogramm (Eco): 20 %
Im Sparprogramm prüften wir Reinigen und Trocknen mit normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten auch die Programmdauer sowie den Strom- und Wasserverbrauch.
Automatikprogramm: 20 %
Wir prüften Reinigen und Trocknen mit normal und stark verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten Programmdauer, Strom- und Wasserverbrauch. Zudem prüften wir die Anpassung des Programms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an eine halbe Beladungsmenge.
Kurzprogramm: 20 %
Im zeitverkürzten Programm prüften wir Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten die Programmdauer sowie den Strom- und Wasserverbrauch.
Handhabung: 20 %
Für den täglichen Gebrauch beurteilten fünf regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer von Spülmaschinen unter anderem Programmwahl, Einfüllen von Reiniger, Salz und Klarspüler, Nutzung der Körbe und die Siebe. Zusätzlich prüfte ein Experte die Programmabstufung und -gestaltung. Er beurteilte auch die Gebrauchsanleitung sowie die Integrierbarkeit der Einbaugeschirrspüler.
Sicherheit: 10 %
Für die mechanische Sicherheit prüften wir den Schutz vor Verletzungen und die Qualität der Verarbeitung, bei Standgeräten zusätzlich die Standsicherheit. Wir untersuchten den Schutz vor Wasserschaden, darunter auch die Fehleranzeige. Bei der elektrischen Sicherheit werden in Anlehnung an Din EN 60335–1:2012 + A11:2014 und Din EN 60335–2–5:2015 unter anderem Aufschriften und Anweisungen, Ableitstrom, Spannungsfestigkeit und der Schutzleiteranschluss geprüft.
Geräusch: 10 %
Wir ermittelten im Neuzustand die Schallleistung nach Din EN 60704–2–3:2020 in dB(A) mit einem Geschirr, das wie in den geprüften Programmen zusammengesetzt war, und mit standardisiertem Schmutz.
Stromverbrauch im Standby und ausgeschalteten Zustand: 0 %
Wir ermittelten in Anlehnung an DIN EN 60436 den Stromverbrauch im Aus-Zustand und in den drei Bereitschaftszuständen Stand-By, Netzwerkverbindung und Zeitvorwahlfunktion.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das KONSUMENT-Testurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt:
Ab der Note weniger zufriedenstellend im Spar-, Automatik- oder Kurzprogramm werteten wir das KONSUMENT-Testurteil ab. Ab weniger zufriedenstellend für das Reinigen, Trocknen sowie den Strom- oder Wasserverbrauch im Spar-, Automatik- oder Kurzprogramm werteten wir das jeweilige Programm ab. Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker der Abwertungseffekt.
Waren die Ergebnisse des Trocknens im Sparprogramm nicht zufriedenstellend, konnte das Urteil fürs Sparprogramm nicht besser sein. Waren die Ergebnisse des Reinigens im Kurzprogramm nicht zufriedenstellend, konnte das Urteil für das Kurzprogramm nicht besser sein. War die Anpassung an unterschiedliche Verschmutzung und Geschirrmenge nicht zufriedenstellend, konnte das Automatikprogramm maximal anderthalb Noten besser sein.
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