- Günstige Nachbauakkus oft besser als das Original
- No-Name-Produkte nicht zu empfehlen
Ein Akku für die Digitalkamera ist oft zu wenig. Zumindest wenn man auf Urlaub fährt tut man gut daran, einen Ersatzakku mitzuführen. Auch wenn die heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus in ein, zwei Stunden geladen sind, hat man in der Regel erst am Abend im Hotel wieder Gelegenheit zum Aufladen. Da stellt sich natürlich die Frage: Soll es noch ein Original-Akku des Kameraherstellers sein oder probiert man es mit einem Nachbau-Akku? Denn der Preisunterschied kann enorm sein. Im Extremfall geht er bis zum Dreifachen.
Vergleichbare Qualität
In einem Test, den die Stiftung Warentest kürzlich durchführte, wurde die Qualität von Original und Kopien geprüft: Vier Kameras der größten Hersteller wurden ausgewählt, zwei Spiegelreflexkameras und zwei Kompakte. Die Originalakkus wurden mit den jeweiligen Angeboten an Nachbau-Akkus verglichen. Ergebnis: Es gibt zwar negative Ausreißer, aber im Wesentlichen erreichten alle getesteten Akkus gute bis durchschnittliche Noten. Man kann also getrost zum Ersatzprodukt greifen.
Canon: Nachbau effizienter
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Akkus spricht besonders beim Spiegelreflex-Modell Canon EOS 50D für die Nachbaukonkurrenz. Der teure Canon-Akku konnte in puncto Kapazität und Haltbarkeit nicht mit den Produkten von Hama oder Hähnel mithalten. Das bessere Produkt um weniger als den halben Preis – da fällt die Entscheidung leicht.
Auch das Original für die Sony-Kamera fand in einem Nachbauer seinen Meister. Bei Nikon und Panasonic liegen zwar die Originalakkus vorn, aber in der Qualität ist der Abstand zu Hama bzw. Hähnel gering. Allerdings ist auch der Preisvorteil nicht so groß. Am Beispiel Panasonic Lumix: Der zweitplatzierte Akku von Hama kostet um 18 Euro weniger als das Original.