Wer zum Bäcker geht, kann gewinnen oder verlieren. Wir haben uns in Wien und Innsbruck angesehen, ob der Preis auch zum Brot passt.
„Wo kaufen Sie am häufigsten frisches Gebäck ein“, wollten wir zu Jahresbeginn bei einer Einkaufen: Frisches Gebäck - Lokale Bäcker beliebt von unseren Lesern wissen. Das Ergebnis war eindeutig: Mehr als die Hälfte geht zum lokalen Bäcker bzw. in die Filiale einer Bäckereikette.
Katze im Sack
Was dort über die Theke geht, behagt den Kunden offensichtlich. Wie die Ware verkauft wird, schon weniger. Denn aus unserer Leserpost wissen wir: Viele Kunden stört die Preisauszeichnung bei manchen Bäckern. Was Brot und Gebäck genau kostet, ist oft mühsam oder gar nicht herauszufinden. Die meisten Konsumenten ärgern sich aber darüber, dass halbierte Brote vor dem Verkauf nicht abgewogen werden. „Ist der Preis, den ich für diese Katze im Sack zahle, tatsächlich gerechtfertigt?“, lautet die am häufigsten gestellte Frage. Die Antwort darauf kennen wir inzwischen – und sie hat uns, ehrlich gesagt, überrascht.
Halb und ganz
Für unsere Erhebung gingen wir mehrfach einkaufen, und zwar in Wien in zwölf Bäckereien bzw. Supermarktfilialen und in Innsbruck in drei Bäckereien. Wir verlangten jeweils einen ganzen Brotlaib und dazu noch einen halben frisch aufgeschnittenen. Natürlich achteten wir darauf, ob es im Geschäft eine Waage gab und – noch wichtiger – ob sie auch benutzt wurde.